Marlène by Philippe Djian


Marlène
Title : Marlène
Author :
Rating :
ISBN : -
Language : French
Format Type : Kindle Edition
Number of Pages : 224
Publication : First published March 2, 2017

Dan et Richard, deux vétérans de l’Afghanistan et amis d’enfance, vivent dans la même ville depuis leur retour des zones de combat. Encore gravement perturbés par ce qu’ils ont vécu, ils peinent à retrouver une vie normale.
Le cas de Dan est à peu près réglé – il s'oblige à une hygiène de vie très rigoureuse, travaille assidûment ; mais celui de Richard – bagarreur, récidiviste, infidèle – semble définitivement perdu.
L’arrivée de Marlène, la belle-sœur de Richard, va redistribuer les cartes. Jusqu’à la tragédie?

Condensé dans sa forme, nerveux, Marlène est un roman tout entier tendu par la brusque fuite en avant de ses héros.


Marlène Reviews


  • Sarah Bookmarked

    Die beiden Kriegsveteranen Dan und Richard versuchen nach ihrem Einsatz in Afghanistan den Weg zurück in ein normales Leben zu finden. Doch beide hat der Krieg verändert und es fällt ihnen schwer sich mit der Profanität des Alltags zu arrangieren. Während Dan sich immer mehr zurückzieht, andere Menschen meidet und im Stillen leidet, sucht Richard ein Ventil in krummen Geschäften, Alkohol und Schlägereien. Und als wäre das nicht genug, tritt plötzlich Nath‘s Schwester Marléne in das Leben der Drei und sorgt für einige Konflikte, denn „Marlène ist eine Frau, die Unheil anzieht“.

    Mein Eindruck:
    Die Geschichte ist außerordentlich klug konstruiert. Denn obwohl Marléne als Schlüsselfigur in diesem Buch fungiert, lernen wir sie fast ausschließlich durch die Augen aller anderen Personen kennen. Dabei stellt sich sehr schnell eine unangenehme Diskrepanz ein, und zwar zwischen dem was andere über Marléne denken oder erzählen und dem, was der Leser von ihr erfährt und hält. Mit Marléne ist dem Autor übrigens eine ganz besonders faszinierende Frauenfigur gelungen, von der ich nicht genug bekam.

    Über Vieles lässt der Autor den Leser im Unklaren und genau diese Auslassungen wurden immer wieder durch meine eigenen Annahmen ausgefüllt, die ganz oft in die völlig falsche Richtung gingen. Das war eine interessante Erfahrung während des Lesens.

    Der Schreibstil von Philippe Djian war recht gewöhnungsbedürftig für mich, denn ich empfand die Perspektiv-, Orts- und Zeitwechsel als sprunghaft und zu plötzlich. Da die wörtliche Rede zusätzlich nicht gekennzeichnet ist, hatte ich manchmal Schwierigkeiten eine Situation zu durchschauen. Oft hat sich für mich erst nach mehreren Sätzen geklärt, welche Figuren in einer gemeinsamen Szene agieren. Dieser rasche Wechsel sorgt für ein schnelles Vorankommen, hat der Handlung in meinen Augen aber auch die Tiefe genommen. Die nüchterne und reduzierte Sprache ist vermutlich Markenzeichen und Kult, konnte mich persönlich aber nicht recht begeistern.

    Ich hatte mir von dieser Geschichte einen Einblick in die Psyche der beiden Kriegsveteranen gewünscht, denn ich finde es sehr spannend wie schwierig sich die Rückkehr in ein normales Leben gestaltet, wenn jemand im Krieg traumatische Erlebnisse gemacht hat. Und obwohl Dan und Richard anderen gegenüber sehr verschlossen sind, ganz anders mit ihrem Trauma umgehen und ihre Probleme im Alltag absolut spürbar sind, wurde mir dieser Aspekt insgesamt zu oberflächlich behandelt.

    Die Atmosphäre wird mit jedem Kapitel dichter und die Stimmung immer negativer. Ich spürte ganz deutlich wie die Handlung an Spannung zunahm und die Emotionen bei allen handelnden Personen hochkochten und stetig unangenehmer wurden. Davon wurde ich derart gefesselt, dass ich das letzte Drittel dieses Buches unbedingt an einem Stück lesen musste. Das Ende stellt den traurigen und dramatischen Höhepunkt aller zwischenmenschlichen Konflikte dar und hat mich ergriffen, obwohl ich mit diesem Ausgang der Geschehnisse bereits rechnete.


