Title | : | Girl Upon Heaven's Pier (Finnish Literature) |
Author | : | |
Rating | : | |
ISBN | : | 162897138X |
ISBN-10 | : | 9781628971385 |
Language | : | English |
Format Type | : | Paperback |
Number of Pages | : | 104 |
Publication | : | First published January 1, 1951 |
Awards | : | Valtion kirjallisuuspalkinto (1952) |
Girl Upon Heaven's Pier (Finnish Literature) Reviews
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Eine geborgene Kostbarkeit aus Finnland, ein zeitloses Märchen um ein verlorenes Mädchen auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt.
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Magisch, kraftvoll, unglaublich traurig
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Die finnische Alice
Nein, die 9-jährige Leena läuft keinem weißen Kaninchen mit Taschenuhr hinterher und landet auch nicht im Wunderland. Trotzdem dürfte „Das Mädchen auf der Himmelsbrücke“ der finnischen Lyrikerin und Autorin Eeva-Liisa Manner (1921-1995), herausgegeben 2022 vom Berliner Guggolz-Verlag und lyrisch-feinfühlig übersetzt von Maximilian Murmann einen Stammplatz in meiner Bibliothek bekommen.
Dabei war es noch nicht mal „Liebe auf den ersten Blick“, die mich schlussendlich dazu führt, am Ende dieser Rezension 5 märchenhaft-lyrische Sterne zu zücken und eine absolute Leseempfehlung auszusprechen. Nein, es war ein hartes Stück Arbeit, die aber durch eine fast schon überirdisch stark besetzte Leserunde, diskussionsfreudige Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie weiteren erleichtert wurde.
Das Buch beginnt wie ein Märchen: „Es war einmal…“. Und tatsächlich gibt es im Laufe der gut 130-seitigen Erzählung immer wieder märchenhafte Passagen, in denen man sich als Leser regelrecht verliert – sofern man die Augen offenhält und eben jene Sätze, Abschnitte entdeckt. Ja, sie verstecken sich nämlich zwischen der Realität, in welcher Leena von ihrer Lehrerin von oben herab zurechtgestutzt wird, traumhaft-lyrischen Gedanken, in denen sich Leena (aber auch die geneigte Leserschaft) verliert und fast schon kafkaesken, surrealistischen Passagen, wo nichts mehr ist wie es scheint.
Da ich mir nach dem ersten Komplett-Durchgang nicht sicher war, wie ich das Buch bewerten soll, habe ich mir nach der Lektüre des Nachwortes von Antje Rávik Strubel und dem daraus resultierendem neuen Hintergrundwissen, dass Eeva-Liisa Manner neben ihrer Tätigkeit als Autorin auch Übersetzerin war (so hat sie u. a. Kafka, Lewis Carroll und Hermann Hesse ins finnische übersetzt) einige Passagen noch einmal gelesen und bin dadurch immer tiefer in den Sog dieser Erzählung hineingezogen worden. Letztlich bringt es nichts, den Text ob seiner Realität oder Nicht-Realität hin „abzuklopfen“, denn dann scheitert man grandios und kann dem Ganzen wenig bis nichts abgewinnen. Das hat die Erzählung jedoch nicht verdient. Das soll jedoch nicht heißen, dass ich die Weisheit mit Löffeln gefressen habe und keine andere Meinung zulasse. Jeder liest anders, setzt andere Prioritäten, hat andere Vorlieben etc. Ich sag´s ja nur :-).
Ich war nach der Erstlektüre etwas enttäuscht, dass der Schlüsselmoment (Leena hört eine Fuge von Johann Sebastian Bach und ihr „Weltbild“ wird dadurch in ihren Grundfesten erschüttert) so wenig Raum einnimmt. Doch das stimmt nicht ganz (habe ich dann festgestellt): das ganze Buch erklingt, steckt voller Musik (nicht nur von Bach) und lässt mich als musikbegeisterter Leser nicht mehr los. Im Gegenteil: ich glaube ich werde diese wunderbar lyrische-musikalische Erzählung öfter in die Hand nehmen und mich dem Klang der Regentropfen, der zwitschernden Tapetenvögel etc. hingeben und würde zu gerne wissen, wie dieses Märchen als Hörbuch klingt.
