Title | : | Die Gescannten |
Author | : | |
Rating | : | |
ISBN | : | 373350481X |
ISBN-10 | : | 9783733504816 |
Language | : | German |
Format Type | : | Paperback |
Number of Pages | : | 192 |
Publication | : | Published February 27, 2019 |
Die Gescannten Reviews
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INHALT:
Ein hochbrisanter Near-Future-Thriller
2048. Die Menschen leben in einer hochdigitalisierten und vernetzten Stadt. Als der 15-jährige Jaro dort ankommt, ist er völlig fasziniert. Doch das alles hat seinen Preis: Der Konzern Ultranetz kontrolliert jeden bis in seine geheimsten Gedanken hinein. Nur Jaro kann sich gegen den Konzern auflehnen. Zusammen mit der gleichaltrigen Nana soll er geheime Informationen beschaffen. Doch Ultranetz ist ihnen auf der Spur, und sie sind in allerhöchster Gefahr …
Quelle: S.Fischer Verlage
BUCHINFOS:
Die Gescannten* | Autor: Robert M. Sonntag | Seiten: 192 | Einband: Taschenbuch | Erschienen am: 27.02.2019 | ISBN: 978-3-7335-0481-6 | Preis (D): 8,00€ | Verlag: Fischer
MEINE MEINUNG:
Near-Future-Thriller und dystopische Settings – das ist genau mein Ding. Ich liebe Bücher, die einem eine Gänsehaut einjagen, weil die technischen Ideen innerhalb des Buches gar nicht mal in so weiter Ferne erscheinen.
Im Jahre 2048 – Dieses Buch jetzt 13 Jahre nach “Die Scanner” an und Robert M. Sonntag, ein ehemaliger Ultranetzmitarbeiter ist untergetaucht. Sein Ultranetzprofil ist gelöscht und seit 2035 gibt es keinerlei Einträge mehr über ihn. Dieses Infos bekommt man zu Beginn des Buches und man muss erst einmal die Verknüpfung herstellen, dass der Autor sich selbst als Figur der Handlung sieht. Ziemlich cool und auch irgendwie abgedreht.
Am Rande der von Ultranetz überwachten Stadt haben sich geheime Siedlungen gebildet, in denen angehörige des Widerstands fernab der Technik und Überwachung ein normales Leben führen. Nur der 15 Jährige Jaro ist unzufrieden und möchte gerne die Stadt erkunden. Einmal eine Mobrilbrille tragen, sich von Projektionen und Animationen lenken lassen und das Leben in einer hochdigitalen Welt kennenlernen, das er sonst nur aus den Erzählungen des Widerstands kennt. Was Jaro allerdings nicht ahnt: die Stadt hat sich verändert. Mobribrillen sind längst veraltet und ein Implantat im Kopf, der sogenannte Denker, hilft den Menschen sich im Ultranetz zu bewegen. Ultranetz hat die vollständige Überwachung aller Bewohner übernommen und kriegt jedes Detail mit. Jaros Wille und seine Ahnungslosigkeit machen ihn aber zum perfekten Kandidaten des Widerstands und so wird er in die Stadt eingeschleust um Informationen zu besorgen. Doch Ultranetz ist im natürlich längst auf der Spur…
Irgendwie fällt es mir schwer dieses Buch angemessen zu bewerten, denn ich mochte die Buchidee wirklich sehr. Die Umsetzung hat mir allerdings nicht ganz so gut gefallen. Letztlich kann ich sagen: das Buch ist für meinen Geschmack mit 192 Seiten einfach zu kurz gehalten worden für eine solch umfangreiche Thematik und das merkt man beim Lesen auch an allen Ecken und Enden. Es fehlen Details und Emotionen und man hätte das Ganze auf jeden Fall mehr ausschmücken können. Eine Information jagt die nächste, sodass Gefühle für die Figuren und das Setting nur schwer aufkommen. Daher war es mir nahezu unmöglich eine Verbindung zu den Figuren aufzubauen, denn in der Kürze des Buches hat man eigentlich kaum die Möglichkeit, diese richtig kennenzulernen.
Durch ein Gespräch mit dem Autor weiß ich mittlerweile, dass die Kürze des Buches und der knappe Schreibstil definitiv so beabsichtig waren, um vor allem Kinder und Schüler für dieses Buch zu begeistern. Für mich als eingefleischten Leser war die Umsetzung dieser tollen Idee aber leider zu flach.
