Gregor and the Curse of the Warmbloods (Underland Chronicles, #3) by Suzanne Collins


Gregor and the Curse of the Warmbloods (Underland Chronicles, #3)
Title : Gregor and the Curse of the Warmbloods (Underland Chronicles, #3)
Author :
Rating :
ISBN : 0439656249
ISBN-10 : 9780439656245
Language : English
Format Type : Paperback
Number of Pages : 358
Publication : First published July 1, 2005
Awards : Vermont Golden Dome Book Award (2007)

The third installment of New York Times bestselling Underland Chronicles, in which Gregor must stop a plague from spreading through the Underland, will feature fresh new cover art, coming July 1st!
Gregor's adventures continue in Book 3 of the New York Times bestselling series by author Suzanne Collins.

With two prophecies fulfilled, Gregor is now focused on the Prophecy of Blood, which calls for Gregor and Boots to return to the Underland to help ward off a plague. But this time, his mother refuses to let him go . . . unless she is allowed to travel with them.

When they arrive in the subterranean city, the plague is spreading -- and it claims one of Gregor's closest companions. Only then does Gregor start to understand how the illness plays with the fate of all warm-blooded creatures. But how can he help combat it?


Gregor and the Curse of the Warmbloods (Underland Chronicles, #3) Reviews


  • Ahmad Sharabiani

    Gregor and the Curse of the Warmbloods (Underland Chronicles, #3), Suzanne Collins

    Gregor and the Curse of the Warmbloods is an epic fantasy children's novel by Suzanne Collins. It is the third book in The Underland Chronicles, and was first published by Scholastic in 2005. The novel takes place a few months after the events of the preceding book, in the same subterranean world known as the Underland. In this installment, the young protagonist Gregor is once again recruited by the Underland's inhabitants, this time to help cure a rapidly-spreading plague.

    تاریخ نخستین خوانش: روز شانزدهم ماه جولای سال2014میلادی

    عنوان: تاریخ اعماق زمین - کتاب سوم - گریگور و نفرین خونگرمها؛ نویسنده سوزان کالینز؛ مترجم عاطفه احمدی؛ تهران، ویدا، چاپهای اول و دوم سال1392؛ در293ص؛ شابک9786002910363؛ موضوع داستانهای علمی تخیلی از نویسندگان ایالات متحده آمریکا - سده20م

    داستان پسری یازده ساله، به نام «گریگور»، و خواهر دو ساله‌ ی ایشان، در سفری ماجراجویانه، در دنیایی فانتزی، و در زیر شهر «نیویورک» را باز میگوید؛ در کتاب «تاریخ اعماق زمین - جلد سوم - گریگور و نفرین خونگرم‌ها» نوبت یک پیشگو فرا رسیده؛ همان پیشگویی که «گریگور» او را از سفر پیشین خویش، به دنیای عجیب و غریب زیرزمینی، همراه خود آورده بود؛ حالا او و «بوتز»، باید برای پیدا کردن درمان طاعونی که، جان موجودات خونگرم را، به خطر انداخته، به دنیای زیرزمینی بازگردند، اما مادرشان اجازه اینکار را، به آن‌ها نمی‌دهد؛ تا اینکه گروهی از موش‌های صحرایی کوچک، برای تهدید کردن آن‌ها، به خانه‌ شان یورش می‌کنند؛ سری «تاریخ اعماق زمین» در پنج کتاب است؛

    عنوانها: کتاب نخست «سفر شگفت‌انگیز گریگور»؛ کتاب دوم «گریگور و پیش‌گویی بین»؛ کتاب سوم «گریگور و نفرین خونگرم‌ها»؛ کتاب چهارم «گریگور و نشانگان رمزی»؛ کتاب پنجم «گریگور و رمز سرپنجه»؛

    تاریخ بهنگام رسانی 29/01/1400هجری خورشیدی؛ 24/12/1400هجری خورشیدی؛ ا. شربیانی

  • Alexa

    Might be my favorite book in the series so far. I love the characters. Gregor, Luxa, Boots, Temp, Ripred, and Ares are all great. And I can totally understand why Ripred is Suzanne Collins's favorite character.

    Since this series is for a younger audience, it's a bit more lighter and funnier than The Hunger Games. But really, it's not that much different. Sad things happen. There's war and hunger and death. And there's creepy stuff too. (Like with what happened to a bat in the previous book or the plague in this book. Really grossed me out.) There was a quote I wrote down from the first book that really made me think of THG, but I misplaced the paper I wrote it down on. Don't want to give spoilers, so I would say it was something like....life would never be the same but at least they had each other.

    Suzanne Collins is definitely one of my favorite authors. Can't wait to finish reading this series. :)

  • paige

    "Living out here, I have found that many creatures would prefer not to fight. But if your first instinct is to reach for your sword, you will never discover that."

    °•*⁀➷

    This boy just keeps teaching the best lessons. I swear, I have to get my cousins into this asap. I love that this story talked so much about how change can't happen if we teach people so young that they have to fear something. That they shouldn't like or accept something. We need to do a part in teaching our children better. This is just... such a special series.

    At one point in the story, Gregor listens very carefully when one of the rats tells them that if the young ones learn something now, it'll be easier for them to absorb it as they grow. That's such a beautiful truth and I'm so happy it got addressed so accurately here.

    Suzanne Collins just keeps proving how very special of a writer she is.

    - Paige

  • jenny✨

    the series' themes of war and loss really hit home in this book!

  • Sophia Wordworld

    Wie bereits in meiner Rezension zum ersten und zweiten Band der "Gregor"-Reihe erwähnt, verbindet mich mit dieser Serie aus der Feder von Suzanne Collins eine längere Reise voller guter Erinnerungen und begeisterter Rereads. Zum ersten Mal gelesen habe ich sie 2011 im Alter von 10 Jahren und war so hin und weg von dieser originellen und hochspannenden Abenteuergeschichte, dass ich mir sofort alle Teile angeschafft habe. Im Laufe der Jahre wurde die Serie dann so etwas wie ein Comfort-Read für mich, auf den ich immer wieder in stressigen Situationen zurückgreifen konnte. Denn statt mich mit der Zeit zu langweilen, fielen mir mit jedem neuen Lesedurchgang neue Details auf, an denen ich mich erfreuen konnte und auch wenn ich der Zielgruppe mittlerweile deutlich entwachsen bin, reise ich jedes Mal mit großer Freude ins Unterland. Zu allen fünf Bänden der Reihe habe ich schon 2016 in den Anfängen meines Blogs eine Rezension geschrieben. Da diese jedoch recht kurz und oberflächlich ausfiel, habe ich nach einem weiteren Reread beschlossen, dass die Reihe es verdient, dass ich sie nochmal mit einer neuen Rezension ehre. Gestern habe ich also Band 3 der Reihe zum vierten Mal beendet und fand mich mal wieder in der Annahme bestätigt, dass "Gregor und der Spiegel zur Wahrheit" der beste Teil der Reihe ist.

