Vulva: die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts by Mithu M. Sanyal


Vulva: die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts
Title : Vulva: die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts
Author :
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ISBN : 3803136296
ISBN-10 : 9783803136299
Language : German
Format Type : Hardcover
Number of Pages : 200
Publication : First published January 1, 2009

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Vulva: die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts Reviews


  • Lisa Pontén

    Sanyal hat hier ein großartiges Buch geschrieben; es ist mir persönlich nicht klar gewesen, bis ich das Buch einmal gelesen habe, wie wichtig diese Erzählungen für mich waren - und ich würde es jede*r weiterempfehlen.

    Die Autorin arbeitet sich systematisch in unterschiedliche Bereiche des Leben ab, und begegnet darin viele Darstellungen und Nicht-Darstellungen der Vulva. Es sind viele grauenhaften Geschichten und Darstellungen dabei (man kann eben vieles nicht ohne Grauenhaftes Erzählen), genauso aber alte Mythen und Göttinnen, die es offenbar machen, dass die Vulva schon immer existiert hat, und auch mal benannt und geehrt worden ist.

    Die Sprache bleibt schön fließend und es fühlt sich plötzlich machbar, sich mit das Grauenhafte und das Leid auseinanderzusetzen und sich in schöneren Zeiten zu begehen.

    Was mir gefehlt hat, wäre ein paar abschließende Sätze, wo gewisse Hauptaussagen und Argumente des Buches noch zusammengefasst werden; ich kann aber auch nachvollziehen, dass sich die Autorin dagegen (wie auch gegen das chronologische Erzählen) entschieden hat.

    Hier möchte ich ein paar Zitate festhalten, die mir wichtig sind; ich möchte aber keinerlei andeuten dass alleine diese der Kern des Buches wiedergibt, denn das würde sie nicht gerecht werden -- das Buch muss gelesen werden!

    St. 15: "Da Sprache das System ist, mit dem wir uns in der Welt orientieren und Bewertungen vornehmen, geht das Verschwinden von wertschätzenden oder schlicht präzisen Bezeichnungen stets mit dem Verschwinden eines wertschätzenden Umgangs einher, spiegelt dieses wider oder bereitet es vor. Und da Menschen sich so stark über ihre Geschlechtsorgane identifizieren, dass sie sich aufgrund dieser sogar in zwei grundlegende Gruppen unterscheiden - Männer und Frauen -, sind Aussagen über Geschlechtsorgane in der Regel als Aussagen über das gesamte Geschlecht zu lesen."

    St. 26, Zitat von Spencer: "Während Männer etwas haben, das sie vorzeigen und hervorheben können, haben wir etwas, das als Nicht-Ort, Nicht-Identität und Mangel erachtet wird - nicht nur physisch, sondern auch linguistisch und darauf aufbauend sozial und kulturell. Wie es die klassische feministische Theorie bereits beschrieben hat, gibt es ohne angemessene und anerkannte Bezeichnungen keine Gefühl von Besitz, eine Trennung des Mädchens von ihren Körper ist die Folge und später eine Entfremdung von ihrer sexuellen Identität. Für Germaine Greer war das, damals in den 1970er Jahren, die Basis der weiblichen Unterdrückung und Entrechtung. Viel hat sich nicht geändert."

    St. 128: "Weil in dieser Logik [der Penisneid von Freud] das Sehnen der Frau nach dem Phallus niemals vollständig befriedigt werden kann - da es ja darum geht, mit aller Macht zu verschleiern, dass das, wonach sie sich sehnt, in Wirklichkeit die Vulva ist --, hat die ständige Suggestion, sie sehne sich, den Effekt, ihren per definition festgeschriebenen Mangel umso deutlicher hervortreten zu lassen. Auch die penetrante Wiederholung, das weibliche Geschlecht sei eine Leerstelle, beginnt hier endlich Sinn zu ergeben. Besser gesagt: Dei Motivation hinter der Zuschreibung tritt unverblümt zutage. Mit der imaginierten Nicht-Existenz des weiblichen Genitals werden nämlich noch weitere Nicht-Existenzen verhandelt. [...] Da die Frau kein Genital hat, kann sie auch nicht >sinnvoll< sprechen."

