Blackwood: Briefe an mich by Britta Sabbag


Blackwood: Briefe an mich
Title : Blackwood: Briefe an mich
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ISBN : 3841440134
ISBN-10 : 9783841440136
Language : German
Format Type : Hardcover
Number of Pages : 448
Publication : Published March 27, 2019

Stell dir vor, du bekommst einen Brief von deinem zukünftigen Ich. Würdest du ihn lesen?

Für Gesine ist das keine Frage. Natürlich würde sie. Denn nach dem Tod ihrer Mutter muss sie alleine zu einer Verwandten nach Irland ziehen. In dem kleinen, verschlafenen Dörfchen Blackwood hat sie niemanden, mit dem sie so richtig über ihren Kummer sprechen kann. Auch nicht über Arian Mary, den unverschämt gutaussehenden Sohn der örtlichen Butterdynastie. Noch dazu machen sie die Dorfbewohner mit Geschichten über allerlei übernatürliches Zeug verrückt. Alles Quatsch, denkt sich Gesine. Bis sie in einem geheimnisvollen alten Schreibtisch einen Brief von ihrem zukünftigen Ich findet, der ihre Welt ganz schön durcheinanderbringt...


Blackwood: Briefe an mich Reviews


  • Jessy MelodyofBooks

    Wow, eine Geschichte, die mich wirklich vollkommen aus den Socken gehauen hat. Niemals hätte ich eine so phantasievolle, sowie humorvolle Erzählung erwartet. Das Fantasy Element war gut eingewoben, hat aber nicht zu viel Raum eingenommen. Es war einfach eine tolle Ergänzung, die das mystische und magische von blackwood gut unterstrichen hat. Britta Sabbag hat ab jetzt einen neuen Fan!! Ich freu mich auf ihre nächsten Werke!

  • Steffi

    Blackwood hat mich schon lange vor Erscheinungstermin neugierig gemacht und ich war unglaublich gespannt auf die Geschichte.
    Leider muss ich sagen, dass ich von dem Buch sehr enttäuscht bin.

    Nach einer kurzen Einleitungsphase und der Ankunft von Gesine in Blackwood habe ich erwartet, dass es recht zügig mit den Briefen losgeht, denn diese fand ich am interessantesten. Aber es musste gut ein Viertel des Buches vergehen, bis Gesine überhaupt erstmal selbst einen Brief geschrieben hat und diesen in den besagten Schreibtisch gelegt hat.

    Leider haben die Briefe über das gesamte Buch eher eine Nebenrolle gespielt und im Vordergrund stand das Theaterstück an der Schule und die typischen Teenieprobleme. Diese haben mich dann zunehmend gelangweilt und das Buch hat mich ziemlich verloren.

    Die Auflösung am Ende fand ich dann etwas seltsam und konnte mich ebenfalls nicht überzeugen.
    Sehr schade um die schöne Idee.

  • Sophia Istari

    Trotz des wunderschönen Covers bloß ein 08/15 Fantasy-Jugendroman. Überladen mit allerhand Klischees und leider an vielen Stellen nicht zu Ende gedacht. Und dabei fing alles so vielversprechend an:
    Nachdem ihre Mutter bei einem Verkehrsunfall verunglückte, muss die 15-Jährige Gesine ihre Heimat Wien verlassen und zieht zu ihrer Tante Wanda nach Blackwood. In dem kleinen Ort in Irland glauben die Menschen noch an Fairies und andere Fabelwesen, was Gesine absurd erscheint und sie von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpern lässt. Am liebsten möchte sie ohne Umwege zurück nach Wien, doch ihr erster (und letzter) Fluchtversuch endete darin, dass sie vom Bodyguard des Erben der örtlichen Butterdynastie Marygold aus dem Straßengraben gefischt und zurück zum Stonecottage ihrer Tante gebracht wird. Womit wir bei einem der Hauptprobleme des Buches angelangt wären: Arian Mary.
    Selbstverständlich verliebt sich unsere Protagonistin augenblicklich und unwiderruflich in den unverschämt gutaussehenden Arian und verschwendet von nun an keinen weiteren Gedanken an eine mögliche Flucht nach Wien. Im Gegenteil, gleich am nächsten Morgen stürzt sich Gesine in den Schulalltag des Blackwood College, denn der Gedanke, Arian wieder zu sehen, lässt sie alles andere vergessen. Während Gesine ernüchtert feststellen muss, dass Arian bereits mit dem (wie könnte es anders sein?) beliebtesten, attraktivsten und vollkommensten Mädchen der Schule geht, lernt sie den rothaarigen Sam kennen, der von einer Karriere als Radiomoderator träumt und wiederum auf besagtes vollkommenes Mädchen steht. Generell scheint in Blackwood jeder irgendwen zu haben, den er aus der Ferne anschmachten kann. Sei es die Café Besitzerin Mimi, die dem Bodyguard Ruben schöne Augen macht, oder Tante Wanda, die nicht über ihre jugendlichen Turteleien mit Arians Vater hinweg kommt und ihrer Nichte daher sogar den Umgang mit den Mary´s verbieten möchte.
    Ich schweife ab. Aber da dies der Autorin beim Schreiben auch das eine oder andere Mal passiert zu sein scheint, ist es mir wohl nicht zu verdenken, dass ich bei all den angefangenen Handlungssträngen irgendwo den Überblick verloren habe...
    Eine weitere Schwachstelle der Geschichte ist der Radiosender "Radio Blackwood". Immer wieder muss man sich die eingeschobenen Kapitel mit dem scheinbar endlosen Geschwafel des Moderators Bran Foley antun. Bran Foley scheint selbst ein absolut unspektakuläres Leben zu führen, denn ihm ist offensichtlich so langweilig, dass er nichts Besseres zu tun hat, als den Tratsch der örtlichen Schule wiederzugeben. Kein normaler erwachsener Mensch sollte sich dafür interessieren, welche Schüler zur High-Society gehören, wer mit wem geht und ob jemandem bei der Generalprobe eines Schultheaterstücks der Text entfallen ist. Vielleicht gibt es in Blackwood aber auch einfach nichts Spannenderes zu berichten, was seine, teils boshaften und unangebrachten, Radiomeldungen zwar erklären, aber definitiv nicht entschuldigen würde.

  • Simone Bücherwurm

    Irgendwo zwischen 4,5 und 5 Sternen 🤣 Ein tolles und humorvolles Buch, das dennoch ein bisschen klischeehaft ist 😆 Schöne Grüße aus dem Schnitzelland an alle ✌

  • Brina

    Da ich bereits einige Bücher von Britta Sabbag gelesen habe und diese allesamt mochte, habe ich mich schon sehr auf "Blackwood: Briefe an mich" gefreut und dabei anhand der Kurzbeschreibung eine schöne und romantische Geschichte erhofft. Leider war ich jedoch am Ende sehr enttäuscht, denn "Blackwood: Briefe an mich" konnte mich leider gar nicht überzeugen.

    Normalerweise unterhält mich Britta Sabbag mit ihrem wortgewandten und humorvollen Schreibstil jedes Mal. Dieses Mal war es jedoch vollkommen anders, denn die Geschichte liest sich nicht nur hölzern, sondern wirkt auch insgesamt sehr unrund. Die Figuren sind unnahbar, teilweise unsympathisch und wirken unfertig, was sehr bedauerlich ist.

    Dabei hat die Geschichte eigentlich ein paar gute Ansätze: Nach dem Tod ihrer Mutter zieht Gesine zu einer Verwandten in ein kleines Dorf in Irland. Wirklich wohl fühlt sie sich dort nicht, weil alle Dorfbewohner ihre Eigenarten haben und dazu über magische Dinge sprechen, die sie nicht einordnen kann. Erst als Arian, der Sohn der hiesigen Butterdynastie, in ihr Leben tritt, wird es etwas besser, denn dieser fühlt sich für die Fünfzehnjährige direkt vertraut an und fast so, als würde sie ihn bereits eine lange Zeit kennen. In ihrer Einsamkeit schreibt sie sich selbst Briefe und erhält sogar auf magische Art und Weise Antwort von ihrem zukünftigen Ich.