    Bevor meine Lobpreisung startet, will ich erstmal wie immer noch einige Worte zur Gestaltung loswerden. Die alten Cover meiner gebundenen Ausgaben sind von Band zu Band in unterschiedlichen Farben gehalten und zeigen jeweils Schlüsselszenen der Handlung in detailverliebter Illustration. Auf dem Cover von Band 3 ist unser junger Protagonist Gregor zu sehen, welcher mit seiner 2jährigen Schwester Boots im Weingarten der Augen in einem grünen Dschungel eine große Echse bestaunt. Der gelbe Titel hebt sich gelungen vom türkisgrünen Grund ab und passt auch inhaltlich so gut zur Handlung, dass er mir fast besser gefällt als der Originaltitel. Insgesamt kann ich nur wieder wiederholen, dass man der Gestaltung schon auf den ersten Blick anmerkt, dass das Cover extra für die Geschichte kreiert wurde und nicht auf einem Stockbild beruht. Die Illustration stammt von Joachim Knappe, der auch die Vignetten an den Kapitelanfängen erstellt und die Gestaltung der Titelblätter der drei Teile übernommen hat. Eine so runde und der Zielgruppe entsprechende Gestaltung gibt es einfach nur bei Kinderbüchern!

    Erster Satz: "Gregor starrte einen Augenblick in den Badezimmerspiegel und holte tief Luft."

    Nachdem der zweite Band mit einem fiesen Cliffhanger endete, nämlich mit der Tatsache, dass Königin Luxa, deren Fledermaus Aurora und die Ratte Twitchtip im Land des Todes verschollen sind, setzt der dritte Band nur kurze Zeit nach den Ereignissen in Band 2 in New York ein. Gregor hat es zuhause nicht leicht: sein Vater leidet noch immer unter den Nachwirkungen der Gefangenschaft im Unterland, trotz der rund um die Uhr arbeitenden Mutter ist das Geld dauernd knapp und dann fällt auch noch die Heizung mitten im eiskalten Winter New Yorks aus, sodass Gregors demenzkranke Großmutter die meiste Zeit im Bett verbringen muss. Am meisten plagt Gregor allerdings, dass er gar nichts aus dem Unterland, von seinen Freunden, hört. So kommt es, dass ihn die schockierende Neuigkeit überraschend trifft, als er nach Regalia zurückkehrt: eine ansteckende und gefährliche Pest verbreitet sich unter allen Warmblütern und markiert somit den Start einer neuen Prophezeiung. "Prophezeiung des Bluts" heißt sie, ist in Spiegelschrift geschrieben und breitet mit allerlei verwirrenden Wiederholungen nicht nur Gregor, sondern auch all seinen Freunden Kopfzerbrechen. Doch als Gregor dann erfährt, dass seine Mutter und seine Fledermaus Ares mit der Pest infiziert sind, bleibt ihm keine andere Wahl, als dem Ruf der Prophezeiung ein weiteres Mal brav zu folgen...

    Gemeinsam mit unseren liebgewonnenen Figuren wagen wir uns hier abermals auf eine gefährliche Expedition, die verschiedene Spezies verbindet und in einen neuen, bisher unbekannten Abschnitt des Unterlands führt: den Dschungel. Bisher kennen wir von der unterirdische Höhlenwelt, die sich blasse Menschen (die Überländer) mit Krabblern (=1,20m großen Kakerlaken), Fliegern (großen Fledermäusen), Nagern (mannshohen Ratten) und allerlei anderen überdimensional großen und sprechenden Lebewesen teilen, nur das Territorium der Ratten, den Wasserweg und die Stadt Regalia. Der feuchtheiße, gefährliche, lebendige Dschungel, durch den wir uns nun auf der Suche nach dem Heilmittel durchschlagen müssen, steht in krassem Gegensatz zu den kahlen, kalten Tunneln, die wir bisher erkundet haben. Die Autorin baut mit diesem Ausflug also auch ihr Setting weiter aus. Passend dazu bekommen wir in diesem Band auch das erste Mal eine Karte des Unterlandes beschrieben und können so die bisherigen zahlreichen Schauplätze der Handlung besser einordnen.

    Zum Leben erweckt wird das Setting wieder durch die bildhafte, aber einfach gehaltene Sprache Suzanne Collins´. Mit lebensnahen Vergleichen, vielen Dialogen, mitreißenden Minicliffhangern am Ende der kurzen Kapitel und den wunderbar übersetzten Prophezeiungen erreicht sie, dass Kinder der Handlung gut folgen können. Rückblickend geht es an einigen Stellen aber recht blutrünstig für eine 10jährige Zielgruppe zu, da viel gekämpft und auch getötet wird. In "Gregor und der Spiegel der Wahrheit" sorgen zum Beispiel neue Bedrohungen wie fleischfressende Pflanzen, giftiges Wasser, halluzinogene Dämpfe, Treibsand oder eine tödliche Epidemie für einige spannende, dramatische und auch blutige Szenen, sodass auch der dritte Teil der Reihe kein harmloses Kinderbuch ist. Ich kann jedoch versichern, dass ich die Geschichte als Kind nicht als zu blutrünstig empfunden habe, da viele der Szenen erst in den Köpfen von Erwachsenen richtig bedrohlich erscheinen und Suzanne Collins darüber hinaus viel Wert darauf legt, die Geschehnisse in Erklärungen und ein moralisches Raster einzubetten. Gewalt wird in den richtigen Kontext gesetzt, falsches Verhalten verurteilt und regelmäßig positive Botschaften genauso mit eingeflochten wie wissenswerte Fakten über die vorkommenden Tiere, sodass Kinder beim Lesen einiges mitnehmen können. Insgesamt würde ich die Reihe ab 10-12 Jahren empfehlen, je nach geistiger Reife der jungen LeserInnen je nachdem ob die Geschichte in Begleitung oder alleine gelesen wird. Ich kann jedoch nur noch einmal betonen, dass die vielen Wendungen, guten Ideen, überraschend komplexen Zusammenhänge sowie regelmäßige realgeschichtliche Anspielungen sicherstellen, dass auch ältere LeserInnen viel Spaß haben können.