    St. 154: "Bis weit über die Hälfte des letzten Jahrhunderts galt die Ansicht, dass Frauen nicht nur das andere Geschlecht, sondern von diesem >Anderen<, ihrem Geschlecht nämlich, unheimlich bewohnt seien. Entweder litten sie vermeintlich an ihrer durch den Körper marodierenden Gebärmutter und wurden dadurch zur Hysterikerin, oder aber ihr Geist verirrte sich in der unübersichtlichen Geographie von Hügeln, Hautfalten und Körperöffnung. Der Mann war selbstbestimmt und mit sich selbst identisch, die Frau dagegen entfremdet und nie ganz >bei sich<."

    St. 170: "Schließlich bedeutete Opfer-Sein nicht nur den Verlust der Selbstbestimmung über den eigenen Körper, sondern auch über den eigenen Geist. Frauen, die wagten, nach einer Vergewaltigung das Trauma zu überwinden und Spaß an ihrer Sexualität zu haben, liefen Gefahr, in der gesellschaftlichen Wahrnehmung auf die andere Seite der Dichotomie gedrängt zu werden - also von >für immer geschädigt< zu >Frauen wollen alle vergewaltigt werden<.

    St. 193, Zitat von Harriet Lerners Artikel: "Die weitverbreitete Praxis, weibliche Genitalien falsch zu benennen, ist in ihren Folgen fast ebenso verblüffend wie das Schweigen, das diese Tatsache umgibt. Es ist wahr, dass man in Amerika die Klitoris und die Schamlippen nicht beschneidet und entfernt, wie es in anderen Kulturen an zahllosen Mädchen und Frauen praktisiert wird. Wir erledigen diesen Job nur nicht mit dem Messer, sondern mit der Sprache - eine psychische genitale Verstümmelung, wenn Sie so wollen, ist die Folge. Die Sprache kann genauso schard und schnell sein wie eine chirurgische Skalpell. Was nicht benannt wird, existiert nicht."

  • Carol Ritter

    No puedo estar más maravillada con este libro. La vulva y su historia, desde mitología, hasta burlesque, pasando por arte y punk.
    Un altavoz para todas las mujeres.
    Lectura recomendadísima!

    ¡Vulva figata!
    Gracias Mithu

  • Luzadriana Nuñez

    Definitivamente este libro me cambió la vida.

    Pasé por todas las emociones posibles subrayando y haciendo notas sobre las referencias y maravillosas formas que tiene Sanyal de re-relatar orígenes, mitos, historias e injusticias que rodean la existencia de la vulva.
    Inicia hablando de la ausencia cultural y lingüística de palabras que existan para nombrar adecuadamente los genitales femeninos, y cierra, perfecto, citando que “lo que no se nombra no existe”, luego de exponer cómo las mujeres han luchado por nombrar, visibilizar y apropiarse de las significados que han sido otorgados a nuestra genitalia.
    Después de esto, no vuelvo nunca a autocensurarme ni a eufemizar mi cuerpo. Se llama vulva y tiene su voz propia.

  • Mario

    Muy interesante. Sobre todo me ha encantado la manera en que va analizando la evolución histórica de los términos relacionados con la vulva, su mitología, y su relación a la actualidad. Mención aparte su pleito con algunos famosos psicoanalistas y sus declaraciones.

  • Berna Labourdette

    Qué libro más maravilloso, necesito que lo lean TODOS. De una manera muy clara y ordenada, acompañada de algunas ilustraciones que entregan contexto, Sanyal va listando todas la razones por las cuales la vulva se ha considerado desde invisible hasta sucia (el arte, el lenguaje, la demonización o la cristianización de diosas, el sicoanálisis, etc) y las va explicando una por una.
    Las referencias bibliográficas son excelentes. 