    An sich klingt das alles gut und auch interessant. Die Umsetzung ist jedoch meiner Meinung nach oftmals sehr misslungen, holprig und steckt voller Wiederholungen. Gkleichzeitig sind nicht nur die Figuren oftmals sehr unsympathisch sind, sondern auch viele ihrer Ideen, die einfach unausgereift wirken. Die Dialoge sind holprig, manche Ideen wirken so, als seien sie mittendrin wieder verworfen worden und auch sonst habe ich den typischen Charme aus Sabbags Büchern sehr stark vermisst.

    Kurz gesagt: "Blackwood: Briefe an mich" und ich - das sollte einfach nicht sein. Da ich mich weder mit der Handlung, noch den Figuren anfreunden konnte, ist dieses Buch leider ein Flop für mich, sodass ich es nicht empfehlen kann. Britta Sabbag kann es deutlich besser.

  • Insi Eule

    Ein ganz süßes, spaßige Jugendbuch, aber nichts, was mich jetzt vom Hocker hauen konnte. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass junge Leser viel Freude an dem Buch haben können, da es wirklich charmant und mit viel Humor geschrieben ist. Mir persönlich war das hier und da too much. Die Protagonistin ist sehr tollpatschig und manövriert sich ständig in unangenehme Situationen. Eigentlich ist sie ganz sympathisch, aber manchmal fand ich sie auch anstrengend. Die Geschichte bot mir jetzt auch nichts neues oder außergewöhnliches. Ich hatte mir unter den Briefen aus der Zukunft auch irgendwie mehr vorgestellt, aber leider war das Thema nur eine Nebenhandlung. Das Buch war letztendlich nur nette Unterhaltung für zwischendurch.

  • Diana von Dinchen´s Welt

    Vllt auch 4,5 Sterne
    Es war einfach nur ein tolles Buch

  • M.andthebooks

    Rezension: (kann Spoiler enthalten)

    Briefe von seinem zukünftigen Ich zu bekommen, klingt doch schon einmal super interessant.
    Und das war es auch. Außerdem war es extrem amüsant, zu beobachten wie Ge versucht, sich in diesem kleinen Örtchen Blackwood irgendwie einzugewöhnen, weil es viele seltsame Gestalten dort gab.
    Die Autorin hat außerdem einige Szenen sehr humorvoll angelegt, sodass das Buch mich echt erheitern konnte.
    Der Schreibstil war sehr locker und angenehm, ich flog geradeso durch die Geschichte.
    In Blackwood gab es auch viele Klischees, die das kleine Kaff noch sympathischer machten, weil sie von der Autorin mit sehr originellen Ideen verknüpft und umgesetzt wurden.
    Obwohl der Fantasyaspekt nicht so präsent war wie in anderen Büchern, kam er nicht zu kurz, weil er immer wieder etwas mit eingeflochten wurde und dadurch, dass gegen Ende nicht alles aufgeklärt wurde wurde die eigene Fantasie noch angekurbelt.

    5 Sterne

  • Buecherschnack

    Tolle und humorvolle Geschichte. Gerade die Protagonistin Gesine ist nicht auf den Mund gefallen. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass die Handlung mit den Briefen häufiger vorkommt. So ging dieser Erzählstrang bei den ganzen Ereignissen etwas unter. Ich freue mich schon auf mehr Geschichten von der Autorin.

  • Ronja *

    Wenn du planst dieses buch wegen dem klappen text zu lesen tu es nicht.
    Ich musste es abbrechen da die handlung nicht nur vorhersebar wahr sondern auch extrem langweilg ist die hauptdarstellerin hat mich schon ab seite 2 genervt. Um den im klappentext angepriesenen Brief von ihrem vergangen ich geht es nur wenige seiten. Und die nebenfiguren sind eher flach und unwichtig Man hat durchgehend das gefühl man hatte dieses buch bereits tausendmal gelessen es ist einfach nichts neues.

  • Chey

    Das Ende war OK aber auch nicht so überragend.

  • Madame Misc

    Inhalt:

    Nach dem Tod ihrer Mutter, zieht Gesine nach Irland ins kleine Örtchen Blackwood zu ihrer Tante.
    Nicht nur dass es schwer ist mit der Trauer einen Neuanfang in einer fremden Gesellschaft zu starten, auch ist es schwierig mit den Bewohnern, die an Kobolden und solche Dinge glauben.

    Doch dann erhält Gesine plötzlich ein Brief aus der Zukunft.
    Ob sie nun Antworten auf all ihre Fragen bekommt?
    Wenigstens in Sachen Arian Mary wäre das auf jeden Fall hilfreich.

    Meine Meinung:

    Dieses Buch ist einfach sooo harmonisch, idyllisch und humorvoll, ich liebe es!
    Einfach schon angefangen bei der malerischen, wundervollen, irischen Landschaft die einfach unheimlich atmosphärisch rüber kommt. Da bekommt man direkt Lust sich sofort dahin auf den Weg zu machen, sich in Mimis Cafe zu setzen und bitte bitte auch so ein himmlisches Gericht vorgesetzt zu bekommen.

    Die Atmosphäre, das Dörfchen und auch ihre Bewohner sind wirklich ganz toll umgesetzt und beschrieben. Man fühlt sich in dem Buch direkt wohl und ich bin so durch dieses Buch geflogen! Nicht nur weil es so angenehm war, sondern weil es sich auch sehr flüssig lesen lässt. Und dazu dann noch der Humor xD

    Gesine ist einfach unheimlich menschlich und man kann sie nur ins Herz schließen. Selbst ihre Tollpatschigkeit, bei der sie wirklich jedes Fettnäpfchen mitnimmt, wirkt total liebenswürdig und ich musste oft über sie lachen weil sie so lustig ist und voll und ganz meinen Humor trifft.
    Aber sie tut einem auch echt leid. Sie hat es nämlich ganz schön schwer.

    Kommt in ein verschlafenes Nest nachdem ihre Mutter gestorben ist und lässt keine Gelegenheit aus anzuecken oder sich zu blamieren. Aber die Leute da sind einfach auch manchmal ganz schön schwierig, ich hab sie ja echt das ein oder andere mal an die Wand klatschen können.
    Andererseits sind sie aber auch (fast) alle total goldig und herzlich und so wunderbar gemacht.
    Ganz großes Lob an die Autorin für so viel Herz und Atmosphäre!

    Das ist aber in meinen Augen noch nicht alles was das Buch zu bieten hat, ich fand es auch ganz schön spannend. Man möchte ja wissen was es mit den Briefen auf sich hat und wie es damit weitergeht. Und dann kommt ein Brief…oh man….da sag ich euch jetzt nichts weiter zu, das müsst ihr schon selbst lesen 😉

    Fazit:

    Ein Buch mit ganz viel wundervoller, irischer Atmosphäre und sympathischen Charakteren. Ich bin verliebt und kann dieses Buch nur jedem empfehlen der es auch mal mag ein etwas ruhigeres Buch zu lesen denn man wird hier wirklich mit ganz viel Herz und Humor belohnt.
    Ein Wohlfühl Buch auf ganzer Linie!

  • Vi ~ Inkvotary


    Inkvotary

    This was my first novel written by the author. And every minute worth I´ve spent reading it. And after a little while, I could see why the dust jacket shows a dragonfly. Absolutely thought through.