    Der dritte Teil hält das Niveau der Vorgängerbände, was Handlung, Spannung und Wendungen angeht mit Leichtigkeit und jagt uns zusammen mit Gregor durch ein weiteres haarsträubendes Abenteuer. Die Rahmenhandlung wird dabei abermals durch eine neue Prophezeiung vorgegeben, die es zu enträtseln und entschlüsseln gilt, die aber erst nach der Geschichte ganz klar erscheint. Zwar kennen wir diese äußere Struktur der Handlung nun schon aus den anderen Teilen der Reihe, was bei mir abermals zu einem kleinen Abzug von einem halben Stern führt. Trotz des immergleichen Aufbaus liest sich aber jedes von Gregors Abenteuer komplett unterschiedlich und bietet genügend neue Ideen, um die LeserInnen bei Stange zu halten. Das wird vor allem dadurch gewährleistet, dass Suzanne Collins sich während der beschwerlichen Reise viel Zeit nimmt, die Beziehungen zwischen den unterschiedlichen Tierarten und Bewohnern des Unterlandes auszuloten.

    Dabei gibt es mehrere Ideen, die hier auf einer Metaebene verfolgt werden und die ich sehr spannend finde. Ein wichtiges Hauptmotiv der Handlung sind die Konflikte zwischen den Ratten und den Menschen. Hier beginnen wir zum ersten Mal zu verstehen, wie sich der Hass zwischen den Ratten und den Menschen über Generationen hinweg aufgebaut hat, in dem wir auch einige Blicke zurück in die Vergangenheit werfen können. Das Thema der übergreifenden Epidemie ist natürlich aktuell wie nie zuvor und die Wichtigkeit, Differenzen beiseitelegen, um die Krise gemeinsam zu überstehen, kann auch nicht nur in der Geschichte, sondern auch in der Realität nicht oft genug betont werden. Zusätzlich gewährt Suzanne Collins hier Einblicke in die komplizierten und spannungsreichen Familienverhältnisse der Königsfamilie der Unterländer, vertieft die Kluft zwischen Krieg und Frieden (repräsentiert durch die rigorose Solovet und deren um Kompromisse bemühten Ehemann Vikus) und stellt die Frage, ob die Menschen in dieser Geschichte tatsächlich die "Guten" sind.

    "Von Blut zu Blut gelangt das Leiden,
    frisst euch an den Eingeweiden,
    malt euch Flecken purpurrot,
    bringt den Warmblütern den Tod.

    Dreht euch um und um und um,
    Ihr seht das Was, nicht wann, warum.
    Wenn Heilung und Böses sich verweben
    formt sich eine aus zwei Reben.

    Der Krieger wir bald bei euch sein
    ist sein Herz noch nicht aus Stein.
    Holt die Prinzessin oder verzagt;
    kein Krabbler, der es ohne sie wagt.

    Dreht euch um und um und um,
    Ihr seht das Was, nicht wann, warum.
    Wenn Heilung und Böses sich verweben
    formt sich eine aus zwei Reben.

    Jeder aus warmem Fleisch und Blut,
    macht sich auf zu dem kostbaren Gut.
    Wer die Wiege des Übel sucht,
    findet das Mittel gegen den Fluch.

    Dreht euch um und um und um,
    Ihr seht das Was, nicht wann, warum.
    Wenn Heilung und Böses sich verweben
    formt sich eine aus zwei Reben.

    Mensch und Nager, lasst beiseit,
    euren Hass und euren Streit.
    Werden die Flammen des Krieges entfacht,
    herrscht im Unterland ewige Nacht.

    Dreht euch um und um und um,
    Ihr seht das Was, nicht wann, warum.
    Wenn Heilung und Böses sich verweben
    formt sich eine aus zwei Reben."

    Neben dem neuen Setting und den interessanten Ideen werden auch einige neue Figuren eingeführt, um die Expedition zusätzlich spannender zu machen. Und auch von ihnen können wir einiges lernen. Hamnet lehrt uns, dass die allermeisten Lebewesen lieber nicht kämpfen würden, wenn sie nicht müssen. Der kleine Hazard zeigt uns, dass Völkerverständigung und Frieden beim Interesse an der anderen Kultur und mit dem Lernen der Sprache beginnt. Und die Ratte Lapblood macht deutlich, dass jeder zum Monster werden kann, wenn diejenigen, die man liebt, nur lange genug bedroht, unterdrückt und in die Enge getrieben werden. Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen auf übertragener Ebene bekommt in diesem Band also mehr Tiefe und konnte mich noch mehr mitreißen als in Band 1 und 2. Auch dort lehrte uns die Autorin anhand der auf den ersten Blick wie Monster aussehenden Kreaturen, hinter denen sich dann doch häufig sympathische und einnehmende Figuren verbergen, Rücksichtnahme und Unvoreingenommenheit gegenüber anderen Völkern und deren Eigenarten. Im direkten Miteinander der Figuren hebt Suzanne Collins während ihrer gesamten Reihe Mut, Freundschaft, Vertrauen und den Wert der Familie hervor - alles Botschaften, die sehr gut in ein Kinderbuch passen und auch erwachsenen LeserInnen das Herz erwärmen.

    Im Mittelpunkt dieses rasanten, hochspannenden Abenteuers stehen jedoch auch in Band 3 ganz klar die Figuren. In Band 1 "Gregor und die graue Prophezeiung" haben wir den 11jährigen Gregor als sympathische Identifikationsfigur kennengelernt, der vor allem aus der Motivation heraus, seinen verschollenen Vater zu finden, bei den Abenteuern der Unterländer mitspielt, aber nicht wirklich daran glaubt, der prophezeite "Krieger" zu sein, auf den alle seit Jahrhunderten warten. In Band 2, "Gregor und der Schlüssel zur Macht" musste er wieder einiges ertragen und damit umzugehen lernen, dass ein er sogenannter "Wüter" ist, der in Gefahrensituationen in einen rauschartigen Kampfzustand verfällt. Auch in Band 3 hat er noch daran zu knabbern, dass er der geborene Kämpfer zu sein scheint, obwohl er nichts lieber tun würde, als sein Schwert nie wieder anzurühren. Bei diesem Lesedurchgang ist mir zwar an einigen Stellen aufgefallen, wie unrealistisch es ist, dass einem 11jährigen eine so große Verantwortung und Bürde zugemutet wird, insgesamt hat mir aber sehr gut gefallen, dass wir hier keinen Superhelfen, sondern einen ganz durchschnittlichen Jungen begleiten, der ganz zufällig in ein Abenteuer stolpert. Auch wenn er innerhalb der fünf Bände wachsen, lernen, Verantwortung übernehmen und Schritt für Schritt zum Held werden darf, bleibt er immer greifbar und für die jugendliche und die erwachsene Zielgruppe gleichermaßen nachvollziehbar. Mit seinem Gerechtigkeitssinn und seiner Fähigkeit, sich Fehler einzugestehen und zuzugeben, wenn er mal falschgelegen hat, hat er sich sofort in mein Herz geschlichen.