  • Andrea

    Un libro que no deja indiferente a nadie. Me parece esencial en cualquier biblioteca ya que es una recopilación maravillosa de los cambios, mermas, silencios y desajustes que ha sufrido el sexo femenino. Considero que es una lectura obligatoria para toda mujer y hombre que estén realizando una re-visión sobre sí mismas. Menudo trabajo de recopilación ha realizado Mithu, cuánta curiosidad, todas sus reflexiones y hechos harán que abras los ojos más de lo que pensabas.

  • Itzel Aguilar

    Cambio la percepción de mi cuerpo y de mi misma no sólo desde un marco teórico, su relato y la forma en que las sensaciones propias con respecto a nuestros cuerpos hacen de este libro una reflexión viva y corpórea.
    Toda mujer o persona con vulva debería leerlo. 💜✨

  • Olalla

    El hilo argumental que recorre el ensayo me resulta fundamentalmente tránsfobo. Se me hace pesada la ya manida identificación del sexo y el género. La autora postula una relación de equivalencia entre la invisibilización de la vulva y la opresión de las mujeres y la apoya con diversos relatos culturales inscritos en la historia de los prostíbulos, de los mitos prehelénicos y del striptease, entre otros. A pesar de no estar conforme con las líneas argumentativas centrales del ensayo, todavía se pueden aprender cosas interesantes sobre las representaciones culturales y simbólicas de la vulva a lo largo de la historia.

  • Rosa Lizet Valdez

    Un gran libro que nos da un recorrido por la historia de los órganos sexuales femeninos, algunos datos ya los conocía pero en este caso profundizan más. Mi parte favorita es cuando habla de la mitología de diferentes culturas. A pesar de la gran cantidad de datos me pareció muy ameno. Debería ser una lectura obligada.
    Y recuerden:
    Dejen de llamar vagina a la vulva.
    Ama tu vulva. ❤️

  • Andrea Esquivel

    Un libro tan necesario, iluminante. Mithu Sanyal no hace una serie de ensayos sobre el tema, reflexiones o algo sencillo sin tanta complicación para hablar sobre el genital, esta autora, brillante, hace toda una HISTORIA CULTURAL. Eso no es algo menor. Es fascinante el trabajo de investigación que realizó, todo lo que abarca es importantísimo.

  • Natalia

    Lo recomiendo muchísimo. Trata temas desconocidos y he aprendido mucho. Reconstruye el relato cultural de la vulva, algo que no encuentras en muchos libros. Fundamental para entender de dónde venimos a nivel sexual.

  • Karina Escalante

    Contiene muchas historias interesantes. No aburre para nada y se lee muy rápido

  • Lucía Mazzini

    Un estudio profundo acerca del intento de la negación de la existencia del genital femenino a lo largo de la historia de la humanidad. La vulva, esa palabra poco nombrada, se vuelve metonimia de la voz de las mujeres, silenciada de igual modo en el tiempo. Un libro súper interesante para pensar y pensarse, emancipador desde todo punto de vista, ya que se propone (y logra) brindar palabras en lugares donde reinaba el silencio. Recomiendo su lectura.

  • Christiane

    Freunde:innen! Dieses Buch ist ein MUSS und wird euer künftiges Geburtstagsgeschenk. Haben wir uns eigentlich schon mal über unsere Vulven unterhalten?! Oder die "Entdeckung" dieser? Und schreibt sich immer noch die Sprachlosigkeit über das weibliche Genital fort?! Wütend habe ich das Buch zu Ende gelesen - und jetzt will ich Tacheles reden

  • alpolonijus.apikretas

    An academical research written in ironic language, what could you expect more? As the author itself writes in the end of the book - it's an utterly old topic - which still is needed to be grasped more deeply and represented positively in our patriarchal society. Very informative and sharp.

  • Naydelin GM

    Es por mucho, uno de los mejores libros que he leído. Aprendí tantas cosas y comencé a ver otras más que ignoraba. Subrayé tantas cosas que aprendí, que investigaré después y cosas que me gustaría que los demás supieran.

  • Anna

    Wichtig, wenn auch nicht immer ganz auf den Punkt gebracht. Super zum Diskutieren im Lesezirkel, als Lektüre alleine bleiben so einige Fragen nach Zusammenhängen offen.