    Fazit:
    Ein klug konstruierter und rasant erzählter Unterhaltungsroman, der mit seiner nüchternen Sprache und einer bedrückenden Atmosphäre, vor allem aber durch die ganz außergewöhnlich faszinierende Figur der Marléne punktet. Einer Frau, die das Unheil anzieht…

    Meine Videorezension auf YouTube:

    https://youtu.be/GP-m2ERjMVI

  • Gavin Armour

    Eine Frau hat sich in der Toilette eingeschlossen, ein Mann tritt eine Tür ein, die Katastrophe ist da, bevor die erste Seite gelesen ist – wir sind mitten drin. Mitten in einem Roman von Philippe Djian. MARLÈNE heißt sein letztes Werk (zumindest das letzte, das auf Deutsch erschienen ist) und der Autor von BETTY BLUE hat sich voll gefangen und schließt da an, wo er mit OH… aufgehört hat. Djian hat noch nie halbe Sachen gemacht und deshalb weiß der geneigte Leser, worauf er sich einzustellen hat. Die Katastrophen bei Djian sind total, die Krisen allumfassend. Selbstmorde, Amokläufe, Wetterextreme – die Figuren in diesen Romanen sind immer vollkommen ausgeliefert, die bekommen die volle Breitseite ab und sind selten bereit, einzusehen oder sich einzugestehen, wo ihre eigene Beteiligung liegt.

    So auch hier. Dan und Richard sind Veteranen des Irak-, des Afghanistan- und des Tschetschenien-Krieges, wo sie als Soldaten gedient haben. Zurück in der Heimat, macht der eine, Richard, so weiter, wie er sein Leben immer gelebt hat – auf der Überholspur; der andere, Dan, versucht, mit den Alpträumen, den Verlusten und Ängsten zurecht zu kommen, die er aus seinen Einsätzen mitgebracht hat. Mona, die Tochter von Richard und Nath, will bei ihm einziehen, eigentlich will sie aber noch viel mehr. Dann taucht die Titelfigur Marlène auf, Naths Schwester, die 18 Jahre verschwunden war und bringt – zumindest aus der Sicht von Nath und Richard – alles durcheinander. Etwa ein Jahr begleiten wir diese fünf Personen, bis die Katastrophe vollends aus- und das Leben aller vollends auseinander bricht.

    Djian hatte so seine Schwierigkeiten, von jenen Werken, die seinen Ruhm begründeten – allen voran natürlich BETTY BLUE, aber auch deren direkte Nachfolger – in ein ruhigeres Fahrwasser zu gelangen, einen angemessenen Altersstil zu entwickeln und dennoch seinen speziellen Sound, seinen ureigenen Stil beizubehalten. Und Stil ist ihm bekanntlich alles. Doch seit einigen Jahren schafft er es, genau diesen ureigenen Sound in ein angemessenes Alterswerk zu übertragen, ohne dabei trivial oder oberflächlich zu werden. MARLÈNE schließt qualitativ nahtlos an OH… an, das bereits ein hohes, wenn nicht gar sehr hohes Niveau erreicht hatte.

    Wie in seinen besten Zeiten schafft es Djian, den Leser in ein Niemandsland zu entführen. Wir wissen nicht, ob diese Geschichten in einem mythischen Amerika oder einem Amerika nachempfundenen mythischen Frankreich spielen. Geschickt gelingt es ihm ein ums andere Mal, die Ähnlichkeiten der Länder aufzudecken, die Verwandtschaft spürbar zu machen. Auch seine Figuren gestaltet er wieder ähnlich kompromißlos, wie in seinen besten Zeiten. Richard, der Draufgänger, der keine Gefangenen macht, Dan, der Neurotiker, einem zwanghafte Ordnungswahn verfallen, der einem aus den Fugen geratenen Leben Leitplanken einziehen will, die dem verstörten Mann helfen sollen, sich zurechtzufinden. Nath, eine von Djians schon gewohnten lebensklugen Frauen, die alles gesehen hat und umso besser versteht, warum sie an dem Punkt im Leben ist, an dem sie sich befindet. Mona, eine von Djians mittlerweile zum Repertoire gehörigen Teenagern, die die Eltern in den Wahnsinn treiben, weil sie im Grunde reifer, aber auch lebensmüder als diese sind und exemplarisch für eine Generation stehen, die der der Eltern vielleicht überlegen ist, vielleicht aber auch nur in gnadenloser Abgrenzung verachtend gegenüber steht. Und da ist Marlène, die auf den ersten Blick eine liebenswerte und ebenso verpeilte Frau ist, die ab und an das Bewußtsein verliert, der unablässig Mißgeschicke passieren und die dann, auf den zweiten Blick, alles mitbringt, um als Femme Fatale durchzugehen. Und die doch nur nach etwas Ruhe, einem klein wenig Glück sucht und die Hoffnung nicht aufgeben mag, daß auch ihr etwas davon zusteht.