    Would one want to read a letter from his future self? That´s not a question for Gesine. Of course, she would. Because after the death of her mother she has to move alone to a relative in Ireland. In the small, sleepy village of Blackwood, she has no one to talk to about her grief. Nor about Arian Mary, the outrageously handsome son of the local butter dynasty. In addition, the villagers make her crazy with stories about all sorts of supernatural stuff. All nonsense thinks Gesine. Until she finds in a mysterious old desk a letter from her future self, which confuses her world …

    If you love novels about Ireland and how people feel and think about the mythological side of this part of the world, then this is your book.
    And in combination with some pretty hilarious dialogues and scenes, you will have some great reading time.

    Gesine is as sad and unhappy as a teenager, who just lost his mother, can be. And with all the myth´s her aunt is having in her house, she doesn´t know if she will last there long. The truth seems nothing people want to hear and at school, she´s not only a total stranger but no matter what she does or says, she also seems to be the looser. Or how is she supposed to understand it, that she obviously isn´t able to make friends, but everyone knows her biggest secret?

    I like the sensitive and soft writing style Britta Sabbag has. She shows you the beauty of Ireland, the sense of mythology that seems for everyone but the Irish weird and that the love and care of a family is everything. I was laughing out loud when I´ve read the scene, where Gesine sits in Mimi´s little shop and enjoys a biscuit while hearing how much butter it contains. Her face must have been the hit.

    Britta Sabbag has lots of great scenes, dialogues and hilarious stuff in this novel and that is what makes the charm of the story. Good, towards the end, I had one shocking moment and thought how dare you, author! *smile*
    Only to discover a page later that it was only for the wellbeing of the story. Phew!

    I am in love with Gesine. She is mourning, starts a new life in a place she barely knows and though she speaks English, the Irish dialect is a bit of a problem at first – which causes some hilarious scenes. It takes her a while to get used to the Irish life but in the end, she knows what to do and how. Well done girl.

    Arian is quite the opposite. Rich, handsome and with a secret his girlfriend dies to get to know. He is there when Gesine has her moments. And starts to understand that life is powerful and gives you sometimes the best you can have.

    A beautiful novel about love, Irish mythology and how you can find your own way in life if you only believe in yourself. Yes, this book contains it all. A great prince, the breathtaking but heartless beauty and a heroine who stumbles from one embarrassing situation to the next and still conquers everyone´s heart by storm. Highly recommended.

  • Ipek

    To be honest uts hard to keep reading at this book especially because there is nothing happening in the story and it's boring so I gave up.

  • steindi

    2,5⭐️- Grundsätzlich eine ganz süße Story, wobei die glaub ich eher an einen jüngere Altersgruppe gerichtet ist (unter 14), was man auch daran merkt das die Sprache nicht sonderlich schwer ist -> kann man sehr gut zwischen 2 schwereren Büchern lesen, für einen leichte & schnelle Abwechslung. Mir hat die Romantik zu sehr die Oberhand genommen & es gab meiner Meinung nach zu wenig Briefe, eigentlich war alles was die Briefe betrifft eher einen Nebenhandlung in einer Liebesgeschichte. - Daher würde ich das Buch auch nicht in Fantasy einstufen sondern eher in Romatik. Spannen wird es erst in den letzten 50 Seiten, aber dafür hat mit das Ende gut gefallen.
    Grundsätzlich ist das Buch nicht schlecht, nur nicht das, was es ausgibt zu sein & ich würde es dementsprechend nicht empfehlen

  • Favola

    Auf "Blackwood. Briefe an mich" von Britta Sabbag habe ich mich riesig gefreut. Zum einen, weil ich von der Autorin schon mehrere Bücher gelesen habe und sie sich anscheinend in allen Alterskategorien wohlfühlt, zum anderen, weil ich schön gestaltete Bücher mit magischem Setting liebe. Aber auch die Idee des Buches reizte mich sehr, doch leider wurde diese meiner Meinung viel zu wenig ausgeschöpft.

    Mit diesen Sätzen auf der Rückseite lockt das Buch. Und ich muss zugeben, die Frage hat es wirklich in sich.
    Würde ich Briefe aus der Zukunft lesen wollen?
    Würde ich wissen wollen, wie es mir in der Zukunft geht?
    Würde ich die Gegenwart anders leben, wenn ich wüsste, wie alles ausgehen würde?

    Die 15-jährige Gesine hat es wirklich nicht einfach. Nach dem Unfalltod ihrer Mutter muss sie ihre Heimatstadt Wien verlassen und zu einer ihr unbekannten Tante ins irische Dorf Blackwood ziehen. Hier ist vieles anders. Jeder kennt jeden, Klatsch und Tratsch ist an der Tagesordnung und dann kommen noch urige Bräuche und Traditionen hinzu, von denen Gesine keine Ahnung hat. So versteht man, dass sie keinen einfach Start hat, doch immer wieder erscheint sie mir als sehr naiv. Sie ist so tollpatschig und lässt kein Fettnäpfchen aus, dass ich sie mit der Zeit nicht mehr Ernst nehmen konnte und ab und zu genervt mit den Augen rollen musste.

    Britta Sabbag zeigt uns Ges Startschwierigkeiten ausgiebig auf, erste Hinweise auf das magische Blackwood werden zwar fallengelassen, leider jedoch nicht weiterverfolgt. Und dann plötzlich sind wir in einer typischen Highschool-Romanze, wie wir sie schon aus vielen Büchern kennen. Das tollpatschige, neu zugezogene Mädchen verliebt sich in den begehrtesten Typen der Schule und kommt nicht mehr aus dem Schwärmen heraus.
    Der angebetene Arian ist hier sogar der Sprössling der irischen Marygold-Butter-Dynastie, bleibt mir aber leider viel zu blass. Vieles ist mir viel zu klischeehaft.

    Wo bleibt die tolle Grundidee mit den Briefen aus der Zukunft?
    Als Gesine nicht mehr weiter weiss, schreibt sie tatsächlich einen Brief an ihr zukünftiges Ich und bekommt Antwort. Es ist wirklich schade, dass diese vielversprechende Grundidee erst so spät zum Zug kommt und meiner Meinung nach viel zu sehr im Hintergrund bleibt. So ist eine wirklich kreative Idee mit magischem Setting zu einer mittelmässigen Geschichte abgerutscht, die sich zwar flüssig und flott lesen lässt, mich aber enttäuscht zurück lässt.

    Fazit:
    "Blackwood. Briefe an mich" hat ein tolles Grundgerüst: eine wunderbare Idee, ein charmantes Setting und einen guten Humor. Doch leider wurde meiner Meinung nach zu wenig daraus gemacht. Im Gegenteil wird das vielversprechende Konzept zu einer schon oft gelesenen, klischeehaften Highschool-Lovestory, die zwar ganz nett für zwischendurch ist, meine Erwartungen aber leider nicht erfüllt hat.

  • franzi_heartbooks

    Cover:
    Das Cover zu 'Blackwood' ist wirklich schön. Es zeigt in der Mitte eine kupferfarbene Libelle. Rundherum sind weitere kupferfarbene Figuren, Kreise, Halbkreise und ein Dreieck mit einer Pyramidenspitze. Weiterhin sieht man grüne Schnörkel und links unten einen Brief und rechts unten Feder. Außerdem ist die Libelle ein Krafttier (kaum zu glauben, wo sie doch so klein ist). Sie erinnert an die Stärke und Kraft des Drachen, und ist ein "spiritueller Wegbegleiter, der wertvolle Botschaften und Ratschläge für uns bereithält". Das passt natürlich sehr zur Geschichte. Somit ist das Cover nicht nur hübsch, sondern auch passend zur Geschichte. Im Innenteil des Hardcovers ist übrigens eine tolle Karte von Blackwood, was wirklich sehr schön ist, da alles nachverfolgt werden kann.