    Auch seine kleine Schwester Boots, die mit ihrem kindlichen Charme sofort die halbe Unterwelt um den Finger wickelt und von den Kakerlaken bald als Prinzessin verehrt wird, muss man einfach lieben. Ob sie und ihr Entwicklungsverlauf altersgerecht und realistisch dargestellt ist - darüber kann man sich streiten, Fakt ist jedoch, dass sie mit ihrer fröhlichen, unvoreingenommenen Art jede Menge Licht in die düstere Geschichte bringt. Ebenfalls sehr ans Herz gewachsen sind mir in den bisherigen Teilen auch die undurchsichtige Ratte Ripred, der loyale Kakerlak Temp, die eingebildete Königin Luxa, die rebellische Fledermaus Ares, der mutige Mareth und der großväterliche Vikus, welche auch hier wieder eine mal größere, mal kleinere Rolle spielen dürfen. In "Gregor und der Spiegel der Wahrheit" nimmt sich die Autorin gute 50 Seiten mehr Zeit als in ihren bisherigen Geschichten und das schlägt sich nicht nur in der Handlung, sondern auch in der Tiefe der Charakterisierung nieder, sodass dieser dritte Teil über die Zeit zu meinem Lieblingsteil der Reihe avanciert ist.

    Besonders gut gefällt mir aber die Auflösung, da sie zeigt, dass Suzanne Collins sich trotz der ähnlichen äußeren Struktur der Bände ihrer Reihe viele Gedanken gemacht hat, wie sie jeden Band individuell gestalten und von der typischen Heldenreise abweichen lassen kann. Erfahrene LeserInnen werden angesichts der gehäuften Hinweise gegen Ende der Geschichte irgendwann selbst auf des Rätsels Lösung zur Heilung der Pest kommen. Als Kind hat mich die Wendung aber sehr beeindruckt und nachhaltig zum Nachdenken gebracht.



    Fazit:

    Viele interessante Gedanken verpackt in einer unvorhersehbaren Dschungelexpedition machen "Gregor und der Spiegel der Wahrheit" zu meinem Lieblingsteil der originellen und hochspannenden Gregor-Saga über Licht, Dunkelheit, Außenseiter, Mut, Freundschaft, Familie und kulturelle Rücksichtnahme!

  • Aleshanee

    Was für ein tolles Buch!!! Nachdem der Klappentext zum Glück nicht zu viel verrät werde ich euch auch Spoiler ersparen. Dass Gregor wieder ins Unterland muss ist klar, denn obwohl er das Kämpfen und Kriege hasst, scheint er unabdinglich zu sein, um die alten Prophezeiungen zu erfüllen, die der Gründer der Unterstadt Regalia vor langer Zeit niedergeschrieben hat.
    Und dieses Mal geht es um mehr: alle Warmblüter sind in Gefahr, denn eine schreckliche Krankheit breitet sich aus.

    Gregor muss sich auf die Suche nach einem Heilmittel begeben und seine neue Fähigkeit spielt ein große Rolle - damit kann er sich nur schwer anfreunden, aber er lernt auch, dass es Situationen gibt, in denen man sich verteidigen, in denen man um sein Leben kämpfen muss. Ich hab desöfteren gelesen, dass gerade dieser Aspekt vielen auf den Magen schlägt, weil es ja ein "Kinderbuch" ist. Doch ich finde, dass die Autorin sehr schön ausgearbeitet hat, dass gerade Kriege, wie sie die Menschen und Ratten im Unterland führen, wirklich schlimm und meist eben auch sinnlos sind.
    Gerade Vikus, der Großvater von Luxa, der zukünftigen Königin von Regalia, ist immer bemüht Frieden herzustellen und ein Zusammenleben zwischen den Geschöpfen zu ermöglichen, bei dem man sich mit gegenseitigem Respekt und Toleranz behandelt.
    Ganz im Gegensatz zu Solovet, Vikus Frau, für die Gewalt und Gleichgültigkeit das Maß aller Dinge ist. Diese Kluft wird gerade im dritten Teil sehr deutlich!

    In diesem Band zeigt sich ebenso sehr nachdrücklich, wie sehr die ständigen Kämpfe die Menschen im Unterland an sich und auch Einzelne beeinflussen können, wie sie ihr Denken verdrehen und keinen anderen Ausweg mehr zulassen können.
    Aber auch, das man zusammenhalten muss, einander helfen und beistehen und eine Klärung oftmals ganz einfach ohne Gewalt vonstatten gehen kann. Genauso wie Mitgefühl und der Appell, andere nicht vorschnell zu verurteilen.

    Viele wichtige Botschaften verstecken sich hier in einer Geschichte, die das dritte große Abenteuer einleitet und natürlich ist auch Gregors kleine Schwester Boots mit von der Partie. Was für ein süßer Fratz! Genauso wie Temp, der Kakerlak, der mir sehr ans Herz gewachsen ist und natürlich wie Ripred, ohne den diese Reihe nur halb so gut wäre - ein großartiger Charakter! Sie alle müssen stark und mutig sein und haben es wahrlich nicht leicht; und ja, es wird auch wieder Verluste geben. Mehr verrate ich aber an dieser Stelle nicht.
    Es liest sich sehr flüssig und wie gewohnt findet man Ende der Kapitel meist kleine Cliffhanger, die einen zum weiterlesen antreiben und ich kann bei diesen Büchern kaum aufhören zu lesen. Es passiert viel zwischen den Figuren, es gibt viele neue Herausforderungen zu lösen und man lernt auch wieder neue Leute kennen, die eine wichtige Rolle spielen werden. Hamnet ist zum Beispiel einer davon, der mit seiner Einstellung eine bedeutende Überzeugung vertritt.

    Anschaulich aber mit gutem Tempo ergibt es insgesamt eine sehr unterhaltsame, teils lustige, aber auch traurige Geschichte, die mich wieder wunderbar mitgenommen und unglaublich gut unterhalten hat. Ins Unterland zu reisen ist für mich fast schon wie ein "nach Hause kommen" und ich hab beim Lesen jeden Moment bildlich vor Augen: ich würde das ja zu gerne mal als Verfilmung sehen!
    Ich kann die Reihe jedem nur ans Herz legen :)

    © Aleshanee

    Weltenwanderer

  • Filipe Miguel

    Gregor, O Sobreterrestre

    “Gregor, A Terceira Profecia” (A Profecia de Sangue) é o terceiro de uma série de cinco livros escritos por Suzanne Collins, actualmente reconhecida a nível mundial devido a outra personagem: Katniss Everdeen (”Hunger Games, Os Jogos da Fome”).

    Escrito poucos anos antes da trilogia de Everdeen, Gregor partilha alguns traços da escrita apresentada com a menina do Distrito 12, sendo a linguagem simples e acessível, marcadamente para um público jovem-adulto, a sua característica mais óbvia.