    Es gelingt Djian einmal mehr, den Zuschauer mit seinen Sprüngen und Cuts nahezu Schocks zu versetzen. Aber ebenso gelingt es ihm, seine Figuren, seinen Plot, gegen den Strich zu bürsten und damit umso interessanter zu machen. Da entspinnt sich eine zarte Liebesgeschichte zwischen Dann und Marlène, die zwei beschädigte Seelen scheinbar wieder gesunden kann und die gnadenlos bekämpft wird von jenen, die sich für vernünftig, klar und lebensklug halten, bis das Unheil sie gnadenlos aus der Bahn wirft – und sie in ihrer Trauer und ihrer Wut Unheil über alles und jeden bringen lässt. Stärker als in den frühen Jahren, zeigt der Autor das Monströse dieser Charaktere, zeigt, wie die Ungeheuer in diesen schlafen und jederzeit auszubrechen bereit sind. Und anders als vor 20 oder 30 Jahren, sind die, die allerseits als krank und bedrohlich wahrgenommen werden, die, die nur um ein wenig Respekt und Glück ringen. Das wahrlich Monströse schlummert in den scheinbar Gesunden.

    Rasant treibt Djian die Handlung voran, dabei immer auf der Suche nach dem passenden Vergleich, der treffenden Metapher. Dräuend ziehen die Wolken am Himmel auf, markant trieft der Regen und lässt das kleine Städtchen fast versinken, drückend ist die Hitze und mitten drin sitzen diese Figuren – verloren, verbiestert, verärgert und im Kern auch verfeindet. Man kann das gut lesen, geradezu runter lesen, auch, weil Djian seinen Stil mittlerweile derart verfeinert hat, daß er kaum noch 300 Seiten braucht, um eine Geschichte zu erzählen, die wie so oft bei ihm kaum einen nennenswerten Plot aufweist, und darin Figuren zu entwerfen, die glaubhaft sind und zugleich überlebensgroß und uns damit viel über uns und darüber erzählen, was wir sind, was wir gern wären und was wir nie sein wollen.

    Zudem gelingen ihm mittlerweile brillante Frauenfiguren, die einmal seine größte Schwäche waren. Ob Nath, Mona oder Marlène – alle drei sind plastisch, besitzen Tiefe und sind wahrhaftig. Dagegen verblassen die Herren eher, zumal sie mit vielen von Djians männlichen Figuren verwandt sind, ja, im Grunde nur Variationen. Aber auch damit trifft der Autor eine tiefere Wahrheit, die seinen männlichen Lesern sicher nicht gefallen wird – es gibt über uns einfach nicht so viel zu erzählen, funktionieren wir doch nach einfachsten Regeln. Frauenfiguren sind schlicht interessanter.

    Hoffen wir also, daß Philippe Djian sein neu gefundenes Niveau hält und uns noch einige Werke dieses Kalibers beschert. Denn so sollte ein großer Autor alt werden. Reflektierend auf das, was er bereits geleistet hat, zugleich aber immer noch bereit, sich in neue, unbekannte, vielleicht unwegsame Gefilde aufzumachen, die Unsicherheit suchend und immer bereit, grandios zu scheitern. So hat der Meister seine Romane immer geschrieben, oft ist er dabei in fantastische Regionen vorgestoßen, gelegentlich ist er dabei voll auf die Fresse gefallen, immer war es spannend, ihm zu folgen. Mit MARLÈNE ist ihm definitiv einmal mehr ein Gewinner gelungen.

  • Elena

    In "Marlène" von Philippe Djian geht es um die gleichnamige Protagonistin und ihre Familie, zu der sie zieht, als sie schwanger von ihrem Ex-Mann zu Hause rausgeschmissen wird. Richard, der Mann ihrer Schwester Nath und dessen bester Freund Dan haben mit einer posttraumatischen Belastungsstörung zu kämpfen seit sie aus dem Krieg in Afghanistan zurückgekehrt sind. Anfangs lebt sich Marlène gut ein, sie versteht sich einigermaßen mit Nath und Richard, hat ein gutes Verhältnis zu der Tochter von Nath und beginnt eine Affäre mit Dan. Doch dann beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen und alles beginnt zu eskalieren...