    Die Geschichte:
    Die 15-jährige Gesine Nowak muss nach dem tödlichen Autounfall ihrer Mutter nach Irland in das kleine Städtchen Blackwood ziehen, wo sie bei ihrer Tante Wanda leben soll. Schon bei ihrer Ankunft lernt sie die Bäckerin Mimi kennen. Gesine fühlt sich in Blackwood nicht wohl und flüchtet gleich in der ersten Nacht. Sie wird jedoch aufgegabelt und wieder zurückgebracht, wo sie Arian kennenlernt. Als sie in ihrem neuen Zuhause einen Schreibtisch mit einer Libellenschublade entdeckt, schreibt sie sich auf dem schönen Briefpapier das Leid von der Seele. Am ersten Tag in der Schule trifft sie wieder auf Arian, und findet in Sam einen neuen Freund. Als sie dann aus Wut ihren Brief zerreißen will, findet sie einen neuen Brief in der Schublade - von ihrem zukünftigen Ich! Und dieser Brief verändert Gesines Leben ...

    Meine Meinung:
    Auf die Geschichte von 'Blackwood - Briefe an mich' war ich sehr gespannt. Als ich es dann in einer Leserunde auf wasliestdu gewonnen habe, war ich sehr erfreut. Es geht also um die 15-jährige Gesine, die in Österreich gelebt, und ihre Mutter bei einem Autounfall verloren hat. Ihren Vater kennt sie nicht, und so muss sie zu ihrer letzten lebenden Verwandten, ihrer Tante Wanda nach Blackwood, Irland ziehen. Ihr seltener und etwas außergewöhnlicher Name sowie ihre Herkunft werden noch häufiger durch den Kakao gezogen, was ich teilweise echt dämlich, teilweise aber auch ziemlich fies finde. Ich meine mal ehrlich, 'Mädchen aus dem Schnitzelland', wie dämlich ist das denn bitte? Aber von der Autorin natürlich toll ausgedacht. Jedoch ist Ge ein kleiner Tollpatsch, und lässt leider kein Fettnäpfchen aus, was sich echt negativ auswirkt.

    Gesine, die meist nur Ge genannt wird, ist ein Charakter, in den ich mich ganz gut hineinversetzen kann. Ihre geliebte Mutter ist tot, die für sie nicht nur Mutter, sondern auch eine beste Freundin war. Die Trauer ist überwältigend, Ge leidet, das merkt man. Sie muss nun in ein kleines Dörfchen, in dem jeder jeden kennt, und in dem verrücktes Zeug erzählt wird. Sie fühlt sich unwohl und will einfach nur nach Hause, nach Österreich. Aber die liebevolle und lebenslustigen Mimi nimmt sie sofort freundlich auf und erleichtert ihr das Leben in Blackwood. Was man von Mrs Bangert-Wokittel, die Ge nur 'das Lama' nennt, nicht sagen kann.

    Neugierig war ich natürlich auf die geheimnisvollen Briefe von Ge aus der Zukunft. Woher kommen sie? Was steht in den Briefen? Und wie ist das überhaupt möglich? Es hat ein bisschen was magisches, dieser Schreibtisch mit der Libellenschublade, doch natürlich helfen Ge die Briefe nicht so, wie sie es sich wünscht. Die Geschichte erinnert mich ein bisschen an den Film 'Das Haus am See' mit Sandra Bullock und Keanu Reeves, denn auch hier gibt es eine Liebesgeschichte: die zwischen Ge und Arian. Er ist für mich jedoch etwas undurchsichtig, will mal den Kontakt zu Ge, dann mal wieder nicht. Ich wusste bis zu einem gewissen Punkt nicht, was er wirklich will und was sein Verhalten soll. Ich frage mich auch, ob sein Nachname 'Marygold 'an 'Kerrygold' angelehnt ist. Weil Kerrygold ja auch aus Irland stammt ...

    In der Schule findet Ge in Sam einen guten Freund. Na ja, so gut, wie ein Freund, der bald den Posten beim Radio Blackwood übernehmen möchte, eben sein kann. Und da wären wir auch schon beim Thema Radio Blackwood. Der lokale Sender berichtet täglich über alle Neuigkeiten und Gerüchte. So wird auch schnell Ge ein beliebtes Thema darin. Es folgen Gerüchte, eine Theateraufführung von 'Der Nussknacker' mit Hindernissen und viel Zeit mit Arian, der eigentlich schon vergeben ist: an die hübsche Lilian, die mit der Freundschaft zwischen Arian und Ge gar nicht einverstanden ist, und Ge das Leben nicht leicht macht.

    Es wird auf jeden Fall noch spannend und auch ziemlich lustig. Besonders die Szene mit den Touristen vor Wandas Haus hat mich wirklich zum lauten Lachen gebracht. Die war herrlich amüsant! :D Und auch Mimi und ihr Ehrgeiz als Bäckerin sind häufig höchst amüsant, gerade als es um das Theaterstück geht. Die Geschichte dreht sich um Geheimnisse, eine mysteriöse Familie und ein Diebstahl, der Ges ohnehin nicht so guten Ruf für immer zerstören könnte. Ge geht in Blackwood durch Höhen und Tiefen, doch sie bleibt stark und mutig, was ich bewundert habe. Das Ende ist für mich überraschend, da es auf den letzten 30 Seiten noch mal eine krasse Wendung gibt. Doch so wirklich zufriedenstellend ist das Ende für mich leider nicht, denn es geht alles ziemlich schnell. Toll finde ich aber am Ende des Buches noch die Seiten für 'Mein Brief an mich', also den eigenen Brief an das zukünftige Ich. Eine wirklich schöne Idee, die mir sehr gefällt.

    Meine Bewertung:
    Ich muss zugeben, dass ich mir von 'Blackwood - Briefe an mich' mehr erhofft habe. Die Geschichte ist schön und dreht sich um viele Bösartigkeiten und Geheimnisse, doch nicht alle Geheimnisse werden gelüftet, was mich traurig gemacht hat. Teilweise muss man seiner Fantasie freien Lauf lassen. Die Figuren sind vielschichtig, der Schreibstil übrigens ist auch aus Ges 'Ich'-Perspektive sehr angenehm zu lesen. Insgesamt finde ich das Buch gut, weshalb ich drei Sterne vergebe.

  • Avirem

    Kurzbeschreibung

    Stell dir vor, du bekommst einen Brief von deinem zukünftigen Ich. Würdest du ihn lesen?


    Für Gesine ist das keine Frage. Natürlich würde sie. Denn nach dem Tod ihrer Mutter muss sie alleine zu einer Verwandten nach Irland ziehen. In dem kleinen, verschlafenen Dörfchen Blackwood hat sie niemanden, mit dem sie so richtig über ihren Kummer sprechen kann. Auch nicht über Arian Mary, den unverschämt gutaussehenden Sohn der örtlichen Butterdynastie. Noch dazu machen sie die Dorfbewohner mit Geschichten über allerlei übernatürliches Zeug verrückt. Alles Quatsch, denkt sich Gesine. Bis sie in einem geheimnisvollen alten Schreibtisch einen Brief von ihrem zukünftigen Ich findet, der ihre Welt ganz schön durcheinanderbringt...

    Meinung

    "Blackwood - Briefe an mich" ist ein All - Age - Roman von Bestsellerautorin Britta Sabbag. Das Buch ist am 27 März 2019 im Fischer FJB Verlag erschienen, umfasst 448 Seiten, ist als gebundene Ausgabe, ebook oder Hörbuch erhältlich und ab 14 - 17 Jahren empfohlen. Die Autorin hat schon mehrere Bücher sowohl für Kinder als auch für Erwachsene veröffentlicht. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Ein Brief von meinem zukünftigen Ich mit Tipps, Leitlinien, Ermahnungen, Trost und Zuspruch ... den würde ich auch gerne bekommen und natürlich würde ich ihn öffnen. Diese ansprechende Idee erweckte meine Neugierde und zudem sprach mich das Cover des Buches an. Die ornamentartigen Symbole und die im Mittelpunkt stehende Libelle fand ich anziehend. Ein malerisches Dorf in Irland mit eigentümlichen Menschen, seltsamen Sitten und einem Radiosender der einem Buschfunk gleicht. Das soll Gesines neue Heimat werden. Die Eingewöhnung fällt nicht leicht und Ungerechtigkeit, Kummer und ungeklärte Fragen lassen Gesine nicht zur Ruhe kommen. Sie hat niemanden mit dem sie darüber reden kann. Daher schreibt sie sich alles von der Seele. Und plötzlich erhält sie eine Antwort ... von sich selbst ... aus der Zukunft.