    Mais e mais inocência

    Gregor deve ser lido tendo sempre em mente o seu público alvo: é inocente e puro. Entra no campo da ficção cientifica, acompanhado de raças não humanas e realidades dispares das conhecidas no mundo contemporâneo.

    Até certo ponto faz lembrar um “Alice no País das Maravilhas”, de Lewis Carrol, em cenário de guerra, ao invés de uma Tea Party de cores berrantes.

    A autora utiliza referências das obras anteriores, mas sem nunca comprometer o leitor casual. Contudo, parte do encanto perde-se não tendo a “base” servida nos primeiros volumes.

    Próximo da qualidade do que lhe precede, repete as suas premissas: menos explicações e aposta no jogo da familiaridade do leitor com as personagens. O drama é substancialmente mais intenso neste volume, contudo a sua resolução apresenta bastante menos encanto.

    Puro e agradável

    É, portanto, uma leitura leve e interessante, pejada de criaturas bem desenvolvidas, com características que as fazem verdadeiramente diferir entre si e montadas num cenário credível. Quiçá seja bastante mais jovem e leve que a trilogia mais conhecida da autora, mas o objectivo de Collins talvez tenha sido a criação de uma leitura rápida e competente, e nesse ponto a autora acerta com relativa facilidade.

    "Durante alguns minutos, deixou a mente vaguear para a quinta da família do pai na Virginia. Era um sitio bastante agradável, apesar de ficar um pouco longe (...). Gregor adorava a cidade de Nova Iorque e sentiria a falta dos amigos, mas se isso significasse que a sua família não teria de viver em sobressalto permanente valeria o sacríficio."

    Nota: 3.5/5.0

    PS - mantive a estrutura da resenha anterior, adaptando-a à realidade da nova obra; desta forma garanto a congruência entre os vários livros da série.

    PS2- ter demorado cerca de um ano a ler o livro é um insulto à autora; a sua causa não se prende com a escrita de Collins, mas sim por outras circunstâncias que levaram o leitor, eu (!), a remeter a leitura para terceiro ou quarto plano. Mea culpa.

  • Darren Hagan-Loveridge

    Why is life so hard for poor Gregor?! :(

  • Becky

    This series was made to be used as a literary tool for helping kids understand war. I’m just convinced of that. They are amazing, I am so stressed for the characters while reading these, apprehensive of what I see looming in their futures, and that’s a pretty big reaction for books created for twelve year olds. Specifically this book deals with reparations, racism, the effects of long-endured wars and hatreds in shaping culture, the dangers of pacificism, and biological warfare.

    The environment is very much like Alice in Wonderland in the sense that there is a secret and semi-magic world that you can literally fall into, after that, however, the comparison ends. These books or urban and much darker, in fact, some of the darkest and most shockingly heart wrenching books I’ve read for the age group. Its violent, but always so hopeful that there are better ways to solve our problems, it would be such a great tool to introducing the World War II to middle schoolers.

    Collins continues to write actual literature for her young readers, and I very much feel that these books will stand the test of time.

  • Mike

    A quick recap if you haven't been paying attention up until now: this is the third book in a five-book cycle, the first two books were good (but not great), it's by the author of The Hunger Games, and if you haven't read The Hunger Games, you're making remarkably terrible use of your time on this Earth.

    All caught up? Good.

    This book is probably my least favorite that Collins has written. That's not to say it's bad, but it's just not as entertaining as her other books have been, for a number of reasons.

    First off, I feel like Collins is beginning to resort to formula. THG got some accusations of this, and I didn't agree, but I'm starting to see what those people are talking about. In this series, every book so far has had the same basic plot:
    -> Gregor is taken to the Underland against his will.
    -> He receives a cryptic prophecy and has to go on a quest to save the Underland.
    -> Much bickering ensues.
    -> The prophecy turns out to have been saying something completely different than what they thought it had said.
    -> Gregor gets home fine, but half the secondary cast dies.
    It's getting just a bit repetitive. The plot here would've been fine in its own right, but because it's basically the same thing that Collins did in the first two books, it falls flat. This one in particular fell flat due to a pacing problem towards the beginning - I can tell that Collins wanted to flesh out Gregor's life in the Overland, but it's not nearly as interesting as the Underland, and it just feels like very slow rising action. Collins normally handles pace expertly, but this is very sub-par for her.

    Once we get to the plot, though, it's thematically interesting, and in that regard, this book is much better than the two that came before it. This is no Hunger Games thematically, but it's an honest attempt to expose kids to complex ideas, and for the most part, it works. There have always been themes of racism and nationalism in the series, but this is the first time that Collins really explores it, fleshing out exactly how the species see each other. It's typically more complex than just, "I hate everyone but me," and although the 'racism is bad' message is a little too constant, it's a little more groundbreaking than what you normally see in these fantastical explorations. It's also got some commentary on the nature of violence - Gregor has always accepted it as necessary until now (and he has no reason not to), but for the first time, we see Gregor questioning that. These themes foreshadow the themes that we got in The Hunger Games, and while the message here isn't quite as fleshed-out, it feels just as complex and rings just as true.

    The characters are also just as interesting as before. Ripred continues to be awesome (Yay!), and Gregor is as interesting of a protagonist as ever. I am beginning to have a little trouble keeping up with the side cast (it helps that half of them die in each book, so I only have to remember a few characters going in). Other than that, though, the characterization was solid.

    The writing, however, was the other area where this book fell a little flat for me. In the first two books of the series, Collins used a little of the slang that Gregor would use, all of it painful. There, though, it was tolerable, because it happened so occasionally. Here, it's a lot more constant, and it's just as painful as ever. I had to return the book to the library, so I can't offer examples, but I really wish Collins hadn't chosen to use any slang, especially considering the book is written in third person - it was just distracting and unnecessary.

    Overall, while I found this to be a weaker entry into the series, I still enjoyed it, and if you've enjoyed the series up until now, there's no reason not to read it. I've been told that the next book isn't very good, so... that sucks. But until then, you can enjoy this one.

  • love, jamie

    This is by far my favorite in the series, you really get to see how HIGH the stakes are. The action builds up there is so so much character development. I love literally everyone (which can only be said about maybe four other series). The writing is fantastic and very easy for little eleven year old me to read for the first time, and now 5 years later to still be able to love this for what it is. Luxa is a badass.

  • Mari

    While I was considering what I would say about this review, I thought, "I'll give it four stars," and I thought of some very good reasons why I deducted that one star. But, shucks, who am I kidding? I don't exactly know where this love of middle grade fiction has come from, but I'm such a sucker for it.