    Ehrlich gesagt konnte ich mit dem Buch nicht viel anfangen. Der Schreibstil ist zwar sehr flüssig und angenehm und ich konnte das Buch auch in einem Rutsch durchlesen, trotzdem hat mich vieles gestört. Zunächst fand ich es sehr komisch, dass der Autor die wörtliche Rede nicht mit Satzzeichen gekennzeichnet hat. So war es oft schwer erkennbar, ob die Person gerade spricht oder sich nur etwas denkt. Außerdem wurde oft zwischen den verschiedenen Charakteren und Perspektiven hin und her gewechselt, ohne dies richtig zu kennzeichnen.

    Auch die Story fand ich sehr bedrückend und traurig. Keinen der Protagonisten konnte ich wirklich leiden oder mich mit ihm identifizieren. An Marlène hat mich vor allem gestört, dass sie schwanger ist aber trotzdem die ganze Zeit Alkohol getrunken hat. Das geht einfach gar nicht. Auch diese ständige Geheimniskrämerei fand ich sehr anstrengend. Die PTBS von Dan und Richard war hingegen gut beschrieben. Dan hat Zwangsstörungen und Richard verstrickt sich immer mehr in kriminelle Machenschaften und kann sich aus diesen nicht mehr befreien. Ich konnte aber nicht nachvollziehen, weshalb die Beziehung zwischen den beiden Schwestern so gestört war.

    Insgesamt ein schwieriges Buch, kaum greifbar und sehr bedrückend. Für mich war das eher nichts.

    Was mir aber unheimlich gut an dem Buch gefällt ist das Cover. Das ist dem Diogenesverlag wirklich richtig gut gelungen! Dafür und für den doch sehr außergewöhnlichen Schreibstil kann ich trotz der sehr unbefriedigenden Story 2 / 5 ⭐ vergeben.

  • Kristina Haro

    I bought this book on a whim at a small bookstore because I was just blown away by the woman on the cover. Now I’m frantically searching for reviews in English because I need to hear someone else’s thoughts on this! At first I was torn between 3 & 4 stars because at times it was hard to follow and keep track of the characters. Overall, it was stunning enough to captivate me to leave a 4 star review. I wish this had been a book club read so I can discuss it in a group. So many questions. Mind 🤯🤯🤯

  • Rpunkt

    Sehr gewöhnungsbedürftiger Schreibstil. Ständig wechselnde Perspektiven. Und doch sehr französisch. Verkorkste Protagonisten und ein wildes Ende. Unterhaltsam, aber kein außergewöhnlicher Roman für mich.

  • Stefan

    Anfangs tröpfelt es dahin, dann wird es zu einem Fluss, der schneller und schneller wird, bis ein riesiger Wasserfall das Ende ist.

    Unterhaltsam, aber gewöhnungsbedürftig.

  • miss.mesmerized mesmerized

    Wer ist Marlène? Und hat sie wirklich so eine böse Aura, wie Richard vermutet? Schwanger flüchtet Marlène zu ihrer Schwester Nath, die sie aus Pflichtgefühl aufnimmt, auch wenn die Situation gerade schwierig ist. Mit ihrer 18-jähirgen Tochter Mona liegt sie im Clinch, so dass diese zu Dan zieht, dem besten Freund ihres Vaters Richard. Dieser saß drei Monate im Gefängnis und steht kurz vor der Entlassung. Dan versucht in das bürgerliche Leben zurückzukehren, was nach den Erfahrungen im Jemen und Afghanistan nicht einfach ist, doch im Gegensatz zu Richard scheint es ihm zu gelingen. Er ist bemüht seinem Job regelmäßig nachzugehen, die Nachbarn zu grüßen und seine Hilfe anzubieten, um wieder aufgenommen zu werden in die Gesellschaft. Doch dann kommt Marlène und macht ihm eindeutige Avancen. Er wehrt sich und ahnt noch nicht, dass er besser die Flucht ergreifen sollte, denn Marlène zieht eine Spur der Verwüstung hinter sich her.

    Philippe Dijan ist als Autor in der französischen Literaturszene seit Jahrzehnten eine feste Größe. Vor allem die komplizierten zwischenmenschlichen Beziehungen haben es ihm angetan, seinen Durchbruch hatte er 1985 mit „37°2 le matin“ (dt. „Betty Blue – 37,2 Grad am Morgen“), in dem er die obsessive Liebe zwischen Betty und Zorg schildert. Sein Roman „Oh...“ aus dem Jahr 2012 wurde mit dem Prix Interallié ausgezeichnet und beschreibt die verstörende Anziehung zwischen einer Frau und ihrem Vergewaltiger.