    Gesine Nowak ist fünfzehn Jahre alt als ihr Leben auseinanderbricht. Ihre Mutter verunglückt tödlich und Gesine, genannt Ge, zieht aus der Großstadt Wien in ein kleines Dorf im idyllischen Irland. Ihre Tante bei der sie fortan lebt ist ihr fremd, denn ihre Mutter hat Irland Hals über Kopf verlassen und pflegte kaum Kontakt. Nun ist es nicht nur die Trauer mit der Ge zu kämpfen hat, sondern auch die neue Umgebung, die fremden Menschen und die Eigenartigkeiten mit denen Blackwood aufwartet. In vielerlei Hinsicht fühlt sie sich einsam und alleine gelassen. Nie hatte sie viele Freundinnen. Ihre einzig wahre war ihre Mutter. Mit dem Tod ihrer Mutter starb auch ihr Lebensplan, der sorgfältig ausgedacht feststand. Gesine ist unerfahren, liebenswert, humorvoll und schon mal einfältig. Sie ist eine sympathische Protagonistin die Fettnäpfchen aus der ferne wahrnimmt und magisch davon angezogen wird. Sie startet unbedachte Aktionen und sämtliche Bemühungen arten in Schwierigkeiten aus, die sie mit weiterem Tun wieder geradebiegen will. Die Autorin hat viele interessante, liebenswerte, auffallende, spleenige und gängige Charaktere ihre Heimat finden lassen. 


    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Der Schreibstil der Autorin lässt den Leser schnell in die Erzählung eintauchen. Gespannt fieberte ich den Briefe von Gesines zukünftigen Ich entgegen. Diese ließen etwas auf sich warten und verpassten mir den ersten Dämpfer. Sie spielten nicht so eine prägsame und wichtige Rolle wie mich die Kurzbeschreibung vermuten ließ. Dies änderte sich zwar zum Ende hin, aber mit dem Finale haderte ich auch ein wenig. Es wurde für meinen Geschmack ein wenig zu schnell abgehandelt und war für mich auch gefühlt nicht ganz schlüssig. Der fiktive Ort Blackwood, mit all seinen Eigenheiten, wurde von der Autorin gut erdacht und rübergebracht. Das beschriebene Dorfleben konnte ich mir bildlich vorstellen. Gesine ist eine Protagonistin die man gerne begleitet. Der Bücherliebhaber erkennt schnell, dass sie ein Händchen dafür hat, sich in unangenehme Situationen zu bringen, Fauxpas zu begehen und ihre Tollpatschigkeit auszuleben. Nicht nur das bringt den einen oder anderen Lacher, sondern auch Gesines humorvolle Art und ihre amüsanten Gedanken. Nicht wirklich hochspannend, aber ansprechend und unterhaltsam geht es durch die Erzählung.


    Eine Geschichte über den Nussknacker, der in Wahrheit ein Butterprinz ist und von der bösen Zuckerfee in seinen Bann gezogen wird. Diese ist das einflussreichste Mädchen der Schule und wird nicht nur vom Rattenkönig angebetet. Es gilt den Butterprinzen zu erobern, den Rattenkönig als Verbündeten zu gewinnen, die Machenschaften der Zuckerfee aufzudecken und das ganze mit einem [KUSS] zu besiegeln. Klingt seltsam? Nicht für Blackwood.


    Erzählt wird von Gesine in der Ich Perspektive. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Leicht, klar, jugendlich und humorvoll führt sie durch die Zeilen. Die Sprache ist zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm.


    Fazit:"Blackwood - Briefe an mich" ist ein All - Age - Roman von Bestsellerautorin Britta Sabbag. Eine unterhaltsame Geschichte in ansprechendem Setting mit Witz und Charme, die für mich jedoch kleine Schwächen aufwies. Ein Buch für Jugendliche und jung gebliebene Leser. Von mir gibt es **** Sterne.

    Zitat

    "Zurück zum Neuankömmling: Es ist ein Mädchen, fünfzehn Jahre alt und, ja, ihr erinnert euch an Wandas jüngere Schwester? Ein tragischer Autounfall, crash boom bang, der liebe Gott hab sie selig, das Kind steht nun ganz alleine da. Wir wären ja nicht die stolzen Einwohner von Blackwood, die wir sind, wenn wir ein so armes Mädchen nicht mit offenen Armen aufnehmen würden, no?"
    ( Zitat Prolog Radio Blackwood )

  • Julia

    Natürlich konnte ich an diesem wunderschönen Cover nicht vorbeigehen und da es mich schon vor der Veröffentlichung neugierig gemacht hat, musste es mit.

    Die Geschichte dreht sich um Gesine, kurz Ge (Dschii ausgesprochen "wie bei Gigi Hadid, bloß ohne das 2. Gi und halt mit e" wie sie es selbst beschreibt), die vor kurzen ihre Mutter bei einem Autounfall verlor und nun, da ihr Vater sie auch unmittelbar nach der Geburt verließ, zu ihrer Tante nach Blackwood in Irland zieht.
    Dort kommt sie anfangs garnicht zurecht und tritt in ein Fettnäpfchen nach dem anderen.

    Genau deshalb hat mir das Buch so gut gefallen, wegen der tollpatschigen und sympathischen Art der Hauptfiguren.
    Auch die kleine Liebesgeschichte fand ich sehr niedlich, wenn auch klischeehaft und leider irgendwo vorhersehbar.

    Die Briefe, die im Titel vorkommen, werden meines Erachtens zu wenig behandelt, sowie die Geschichte um den mysteriösen Tod von Ge's Mutter.
    Außerdem vielen mir ein paar Stellen auf, die einfach nicht komplett zu Ende gedacht waren.


    Trotzdem hat mir das Buch ein sehr gutes Gefühl gegeben, und ich beendete es mit einem Schmunzeln auf den Lippen, weshalb ich keine 3 Sterne vergeben konnte.


    Wer jetzt neugierig ist, sollte dieses Buch also unbedingt lesen!

  • Jessi312

    Ich liebe ja sowieso alle Bücher, die in Irland spielen. Aber auch weil die Idee um Gesines Geschichte mal etwas ganz anderes war, hat mir das Buch sehr gefallen. Außerdem hat mich die echt humorvolle Schreibweise einige Male zum schmunzeln gebracht.

  • Biluma

    3,5 Sterne

  • BooksOnMyMind

    Nachdem das Buch monatelang unberührt auf meinem Nachttisch lag, habe ich beschlossen, es nun abzubrechen.

  • Chianti

    Nach dem Unfalltod ihrer Mutter zieht Gesine von Wien nach Irland, ins beschauliche Blackwood.
    Doch der Start ist alles andere als einfach, denn in Irland ticken die Uhren einfach anders und Gesine muss sich an die ungewöhnliche Lebensweise gewöhnen. Als sie mit niemanden sprechen kann, schreibt sie einen Brief an sich selbst, aber mit einer Antwort von ihrem zukünftigen Ich, hätte sie nie gerechnet.

    "Blackwood - Briefe an mich" ist ein Einzelband von Britta Sabbag, der aus der Ich-Perspektive der fünfzehn Jahre alten Gesine Nowak erzählt wird.