    Yes, there are things that I can say weren't as great as previous entries into this series. It seems like we spent less time with the main characters in this one. The entire story zooms right by you from crippling plague to resolution, which is good for young readers, but makes you pause if you are an adult reading this series...

    And yes, you can call into question the very idea that all of these events in Regalia have a prophecy. You either buy into it or don't read the series. It isn't a fault of the plot, in my opinion; it's the premise.

    I just love these characters so much, especially Gregor and Boots. Whenever I spend a few hours reading about their adventures, I'm happy enough.

    I loved meeting Hamnet and Hazard and they both broke my heart, of course.

    There are a lot of many good questions that this book brings up, as always. My favorite of these moments is when Gregor briefly thinks on how things cannot be better if humans and rats keep teaching their young to fear each other. It's what makes such a simply written, middle grade book just the kind of thing an older reader can find entertainment it.


    Another great, short and easy read.

  • Chris

    There's a bit of a formula with the Gregor books.

    1. Gregor has a dull home life and the beginning has to remind you of this. His family has real-life problems with money, food, and everything else.
    2. For some stupid reason, Gregor finds himself in the Underland again along with his useless 2-year-old sister.
    3. Some kind of issue goes down with the humans in the Underland.
    4. Gregor, the chosen one, must go on a quest in order to resolve the issue. He battles random creatures and his sister must go along for some dopey reason as well.

    Book 3 does this, obviously, although compared to book 2, it appeared to take Gregor a bit longer to actually get on his quest. More time was spent on his dull home life, more arguing amongst the Underlanders took place in regards to the meaning of the prophesies, and oddly enough, the more controversial characters seemed to get less "screen time" this time around.

    The Gregor series keeps teasing at an eventual storyline where the humans are the bad guys with the rats having been misunderstood but even with some of the twists in this book, we're still not quite there yet. Book 3 felt rather formulaic and added the least to the chronicles so far, overall.

  • Mira

    I really enjoyed this 3rd installment of the Underland Chronicles. It might even be my favorite in the series so far. I liked the plot and the major twist in the end and I loved how fast-paced the whole thing was. This managed to break my heart a bit which didn't surprise me at all because, you know, Suzanne Collins. Weirdly(?) Ripread has became my favorite character. I see him as Haymitch Abernathy of this series. :D

  • Kübra  Yağmur Aslanhan

    Bazı yerlerde aynı döngünün etrafında gezinip durduğumuzu hissettiriyor, keşke hissettirmese.

  • Sana


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    ,,Was das betrifft, kennst du meine Meinung, Hamnet. Je mehr Geschichten wir erzählen, desto geringer die Gefahr, dass sie sich wiederholen.'' - Ripred (S. 261)



    Die Pest ist in Regalia ausgebrochen, und nicht nur die Menschen müssen um ihr Leben bangen, sondern auch die anderen Spezies der Welt unterhalb New York. Bartholomäus von Sandwichs Prophezeiung sagt voraus, dass ,,der Krieger'' und ,,die Prinzessin'' hinabsteigen und sich mit ihren Gefährten auf die Suche nach einem Heilmittel dafür suchen müssen. Nur so könnte das Unterland gerettet werden. Doch dazu müssen sie den gefährlichen Dschungel überqueren, in dem zwar kaum Tiere hausen, dafür aber Pflanzen, die lebendiger sind, als sie aussehen.



    Mit Gregor und der Spiegel der Wahrheit hat die Reihe ihre Halbzeit erreicht. Und das merkt man sowohl thematisch wie auch inhaltlich, denn obwohl dieser Band weniger mitreißend und rasant ist, schlägt hier die Autorin die Brücke zu einer Welt, in der niemand der rein Gute ist.
    Dies hängt hauptsächlich mit der großen Wende der Prophezeiung zusammen, die zwar für einen erwachsenen Leser vorhersehbar ist, allerdings zu dem düstersten der bisherigen Reihe gehört. Nicht nur zeigt sie eine sehr hässliche Seite eines Volkes im Unterland, auch reicht dieser Twist über die Fiktion hinaus und prangert etwas an, das auch innerhalb der echten Welt existiert und wofür sich nur wenige interessieren. Es hat ebenso mit Rassismus zu tun wie in den vorherigen Bänden, hier allerdings auf eine etwas andere Ebene gebracht und gesellschaftlich von noch größerer Bedeutung. Eher zeigt sie den Egoismus und das Fehlen von Güte gegenüber allem, was irgendwie anders ist als die eigene Spezies. So vorhersehbar es also ist, auf welche Art und Weise die Prophezeiung diesmal falsch interpretiert worden ist, genauso wie Gregor sagt, ist es eher erschreckend, dass die Wende einen nicht überrascht, als dass sie geschehen ist.
    Hinzu kommen die hässlichen und schönen Seiten einiger alter und neuer Figuren, die die Ansätze von Vielschichtigkeit in dieser Middle Grade Reihe vertiefen. Dazu nimmt sich die Autorin die ersten hundert Seiten wirklich viel Zeit, da sie Gregors Familiensituation genauer unter die Lupe nimmt. Schon in den Bänden zuvor ist ihre Armut ebenso deutlich wie ihr Zusammenhalt, und mit jedem Abenteuer wächst die Angst von Gregors Mutter, ihr ältestes und jüngstes Kind nie wiederzusehen. Auch wenn dadurch die Handlung lange braucht, um ins Rollen zu kommen, es bietet doch die Gelegenheit um zu merken, mit welchen schmutzigen Tricks einige Verbündete Gregors dazu bereit sind, ihn zu sich zu locken, und wie wenig Rücksicht dabei auf seine Familie genommen wird, die schon genug unter dem Unterland zu leiden hatte. Allgemein fällt einem da erst auf, wie oft die Helden der Geschichte einfach ihrem Zuhause entrissen werden, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hätte. Großartig also, dass Suzanne Collins sich die Zeit nimmt zu zeigen, dass auch die Eltern der Protagonisten an ihren Abenteuern ein Wort mitzureden haben!
    Ebenso ein neuer Charakter namens Hamnet, der etwa zur Mitte hin auftaucht, bietet interessante Gedankenanstöße und hat teilweise mit hartem Tobak zu kämpfen. Doch auch zwei neue Ratten, die Gregor begleiten, leiden wegen ihrer Erfahrungen und ihrer Ängste fast schon unter posttraumatischer Belastungsstörung. Daher schafft die Autorin es wieder mal, ihren Figuren innerhalb weniger Seiten und weniger Wochen Leben zu verleihen und jedem sein Päckchen zu tragen zu geben. Es ist erstaunlich, wie man ganz einfühlsam und gut inszeniert etwas darüber erfährt und so deren Motive augenblicklich verstehen lernt. Wer also bis jetzt noch nicht dachte, dass diese Kinderbuchreihe für alle Altersgruppen geeignet ist, der wird hier alleine durch die Geschichten der Figuren eines besseren belehrt.
    Und inmitten all dieser Figuren steht Gregor, der sich zu einem wahren Helden herausmausert. Er vermittelt noch immer tolle Werte und strotzt nur so vor Selbstlosigkeit, Mut, aber auch gesunder Skepsis und starkem Willen. Er lässt sich nicht als Kanonenfutter missbrauchen, auch wenn er die Bewunderung der Unterländer genießt, und zeigt somit häufig mehr Mumm als so manch andere Protagonisten in diesem Genre. Dennoch ist er nicht makellos und gerät in dem Dschungel immer wieder in Situationen, die er hätte vermeiden können. Daher ein wirklich kantiger und aus dem Leben gegriffener Held, den man wahnsinnig gerne begleitet.
    Der Dschungel dürfte den ein oder anderen Leser von Collins' Panem-Reihe hellhörig machen, denn ähnlich wie die Arenen in den Hungerspielen bietet er viele, anfangs harmlos erscheinende Tücken. Auch von der bedrohlichen Stimmung her und der ständigen Angst, von etwas aus dem Hinterhalt attackiert zu werden, erinnert sehr an die Trilogie um Katniss Everdeen. Fast hat man das Gefühl, den Moment zu erleben, in dem der Autorin die Idee für ihre Dystopie kam, denn schon hier zeigt sie Kenntnisse von Überlebensstrategien. Ein kleines Easter-Egg für ihre eingefleischten Fans, das von der Brutalität in mancherlei Hinsicht an Die Tribute von Panem heranreicht.. Doch obwohl man bei Überlebenskämpfen dabei ist, fühlt sich dieses Abenteuer weniger wendungsreich und ausgearbeitet an als Gregors andere Reisen durchs Unterland. Ob dies daran liegt, dass der Gegner eben ein unsichtbarer ist oder an der langen Einführungsphase, ist unklar. Es endet auf jeden Fall sehr schlagartig und lässt den Leser ein wenig ernüchtert zurück.