    Die Protagonistin, die dem aktuellen Roman den Titel verleiht, bleibt über weite Teile der Handlung erstaunlich blass. Es wird mehr über sie gesprochen als dass man sie selbst erleben würde und man fragt sich, wie die anderen Figuren zu ihrer Einschätzung kommen und inwieweit sie mit dieser richtig liegen. Richard hasst Marlène und macht keinen Hehl daraus. Die Probleme, die Richard und Dan haben, wieder festen Boden unter den Füßen zu finden, nehmen viel mehr Raum ein und man fragt sich fast, wie Marlène zu ihrer Ehre kommt, kann sie Dan vielleicht doch von seinem Trauma befreien?

    „Er kannte nicht nur Angst, Blut und Schmerz, aber er konnte sich schrubben, so viel er wollte, es ging nicht ab, es kam immer wieder, und jedes Mal färbte es auf den Rest ab (...) Er hatte sich daran gewöhnt. In gewisser Weise war er schon tot, dachte er. Weder Marlène noch sonst jemand konnte etwas dafür. Wer einmal in der Hölle gewesen war, kam nicht wieder zurück.“

    Die zarte Verbindung scheint jedoch eine Zukunft zu haben, zumindest in Dans Augen. Er ist bereit sich dafür auch gegen seinen Freund zu stellen und Marlène zu verteidigen. Doch dann folgt unweigerlich der Moment des Schreckens und Grauens. Völlig unvorbereitet trifft es einem als Leser und Dijan legt sofort nach, kaum ein Herzschlag vergeht zwischen den Schlägen, die er uns zumutet.

    In kurzen Sequenzen erzählt Dijan seine Geschichte, wechselnd zwischen den Figuren erlaubt er Innen- und Außensicht, was ein komplexes Bild entstehen lässt und die Zwänge, denen sie ausgesetzt sind, anschaulich verdeutlicht. Dialoge und Beschreibungen gehen fließend ineinander über und entwickeln so die Figuren und die Handlung unentwegt fort. Kaum scheint man sie greifen zu können, entweichen sie wieder.

    Dijan ist keine leichte Kost, aber ein sprachlicher Virtuose, der ein Auge für die Vielschichtigkeit der menschlichen Seele hat.

  • Richard Christmann

    J'ai bien aimé les personnages de Dan et Richard, deux vétérans d'Afghanistan paumés après le traumatisme de la guerre et qui essaient de survivre tant bien que mal avec le soutien de Nath et Mona, elles même pas forcément bien dans leur peau non plus.
    Dan, Richard et Nath forment un trio uni et fragile à la fois ; mais l'arrivée de Marlène, la soeur de Nath, va rompre petit à petit cette harmonie bancale.
    Il aurait été intéressant que l'auteur explique plus en détail la jeunesse des 2 soeurs afin de mieux comprendre ce qui a conduit à de telles rancoeurs (ou rancunes).
    Le manque de signalisation des dialogues rend la lecture plus compliquée.

  • Daria

    finally finished it. it was quite difficult to read. whenever there's speech, it's always in indirect form. the perspectives change from one paragraph to another with nothing to indicate the change.
    the writing style charmed me at first but it's just too confusing and annoying to work through it.

    this was the first book i've read about the postwar period, so i can't tell if it's accurate or not.
    it seemed to be quite realistic in regard to mental illness, though.

    i didn't particularly enjoy it because i couldn't relate to or like any of the characters very much. in the end, i was really rooting for dan and marlène though... just to get my hopes destroyed.

  • Jas

    This story was quite gripping and absolutely immersing from the beginning to the very end. It stirred so many emotions inside of me while reading and the author did a success job of making me pissed at certain characters. I did predict the ending but it still managed me to feel shaken up at the very end. Such an exhilarating story. I highly recommend you read this one.

  • Cecile

    Un bon livre qui se lit facilement, le style habituel de Djian avec des personnages complètement paumés et une histoire qui s'accélère dans la deuxième partie du livre. Cela se lit avec plaisir et la prose est fluide et caractéristique de Djian.

  • Jules

    sehr düstere und stellenweise bedrückende geschichte. der schreibstil war anfangs recht gewöhnungsbedürftig, man kann sich aber schnell daran gewöhnen. die charaktere waren wahnsinnig gut konstruiert und die geschichte ist absolut mitreißend, das ende einfach sehr bitter. neuer favorit.

  • DOMINIQUE

    La tension monte lentement pour atteindre un dénouement qui m'a laissée sonnée.

  • Sebastian

    Holy sh.t =| .

  • Iza Cupiał

    3,5