    Gesine hat es gerade wirklich nicht einfach, denn ihre Mutter ist plötzlich bei einem Autounfall verstorben und sie muss zu ihrer Tante Wanda ziehen, die sie noch nie zuvor gesehen hat.
    In Blackwood angekommen stolpert Gesine von einem Fettnäpfchen ins nächste, auf die magische Umgebung kann sie sich nur schwer einlassen. Nur der hübsche Arian Mary, Erbe der Marygold Familie hat es ihr angetan und so entschließt sie sich zu bleiben.

    Mit Ge bin ich leider absolut nicht warm geworden! Ich fand es schade, dass sie so viele Vorurteile gegenüber Blackwood und seinen leicht verschrobenen, aber auch liebenswerten Einwohnern hatte. Sie handelt oft, ohne groß zu überlegen, ist undankbar und hält sich für etwas Besseres. Sie versinkt oft im Selbstmitleid, aber nicht nur wegen des Todes ihrer Mutter, das wäre ja noch nachvollziehbar gewesen, eher wegen Geschehnissen an ihrer Schule. Ich muss sagen, dass Gesine mir immer unsympathischer geworden ist, je besser ich sie kennengelernt habe.

    Auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht überzeugen! Gesine sieht Arian, den Butterprinzen von Blackwood und es ist Liebe! Dass er mit der unausstehlichen Lilian Swanton zusammen ist, versetzt ihren Gefühlen nur einen kleinen Dämpfer.
    Ich war ehrlich gesagt verwundert, dass die Liebesgeschichte so einen großen Raum in der Geschichte eingenommen hat, während der Tod von Gesines Mutter eher in den Hintergrund gerutscht ist. Das fand ich sehr schade, auch weil es bezüglich Gesines Mutter ein paar spannende Fragen gab, die leider nicht weiter verfolgt worden sind! Arian fand ich als Charakter ganz interessant, aber man erfährt leider nicht viel über ihn, sodass er eher blass blieb.

    Als Gesine mit niemanden reden kann, schreibt sie kurz entschlossen einen Brief an sich selbst, doch als sie am nächsten Tag eine Antwort von ihrem älteren Ich erhält, fällt sie aus allen Wolken!
    Die Grundidee hat mir richtig gut gefallen, aber für meinen Geschmack wurde da zu wenig draus gemacht! Gesines Schulalltag und die Liebesgeschichte standen deutlich stärker im Fokus, als die wenigen Briefe, die Gesine mit ihren älteren Ich austauscht und so viel haben diese leider auch nicht zur Handlung beigetragen, was mich ein wenig enttäuscht hat!
    Die Geschichte spielt im beschaulichen Blackwood, einem kleinen Dorf in Irland. Hier wird viel getratscht und an Magie geglaubt, ein wirklich tolles Setting! Mit der sympathischen Ladenbesitzerin Mimi, oder dem Junior-Journalisten Sam haben wir auch spannende Nebencharaktere kennengelernt, und die Atmosphäre habe ich sehr gemocht!
    Doch die hat es letzten Endes dann leider auch nicht mehr rausgerissen!

    Fazit:
    Von "Blackwood - Briefe an mich" von Britta Sabbag hatte ich mir deutlich mehr erhofft!
    Mit Gesine bin ich leider überhaupt nicht warm geworden, je besser ich sie kennengelernt habe, desto unsympathischer wurde sie mir und auch die Geschichte konnte mich nicht wirklich fesseln.
    Ich fand es schade, dass die Liebesgeschichte so stark im Fokus stand und viele spannende Ansätze nicht weiter verfolgt worden sind. Hier wurde viel Potenzial verschenkt! Nur die Atmosphäre hat mir richtig gut gefallen, aber der Rest hat für mich leider nicht gepasst.
    Ich vergebe zwei Kleeblätter.

  • Silke

    Kurzbeschreibung:
    Stell dir vor, du bekommst einen Brief von deinem zukünftigen Ich. Würdest du ihn lesen?

    Für Gesine ist das keine Frage. Natürlich würde sie. Denn nach dem Tod ihrer Mutter muss sie alleine zu einer Verwandten nach Irland ziehen. In dem kleinen, verschlafenen Dörfchen Blackwood hat sie niemanden, mit dem sie so richtig über ihren Kummer sprechen kann. Auch nicht über Arian Mary, den unverschämt gutaussehenden Sohn der örtlichen Butterdynastie. Noch dazu machen sie die Dorfbewohner mit Geschichten über allerlei übernatürliches Zeug verrückt. Alles Quatsch, denkt sich Gesine. Bis sie in einem geheimnisvollen alten Schreibtisch einen Brief von ihrem zukünftigen Ich findet, der ihre Welt ganz schön durcheinanderbringt...

    Meine Meinung:
    Gesine muss nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrer Tante nach Irland ziehen. Natürlich ist sie alles andere als glücklich darüber, sie vermisst ihre Mutter und ihre alte Heimat. Noch dazu wird ihr bereits bei der Abholung am Bahnhof klar, dass die Iren ein wenig anders ticken, als sie es gewohnt ist. Aberglaube ist hier an der Tagesordnung und so tapst Gesine von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen. Der örtliche Radiosender tut sein Übriges, sind dort doch Klatsch und Tratsch Programm. Bei einem nächtlichen Fluchtversuch lernt sie Arian kennen, den Erben der reichsten Familie im Ort. Für Gesine ein kleiner Lichtblick der sie dazu bewegt, dem idyllischen Städtchen eine Chance zu geben. In der Schule trifft sie allerdings auf ein weiteres Hindernis: Lilian, Arians Freundin. Als Gesine für die weibliche Hauptrolle in dem Theaterstück - der Attraktion in Blackwood - ausgewählt wird, macht Lilian ihr das Leben schwer. Gesine stolpert von einem Problem zum nächsten und ihre einzige Hoffnung sind die Briefe, die sie in einem alten Schreibtisch findet und von ihrem zukünftigen Ich stammen. Doch sie ist einem noch größeren Geheimnis auf der Spur.

    Die Autorin hat hier meiner Meinung nach ein richtiges Wohlfühlbuch geschrieben. Gesine war mir von Beginn an sympathisch, aber auch sämtliche Nebencharaktere waren einfach wundervoll. Ich habe mich in dem kleinen Dörfchen richtiggehend wohlgefühlt und gehofft, dass Gesine ihren Platz dort ebenfalls findet. Die Liebesgeschichte fand ich richtig süß, außerdem gefiel mir, dass sie nicht zu sehr im Vordergrund stand. Die Idee mit den Briefen aus der Zukunft fand ich ebenfalls richtig klasse. Generell gab es in der Geschichte so viele kleine liebevolle Details die mich begeistern konnten. Man merkt beim Lesen, wie viel Herzblut in Blackwood - Briefe an mich steckt.

    Die Gestaltung des Buches finde ich sehr gelungen, das Cover ist wunderschön und die Karte vorne und hinten im Buch bietet noch einmal ein besonderes Highlight.

    Fazit:
    Britta Sabbag hat hier eine wundervolle Geschichte geschaffen mit viel Liebe zum Detail, tollen Charakteren, gespickt mit einer Prise Humor und einem mystischen Touch. Absolut lesenswert!

  • Linell Orlando

    Was sich anfangs als eine mysteriöse und lehrreiche und vielleicht auch philosophische Literartur ausgab, entpuppte sich letztlich in ein jugendlicher Liebesroman. Schade....

  • CorniHolmes

    4,5 Sterne

    Als ich das erste Mal von Blackwood hörte, war ich sofort Feuer und Flamme für das Buch. Beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick, ich finde es so hübsch! Auch der Klappentext konnte mich sofort überzeugen. Irland? Geheimnisvolle Briefe aus der Zukunft? Das klang einfach so gut, daher wanderte das Buch schleunigst auf meine Wunschliste.