BEWERTUNG:
Dieses Buch ist perfekt für alle Leser geeignet, die Lust auf ein aktuelles, temporeiches Buch haben, das man in einem Zug durchlesen kann. -
Im Jahr 2048 ist nichts mehr so, wie wir es heute kennen. Ultranetz hat ein Gerät -den Denker- entwickelt, der über eine Buchse im Hinterkopf alles und jeden vernetzt. Klingt im ersten Moment gut, ist aber leider nicht nur für eine Vernetzung gut, sondern wird eben auch zur Kontrolle der Menschen genutzt. Ein Ausschalten des Denkers ruft Fragen auf den Plan. Fragen, die man nicht wirklich beantworten möchte, denn die Fragensteller gehören nicht zur angenehmen Sorte.
Doch der Widerstand plant eine große Änderung. Jedoch muss dafür leider einer in die Höhle des Löwen…
Als großer Fan von Dystopien und ähnlichem, habe ich mich natürlich sehr auf diesen Near-Future-Thriller gefreut. Wie erwartet lebt auch diese Geschichte für meinen Geschmack von dem Wissen, dass die beschriebenen Dinge heutzutage gar nicht mehr so unvorstellbar erscheinen und stellenweise ja auch bereits umgesetzt werden. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Idee mit der personalisierten Werbung, die der Denker einspielt, zumindest so lange, bis das Teil dem Nutzer in Gänze gehört. Und wie sich das für die Werbung, Social Media usw. gehört, wird man auch immer gleich gefragt, wie einem etwas gefallen hat und ob man die Erfahrung weiterempfehlen würde zum Beispiel. Das kam mir dann doch schon recht bekannt vor und ich vermute, euch auch.
Daraus resultiert für mich eine ganz andere Dimension von beklemmenden Gefühlen, Spannung und Gefahr, da man mit den Ansätzen ja bereits vertraut ist. Hier hat Robert M. Sonntag für meinen Geschmack wirklich alles richtig gemacht, denn man ertappt sich wirklich beim Lesen oft beim Grübeln, wie es wohl wirklich 2048 so sein wird. Spannungsverlauf, Ideenreichtum und Atmosphäre haben mir jedenfalls sehr gut gefallen, ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen.
Okaaaaaay, jetzt könnte man ja sagen, dass das bei 192 Seiten jetzt ja auch nicht soooo schwierig sei. Und ja, da muss ich euch natürlich auch recht geben! Und auch da liegt mein größter Kritikpunkt am Buch. Der Autor bleibt doch recht oberflächlich. Es ist zwar komplett rund geschrieben, sodass man sich beim Lesen eigentlich nie fragt, warum jemand tut, was er gerade tut. Als ich jedoch die letzte Seite beendet hatte, sind einfach nach und nach immer mehr Fragen aufgetaucht. Ich könnte mir zwar sehr gut vorstellen, dass der Autor das absichtlich so gemacht hat, also storytechnisch eher an der Oberfläche kratzen, damit mehr Freiraum für die eigenen Gedanken bleibt – aber das ist reine Spekulation meinerseits. Einfach nur, weil die Geschichte es hergäbe.
Gleichzeitig muss ich jedoch sagen, dass mir persönlich einige Details doch zu oberflächlich blieben uns somit zu sprunghaft wirkten. Für meinen Geschmack hätten da gerne noch 100 Seiten mehr „Fleisch“ reindürfen;)
Alles in allem hatte ich jedoch viel Spaß beim Lesen, habe geschaudert, geschluckt, gegrübelt und uns -leider- an vielen Stellen wiedererkannt. Eine klare Leseempfehlung, da uns sehr deutlich vor Augen geführt wird, wohin wir uns als Menschheit entwickeln könnten, wenn wir es zuließen… -
Hinter dem Buch steckt eine sehr gute Idee, die man hätte noch mehr ausbauen können. Allgemein ist das Buch aber gut gelungen und schnell durch. Im Gegensatz zu Rob mag ich Jaro zwar nicht so gern, aber ja. Es war nicht schlecht. Ich hätte mir halt mehr gewünscht, im Bezug auf die einzelnen Charaktere und die Entwicklung der Story.
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Eine ziemlich unbefriedigende Handlung.
Eine ziemlich unbefriedigende und eher langweilige Handlung. Trotzdem habe ich es zu Ende gelesen, um zu sehen, ob es besser wird.