  • Mónica

    Lo que no se nombra no existe. VULVA. VULVA. VULVA.

  • Dazessin

    eine ziemlich spannende und informative einführung (zum teil im wahrsten sinne des wortes) in die geschichte der vulva und ihrer (re)präsentationen in mythos,religion, kunst, literatur. ich hab durch die lektüre nicht nur viel etymologisches gelernt, sondern auch einiges über feministische performance/fluxus-künstlerinnen wie carolee schneemann und judy chicago (dinner party..). mithu m. sanyal hat viele (sub)kulturelle brücken geschlagen von baubo zu riot grrrl oder kathy acker und annie sprinkle. achja..ziemlich spannend fand ich auch den teil "stripping und reasing" - da habe ich die (nackt)tänzerin anita berber und burlesque-tänzerin gypsy lee rose kennengelernt.
    dadurch, dass von vielen wissenswerten infos zu empowernden aber auch (männlich) degradierenden/verschweigenden weiblichen körper/genitalbildern/vorstellungen erzählt wird, ist bei mehr interesse eine tiefergehende lektüre in einzelthemen sicher sinnvoll,weil vor allen dinge denk/erkenntnis/wissensanstöße gegeben werden. (ah sehr spannend auch der zusammenhang zwischen verschweigen/unsichtbarmachen der weiblichen genitale und dem sprechverbot/nicht gehört werden der weiblichen stimme)
    wirklich lesenswert <3
    hihi noch eine winzigkeit zum schluss..gegen ende des buches wird ein bisschen mit dem von freud postuliertem penisneid und seiner psychoanalytischen praxis abgerechnet. sanyal erzählt von freuds "berühmtester patientin" ida bauer, die die analyse nach 11 wochen abbricht, weil sie mit freuds interpreationen nicht einverstanden war..freud, wenig erfreut darüber,dass seine deutungsgewalt in frage gestellt wird, pathologiserte sie zur "heilungsunwilligen hysterikerin". nach anderthalb jahren besucht ida freud noch mal in seiner praxis, um ihm 1. mitzuteilen,dass ihre symptome verschwunden seien und 2. dass sie nur noch ein problem habe: "Etwas stimme nicht mit ihren Gesichtsmuskeln. Sie würde immer noch lächeln, obwohl Freud gerade zum außerordentlichen Professor ernannt worden sei." (S.175).ich habe sehr gelacht...:)

  • Kokelector

    El lenguaje permite que las cosas tengan un nombre, y con ello, su existencia. Aparecen. Sanyal realiza un recorrido por la historia del verdadero silencio que vive la vagina, a lo largo de los procesos en que el hombre se hace con la dominación y con ello, hacer girar todo en torno al poder que podemos ejercer a través del pene. Analiza los procesos que conlleva a ese ocultamiento y como algunas mujeres pioneras comienzan a nombrarla, realizar arte con ella, desmitificarla y nombrarla, que tome existencia. Quizás una pequeña crítica puede ser que todo pareciera ser siempre hecho (guerras, críticas de arte, los sucesos mismos), con el único fin de menospreciar el papel de la mujer y con ello darle un poder castrador a la vagina. Es una gran lectura en los tiempos que corren, afianza algunas ideas y otorga luz’ a otras.

    (...) “y el refrán tan extendido, que también recogió el Malleus Maleficarum o El martillo de las brujas, según el cual hay tres cosas insaciables: el infierno, la tumba y la vulva de la mujer.” “Así, según Jacques Lacan, los genitales femeninos no son otra cosa que inconsistencias. El falo es entendido a menudo como una forma completa, homogénea y sencilla, en contraste con el caos aterrador del genital femenino.” “La masculinidad es definida por el ver, la feminidad por el ser visto.” “Por lo tanto, Eva recibio de la diosa el fruto prohibido por dios, que es representado como una manzana o un higo de acuerdo con las interpretaciones, pero en ambos casos es un símbolo de la vulva, y gano así acceso al conocimiento.” (...)