    Als Gesines Mutter bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt, bricht für die 15-järhige eine Welt zusammen. Da sie in Wien niemanden hat, muss sie ihre geliebte Heimatstadt verlassen und zur ihrer Tante Wanda nach Irland ziehen. Blackwood, so heißt nun ihr neues Zuhause. Ein merkwürdiges kleines Dorf voller schräger Einwohner und jeder Menge Klatsch und Tratsch. Gesine fühlt sich einsam und allein und würde Blackwood am liebsten sofort wieder verlassen. Ein Lichtblick ist Arian, einer ihrer neuen Mitschüler. Arian sieht nicht nur umwerfend gut aus, er ist auch sehr charmant und ein Prinz. Na ja, kein richtiger Prinz. Er ist der Sohn einer sehr berühmten Butterdynastie und gilt in Blackwood als der Butterprinz. Er bringt Gesines Gefühle ziemlich durcheinander, wodurch ihr Leben nur noch chaotischer wird, als es eh schon der Fall ist. Noch turbulenter wird alles, als Gesine in einem geheimnisvollen alten Schreibtisch einen mysteriösen Brief entdeckt. Dieser stammt von ihrem Ich aus der Zukunft. Aber kann das wirklich sein? Magie, so etwas gibt es doch gar nicht...oder?

    Mein Riecher hat mich mal wieder nicht im Stich gelassen! Mir hat Blackwood wundervolle Lesestunden beschert. Für mich war das Buch so ein richtig schöner Wohlfühlschmöker, der mich bestens unterhalten hat und von den ersten Seiten an verzaubern konnte. Es gab nur einen Punkt, der mir nicht so gut gefallen hat: Die recht kleine Rolle, die die Briefe einnehmen. Da hatte ich irgendwie mit mehr gerechnet. Es dauert ein Weilchen, ehe unsere Protagonistin Gesine auf den ersten Brief stößt und wie das Ganze am Ende aufgelöst wird, konnte mich nicht so wirklich zufriedenstellen.
    Was mich hier auch etwas erstaunt hat, ist, dass der Fantasyanteil recht gering ist. Da hatte ich mehr erwartet. Ich fand es aber nicht schlimm, dass der Roman näher an der Realität ist. Ich bin kein großer Fantasyleser, daher hat es mir sogar sehr gut gefallen, dass man es hier mit nicht so vielen Fantasyelementen zu tun bekommt. Ich kann mir nur gut vorstellen, dass so manch anderer davon enttäuscht sein wird. Na ja, ist eben immer Geschmackssache. Ich jedenfalls bin echt begeistert von dem Buch.

    Womit mich Britta Sabbag komplett überzeugen konnte, sind die Charaktere, die mit so viel Liebe ausgearbeitet wurden. Hach, einfach herrlich, auf was für schräge Figuren wir hier treffen. Ich bin da aus dem Schmunzeln teilweise gar nicht mehr herausgekommen. Das Erschaffen schrulliger, herzlicher Charaktere hat Britta Sabbag definitiv voll drauf. Ob Gesines Tante Wanda, deren beste Freundin Mimi, die die gute Seele von Blackwood ist und eine wahre Meisterköchin (Vorsicht vor ihren Butterschnecken! Sie sind verdammt lecker, aber wahre Kalorienbomben!), der witzige Sam mit seinen vielen Geschwistern, die hinterlistige Lilian oder all die anderen Blackwoodbewohner – alle haben sie so ihren Ecken und Kanten und nicht alle sind sie sympathisch – alle aber tragen sie dazu bei, dass man sich hier beim Lesen köstlich amüsiert und gar nicht anders kann, als sich in das kleine Dörfchen Blackwood zu verlieben.

    Was aber dazu gesagt sein muss: Britta Sabbag macht hier nicht vor den gängigen Klischees halt. Eine Schulbitch, die der Hauptfigur das Leben schwer macht, ein extrem gutaussehender Junge, der der Buchheldin den Kopf verdreht, eine Protagonistin, die kein Fettnäpfchen auslässt – wer bei solchen Dingen gerne mal die Augen verdreht, wird hier vermutlich nicht so begeistert sein wie ich. Ich persönlich störe mich nie groß an so etwas. Okay, irgendwann wird es selbst mir mal zu viel, aber hier fand ich die Dosis an Klischees genau richtig. Für mich hat es hier einfach perfekt reingepasst.

    Wen ich vom ersten Moment an ganz fest in mein Herz geschlossen habe, ist Gesine, auch Ge genannt. Mit ihr ist Britta Sabbag eine wunderbare Protagonistin gelungen. Ge ist so sympathisch, witzig und tollpatschig. Man kann gar nicht anders als sie gernzuhaben. Wir erfahren hier alles aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive und bekommen dadurch einen sehr guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Was einem als Leser sofort deutlich wird: Ge hatte es nicht immer leicht im Leben. Aufgrund ihres ungewöhnlichen Namens wurde sie an ihrer früheren Schule oft gehänselt (ich sag nur Gesine-Rosine) und in Blackwood ist sie für viele nur das Schnitzelmädchen. Würde ich jetzt auch nicht als den schmeichelhaftesten Spitznamen bezeichnen. Wobei ich persönlich ihn irgendwie cool finde. Schnitzelmädchen, hat doch irgendwie was, oder? :D
    Worunter Ge aber verständlicherweise am meisten leidet, ist der Verlust ihrer Mutter. Da hätte Ges Kummer vielleicht etwas ausführlicher und tiefsinniger beschrieben werden können, allerdings hätte das dann vermutlich nur dazu geführt, dass das Buch sehr ernsthaft und beklemmend wird. Hätte hier nicht gepasst, finde ich. Ich fand es daher genau richtig so, wie die Themen Verlust und Trauer dargestellt wurden.

    Was hier natürlich nicht zu kurz kommt, ist die Romantik. Die Liebesgeschichte von Ge und Arian fand ich zuckersüß und zum Schmunzeln schön. Arian, der Butterprinz, hat mir unheimlich gut gefallen. Er hat so etwas Geheimnisvolles an sich und ist so charmant und liebenswert. Arian ist einfach so jemand, an den nicht nur die Protagonistin, sondern auch wir Leser sofort unser Herz verlieren.

    Da wir schon mal beim Thema Liebe sind - Wie oben bereits erwähnt, kann man gar nicht anders, als sich in das irische Dörfchen Blackwood sofort zu verlieben. Es wird so zauberhaft und atmosphärisch beschrieben, sodass eine wunderbar magische Stimmung entsteht. Ich glaube, ich würde mich an diesem idyllischen Fleckchen Erde pudelwohl fühlen. Britta Sabbag ist mit Blackwood ein märchenhaftes Setting gelungen, von welchem ich die tollsten Bilder im Kopf hatte und das in mir ein großes Fernweh nach Irland ausgelöst hat. Richtig klasse fand ich auch die wunderschöne Karte vorne und hinten im Buch, die die wichtigsten Schauplätze der Geschichte zeigt.

    Zu guter Letzt muss ich unbedingt noch das Radio Blackwood erwähnen. Es gibt zwischendurch immer mal wieder kleine Abschnitte, in denen wir in den Genuss von sehr humorvollen Radiosendungen kommen, moderiert von Bran Foley. Mir haben die Sendungen ein breites Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert. Warum? Das verrate ich euch nicht, hehe. Nur so viel: Wer in Blackwood auf Klatsch und Tratsch steht, ist ganz bestimmt ein begeisterter Zuhörer von Radio Blackwood. ;)

    Fazit: Ein wundervolles Wohlfühbuch, das man am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen mag! Ich bin hier nur so durch die Seiten geflogen und hatte beim Durchschmökern jede Menge Spaß. Die Charaktere habe ich sofort in mein Herz geschlossen, sie sind so herrlich schräg und witzig. Das märchenhafte Setting hat mir ein pures Kopfkino beschert und die magische Atmosphäre konnte mich vom ersten Moment an verzaubern. Mich hat das Buch bestens unterhalten und bis auf einen kleinen Punkt, der mir nicht so gut gefallen, bin ich hellauf begeistert von dem Buch. Ich kann es wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 – hier gerundet auf 5 von 5 Sternen!