    Mit diesem Band hat Suzanne Collins Gregors zugrunde liegende ernste Themen vollständig zu etablieren. Dieses Mal hat sie jedoch kein ausgewogenes Verhältnis mehr zwischen Action und Zwischenmenschlichem, sondern fokussiert sich im ersten Drittel viel mehr auf die Zu- und Umstände ihrer Figuren. Das ist insbesondere für diejenigen großartig, die sich mehr Szenen zwischen Gregor und seiner Familie wünschen. In diesem Punkt enttäuscht die Autorin auch definitiv nicht, was gekoppelt ist mit ihrem düsteren Menschenbild, das hier noch mehr zum Tragen kommt. Der Actionanteil ist also im Vergleich sehr klein und endet auch schneller als gedacht, was bei ihrem Talent für Spannung wirklich schade ist. Dennoch ein wirklich spannendes Buch mit einer tollen Fantasy-Welt und mehr Brutalität und Ernst, als man einer Reihe mit sprechenden Tieren zutrauen würde.


    Gesamtwertung: 3.75/5.00 Sternen

  • Sakina (aforestofbooks)

    THIS. BOOK. IS. INCREDIBLE.

    Definitely my favourite so far of the series.

    I'm still in shock and I can't believe what happened (even though I sort of knew it was heading there).

    The ending...I am so sad. And mad. But mostly sad. And worried. Honestly, poor Gregor never gets break. He has to struggle just to get by in the real world, and then he's constantly being dragged into the Underland. Everyone is suffering. His poor dad, his sister Lizzie, and his mom. Only Boots is happy and oblivious and saying hi to cockroaches in her spare time and playing with poisonous frogs. She's so precious and innocent and I want to protect her. She is also three years old now and like my child has grown so much, she's not a baby anymore 😭

    This book. This series. I just...I'm so glad I decided to pick the first book up on a whim.

  • Mie

    Cute series and perfekt to listen to on a sunny day sitting outside a cafe drinking coffee - and that is just what I did :-)

  • Ellen

    Another book, another prophesy, and another adventure. We continue to enjoy this series. This time we're mostly in the jungle as we follow the crew along for the cure to the plague. We meet Nike, Hamnet, Frill, and Hazard and each of them brings skillsets needed for the success of the quest.

  • ella

    4.5 :)

  • Erica

    Have these Underlanders ever, since Mr. Sandwich took them below, had a non-prophecy day? It seems to me that Gregor is always hopping down the air shaft to go fufill some underground prophecy and no one bats an eye (or eyes a bat, ha ha ha), like prophecy-fulfilling is a daily thing, something everyone knows about and engages in from birth. Like breathing and eating. It makes me think that Sandwich and others scheduled every day from now until the series ends with prophecy-doing.
    Getting Gregor to the Underland is beginning to feel contrived, the prophecies even more so. I think it would have been easier to just lump all the cryptic rhymes together to form one quest that could take place over the course of the many books.
    These are beginning to take on the Harry Potter rhythm I often find so frustrating: Start at home where things are rough (in Gregor's case, it's near-poverty and a missing parent, rather than living in a closet in the home of gluttonous relatives), go to a magical place, do something great, then return home. Next book, start again.
    I will keep listening to the series; I like the idea. I like the cockroaches. And, amazingly enough, Gregor is growing and maturing. There's enough there that makes me want to continue the story, but the individual books are becoming harder and harder for me to follow without a lot of heavy sighing.

  • Sarah Stewart

    I've been on the point of swearing off series because they just seem to drag me on and on without giving me the fulfillment of a journey from exposition through a climax to a conclusion that I expect from a book. It was such a relief to be in the hands of an author who knows what they are doing and can create satisfying story that stands on its own two feet even when it is part of a series.

    I'm getting very attached to Gregor and Co. Each character is distinct and memorable--they feel real because they have deep internal conflicts within themselves that cause surprising reactions to different situations--but are still consistent with their characterization. I am amazed with every book in this series how much I can love a two-year old character. Boots is one of my favorites! The author doesn't shy away from some pretty heavy situations and ethical questions, but she also uses enough humor, wonder and adventure to keep it enjoyable. I did like this better than the second one, but I've enjoyed all of them.

  • Jen

    This is a great installment in this series. I don't think it could stand alone very well, but the moving of the overall plot is fantastic, as is the story within this volume. I loved the new characters, and was sad to lose a few of them, but happy that we will get to continue to read about a few more. The action is consistent and engaging, the characters are relatable and well-developed.

    Warning, though: my skin was crawling through a large portion of this book. With all that Suzanne Collins has thrown at us, I don't know that anything has been quite this...icky. I'm talking rats. Not the large, personified Underland variety, but the New York City skittery icky kind. Swarming. *shudder* Followed by plague-infested fleas. Also swarming. And killer soldier giant red ants. Again, swarming. *shudder* I'm going to need to shower again, just for reliving it all in this review.