  • Shimona

    Gesine hat es nicht leicht. Der Tod ihrer Mutter hat Spuren hinterlassen. Sie zieht von Wien nach Irland in das kleine Dorf Blackwood. 

    Sie hat zunächst einen sehr schweren Stand im Dorf und in der Schule. Später stellt sich jedoch heraus, welche Qualitäten sie hat und überzeugt damit die Menschen in Blackwood. 

    Es gibt eine Radiosendung ~ Radio Blackwood ~ in der regelmässig die neusten Dinge, die sich im Dorf abspielen herausposaunt werden. Das mit dem Radiosprecher fand ich sehr gut gemacht!

    Zusammengefasst lässt sich sagen, dass es eine Geschichte voll überbordender Phantasie ist. Das Übernatürliche kommt dabei auch nicht zu kurz. Jedoch ist es vor allem mit genügend Humor gewürzt, was mich am meißten ansprach!

    Es ist neben der Dilogie 'Silberschwingen' von Emily Bold das beste Fantasymärchen, das ich kenne.

    Definitif ein Buch, dass ich auch meinem Kind später vorlesen würde. Ein Buch für die ganze Familie. Allerdings mit einem Ende, das Geschmacksache ist.

    Alles in allem: bezaubernd - bewegend - mit tollen Charakteren

    Covergestaltung: brilliant

  • Hasiesbuecherwelt

    Wow es war genial . Die Kulisse stimmte die Geschichte passte es war toll . Ich hab schon 2 andere Bücher von britta gelesen das mir aber nicht so gefallen hat deshalb war ich skeptisch was das anging aber es hat mich überzeugt es war nee tolle Geschichte selbst das Ende war soo schön.

  • black-eyes-black

    Bisher habe ich noch nichts von der Autorin Britta Sabbag gelesen. Ihr Werk „Blackwood – Briefe an mich“ habe ich als Hörbuch, erschienen bei „Der Audio Verlag“ gehört, wo es als ungekürzte Lesung erschienen ist.

    Klappentext:
    Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter muss die 15-jährige Gesine zu ihrer Tante nach Irland ziehen. In dem kleinen Dörfchen Blackwood, wo jeder alles über jeden weiß, hat sie niemanden, mit dem sie über ihren Kummer sprechen kann. Auch nicht über Arian Mary, den unverschämt gut aussehenden Sohn der örtlichen Butterdynastie, für den sie bald tiefe Gefühle hegt. Noch dazu machen sie die Dorfbewohner mit Geschichten über allerlei übernatürliche Wesen verrückt. Alles Unsinn, denkt sich Gesine. Bis sie in einem geheimnisvollen, alten Schreibtisch einen Brief von ihrem zukünftigen Ich findet, der ihre Welt vollkommen durcheinanderbringt...

    Die Gestaltung des Hörbuches empfand ich als ansprechend, hier wurde viel Liebe ins Detail gesteckt und es passte zum Inhalt des Hörbuches. Auch die Sprecher haben mir zugesagt. Zunächst musste ich mich erst einmal an die Stimme von Milena Karas gewöhnen, aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase haben sich diese Startschwierigkeiten gelegt, auch fand ich, dass die Stimme gut zur Protagonistin Gesine gepasst hat. Gut gefallen haben mir auch die männlichen Sprecher. Sie konnten mich an ihren Part fesseln, gerne habe ich ihnen gespannt zugehört und dem Verlauf der Geschichte verfolgt. Auch die Musikeinlagen, welche nicht zu häufig eingespielt wurden, fand ich passend und diese haben das Gesamtpaket des Hörbuches abgerundet.
    Gut gefallen hat mir auch die Idee mit dem Radiosender. Blackwood ist wahrlich nur ein kleines Dorf in Irland, wo jeder jeden kennt. Dies ist die Art des Dorfes, den Buschfunk am Leben zu erhalten und ihre Informationen über das Dorfleben und dessen Bewohner zu beziehen. Im Radiosender wird alles diskutiert, was nicht immer von Vorteil ist, aber de Art und auch die Umsetzung des Radiosenders haben mir gefallen. Sie haben meiner Meinung nach das Buch aufgelockert und nochmal wichtige Geschehnisse zusammengefasst. Teilweise kam ich mir selber wie ein Bewohner von Blackwood vor, der seinen Tratsch aus dem Radio bezieht.
    Die weibliche Protagonistin ist Gesine. Nach dem tragischen Unfalltod ihrer Mutter kommt sie zu ihrer Tante. Sie muss von Wien in ein kleines Dorf in Irland ziehen. Dort muss sie sich an dessen Gewohnheiten und Traditionen gewöhnen. Vieles ist für sie nicht nachvollziehbar oder verständlich. Dabei nimmt sie oftmals diverse Fettnäpfchen mit und lässt selten eine Gelegenheit aus, um der Situation eine gewisse Tragik zu vermitteln. Zusammen mit Gesine lernt man Blackwood, dessen Bewohner und ihre Eigenarten besser kennen und verstehen. Recht häufig hätte ich sie zu gerne geschüttelt, da sie so ein typisches Teenagerverhalten an den Tag legt. Sie schaukelt die Situation unnötig auf, macht sich selber richtig fertig und am Ende wird es doch ganz anders. Kleinigkeiten werden zu einen wichtigen und bedeutungsvollem Ereignis, welches nicht einfach zu erreichen ist. Auch manchmal hat sie sich für mich zu sehr wie ein typischer Teenager verhalten, da hätte ich sie gerne mal geschüttelt. Ich muss leider gestehen, dass ich mich Gesine nicht immer warm geworden bin, manchmal war mir ihr Verhalten zu unreif und unbedacht. Spannend wird es eigentlich in meinen Augen erst, als sie einen Brief von ihrem zukünftigen Ich bekommt. Allgemein fand ich den Aspekt mit dem magischen Schreibtisch sehr ansprechend, hier hätte ich mir gewünscht, dass dies mehr ausgebaut wird. Diese Briefe sind zwar ein wesentlicher Aspekt des Buches, jedoch hatte ich mir einfach mehr davon erhofft.
    Der männliche Gegenpart ist Arian. Er wirkte auf mich recht blass – wichtiges Merkmal von ihm: seine Familie ist reich und er will mit der Familientradition brechen. Hier hätte ich mir mehr charakterliche Entwicklung gewünscht.
    Allgemein fehlt mir persönlich hier ein bisschen das mystische Etwas. Ich hoffte, dadurch dass das Buch in Irland spielt, wird dies stärker in die Geschichte eingebunden. Aber der Glauben und die Traditionen der Iren spielen hier nur eine untergeordnete Rolle. Dies fand ich etwas schade. Der Schwerpunkt des Buches lag eher auf dem Liebesdrama, welches mich jedoch leider nicht packen konnte.
    Positiv möchte ich noch den Erzählstil erwähnen. Dieser war locker, man konnte der Geschichte gut folgen. Auch gab es einige humorvolle Stellen, sodass ich während des Hörens öfters mal Lachen musste.

    „Blackwood – Briefe an mich“ von Britta Sabbag ist ein nettes Buch für zwischendurch. Das Hörbuch ist wunderbar umgesetzt und zu gerne habe ich der Geschichte gelauscht. Leider bin ich mit den Protagonisten nicht richtig warm geworden und auch der Schwerpunkt war etwas anders gelegt, als ich gehofft hatte. Dennoch habe ich den Verlauf der Geschichte gerne mitverfolgt. Daher möchte ich 3,5 Sterne vergeben.