    All that aside, this is a really good book, and the development of the characters and the story is natural and authentic, and very worth reading.

  • Lorrie

    This is the least favorite in the series for my daughter, but she still liked it. She thought it was a little confusing, and didn't like the end , and she wished there would've been more explanation where the plague and the cure were concerned.

  • Eva-Joy

    HAMNETTTTTT.

    I have a bunch of cracks in my heart because of fictional characters, and Hamnet's the cause of, like, a billion of them.

  • Allie Riley

    This series just gets better and better! My son and I are well and truly hooked. Perhaps it may seem odd a book about a plague affecting warm-blooded creatures during a real-life pandemic, but since it involved a quest for a cure, there was something oddly comforting about the story. This time round, Gregor and Boots are joined in the Underland by their Mum and, since she falls ill with the plague, Gregor has even greater motivation to find the cure.

    Once again, the story concludes with the groundwork for the next in the series in place. New characters have been introduced who are every bit as rounded and intriguing as the rest of the cast. This brings me to one of the many joys of the series. There is a good mix of male and female characters, all in possession of a variety of strengths and weaknesses, and who show development as the series progresses. Equality is pretty much presumed. Inter-species relations can be frosty and here there is capacity for characters to learn lessons which, on the whole, they do.

    I love how fully this world is imagined. The series has the makings of a classic and I am hoping for some form of screen adaptation at some juncture. (Googling suggests a possible film was announced in 2014, but after that ... crickets.) As aforementioned, characterisation is a great strength of Collins' writing, as is careful plotting and pacing. These are very exciting adventure stories. I am also in awe of her ability to devise a suitable prophecy for each book!

    These are hugely entertaining books for adults and children alike. Age range for children reading for themselves is around 8-12 years-old or so. Recommended, emphatically.

  • Claudia {SparrowHawk}


    description

    Gregor and the Curse of the Warmbloods is comprised of what most refer to the second book syndrome in that the story served more as a stable foot for the developing plotline. Even so, the story sufficed, the characters were unique in their own right, and the overall tone was adventurous to some extent.

    What this book offered more of, in retrospect, was a fiery explosion of tension and shock-inducing moments where I found myself asking what the contents of the book are actually trying to convey.
    ___________________________________
    WHAT I LIKED
    + What Gregor and the Curse of the Warmbloods lacks in entertainment, it makes up for in moral value. I came to reason with this conclusion as I mulled all the niggling details of the plot over and over again until I finally grasped where this series is headed. Let me take a few moments to elaborate:

    So there I was, aimlessly turning the pages all while trying to harness my nuanced emotions of boredom which eventually turned to emotional frustrations. . So on and so on. It wasn’t until I arrived at the last quarter of the book ―where Ripred began to shed light on the political entanglements of the Underland― that it finally dawned on me. All the petty bickering, the tedious quarrels, the acts of discrimination, the conflicts, and frustrations against social injustice and the political structure, all these underlying elements were Suzanne Collins’ medium to address the reader directly about the very people in power today and their abuse of that power! And that, my friends, is where the plot thickened.
    description

    You begin to see the corruption gradually unfold as Suzanne Collins begins to peel back the plotline’s layers and you’re left sitting in complete shock thinking, “This is some disturbing stuff.” All that to say, the plotline progressed in the end and it seems to be developing into something completely unexpected.

    + While I was frustrated with Suzanne Collins’ decision to introduce (yet again) a new cast of characters, I have to admit that the character development in this book was well-executed; primarily Luxa who despite my quibbles, showed great potential and left a strong impression in the end. The other characters showed great growth too and you can only imagine my great pleasure when I learned that Ripred was going to join Gregor on his quest :D

    + As awful as this may sound, much of the book’s redeeming factor comes from Ripred’s half-heartedness towards Gregor, the humans, and the Underland. He kept things interesting and his snide remarks echoed a lot of what I was feeling. To boot, I appreciated his candor as he elucidated the political entanglements of the Underland. Yet at the same time, he had me doubting and perusing his motives (he’s such a mesmerizing character); still and all, behind that façade of indifference I know that there is a beating heart, and this is what makes him so utterly inscrutable


    WHAT I DIDN'T LIKE
    - Gregor and the Curse of the Warmbloods did not surpass its predecessor,
    Gregor and the Prophecy of Bane
    . The story line started off slow, a new array of characters (that served more as plot devices) were introduced, and the book reeked with growing tension and endless bickering. Granted, the companions raised reasonable concerns and their altercations were oddly entertaining, but it's already draining enough having to mediate my children's monotonous squabble, so to have to stumble upon petty indifferences in a book I’m expecting to grant lull from the mundane things in life was aggravating. This was my main issue with the story, to say the least.


    -
    Gregor and the Prophecy of Bane's 
    gripping cliffhanger left me begging for more; thus, you can imagine my frustration as I jumped into book three and was immediately introduced to a new cast of characters and received subtle implications of previous events. Still, while initially wary and irked with the new cast of characters, taking their personalities and brief backstories into consideration, I’d say they were likable and helped to get a better grip on the plot line.


    AFTERTHOUGHTS
    The last quarter of the book easily rates 5/5 for me. It didn’t shy away from depicting the horrors of war and corruption and certainly raised a few interesting points, but ultimately, I thought the story was too simplistic and that the idea of a third book in the series was unnecessary. Despite these quibbles and the wearisome and unsettling moments, my appreciation for the story did prevail, so that’s a plus right?


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  • Julie

    Last read of 2019, and my continuing Underland Chronicles buddy read with Stephanie!

    This series continues to be alright. I can't help but keep mentally comparing it to Animorphs, my absolute fave in terms of a middle-grade series handling children in war, and thus the Underland Chronicles just aren't as good -- but the further Collins gets into the series, the better the content becomes, slowly introducing additional complexities and shades of grey. The revelation/resolution in this one was my favourite so far, I think: finally incorporating the idea that the good guys are not uniformly good, in addition to the message all along that enemies like the rats are not uniformly bad, either. It's a great ending.

    I think my main issue rn is that the books are very formulaic: Gregor and his family are struggling along in the overland, there's a brewing prophecy that requires his involvement, he goes below, Boots is cute to underland creatures, and the final interpretation of the prophecy is not what they expected. There's some slight changes of the status quo, but not a lot.

    My greatest desire for the next/fourth book is for Lizzie to join them below (she's like the only family member who hasn't yet!), and for Gregor to actually stay in the Underland between the 4th and 5th books, to shake up the formula. Considering how things have been slowly escalating in each book, though, I'm intrigued to see what'll happen in the last two.