Ich habe hier ganz klar eines meiner diesjährigen Highlights gelesen. Mein Dank geht an dieser Stelle an den Guggolz-Verlag, der mit der Herausgabe von (fast) vergessener Literatur aus Nord- und Osteuropa der deutschen Literaturlandschaft eine besonders feine Note verleiht!
Wie oben gesagt: 5 märchenhaft-lyrische Sterne und eine absolute Leseempfehlung!
©kingofmusic -
Die Zeilen auf den Seiten dieses Buches sind in melodiös fein gezeichnete Metaphern getränkt, sodass der Leser über den Zeitraum der Lektüre sogar die Regentropfen an den Fensterscheiben nicht mehr ohne jeglichen Zauber wahrnehmen kann. Sehr empfehlenswert, vor allem als Finnland-Lektüre! Die Musik in den Kirchen Finnlands konnte ich nicht mehr wahrnehmen, ohne, dass ich daran dachte, wie sich Leena in diesen Momenten wohl fühlen würde. An einigen Stellen repräsentiert dieses Buch tatsächlich die Finnen und ihre Kultur. Ein wunderschönes Buch über die verschlossene Welt, Trauer, Kindheit, Angst, Schule, Vögel, Einsamkeit, Depression, Musik, den Zauber, das Wasser, intensive Wahrnehmungen und den Tod und Traum. Ich bin überzeugt davon, dass man während des Lesens „ Bach: The Well-Tempered Clavier l“ hören sollte.
„Es war eine endlos lange, ewige Trauer, eine Trauer, die nicht zu erklären und dennoch selbstverständlich war. Sie spürte die Trauer nicht wegen der Lehrerin oder dem unsäglichen Zettel, sie erinnerte sich nur klarer daran als sonst.
Sie erinnerte sich, ja - denn sie existierte stets in ihr und um sie herum, auch wenn sie das manchmal vergaß. Es war eine Trauer, die alles umfasste, was sie kannte oder wahrnahm: Baum und Vogel, Haus, Himmel, Wolke, Regen, Wind, Menschen. Regen, ja. Der Regen weinte auf das Fenster, und auch in ihr weinte etwas. Regen ... ein schönes Wort, wie Trauer - auch das war ein schönes Wort. Regentrauer - Trauerregen .... auf diese Weise erfand sie schöne neue Wörter.“ -
Melancholisch und schön. Wir folgen einem neunjährigen Mädchen, wie es die Welt wahrnimmt. Zwischen autoritärem Schulsystem, Todessehnsucht, Naturbetrachtungen und wundervoller Musik. Unmittelbar und magisch.
Sprachlich herausragend übersetzt. -
This book was glorious - and I need to read it again. I am not 100% sure of all it is saying.
I adored the main character and hearing her view of the world rally touched me and made me think about / wonder how others see the world. -
If I had to describe this book in two words, they would be 'beautiful' and 'sad'. Lost one star because of all the religious nonsense that served no other purpose than to slow the pacing down to a crawl. There's also frustratingly little payback to many of the elements that are introduced over the course of the story which makes the ending feel very sudden and rushed.
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Outo pikku kirja. FT Hökkä fiksusti sanoikin, että Leenan maailmankuva on jotenkin vino. Vino on hyvä sana.
Parasta antia on Mantereen kieli. Tunnistan niistä lasten lorumaisuuden, mistä nousee mielenkiintoinen suhde kirjailijaan, jota en/olen lukenut ennen.
Jauhosäkkikyyhkyläinen oli paras hahmo. -
i feel like this novella will take a few reads to fully grasp, but it is beautiful and heartbreaking. leena is a lonely, young girl who lives more in fantasy than the real world, and who is working through an existential crisis. there is so much on life and fantasy and family and religion, and beyond anything, i just wanted to protect leena from it all.
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Ich weiß ja nicht, woher ich dieses Buch habe, aber da ich Finnland Fan bin, habe ich es vielleicht in einer öffentlichen Bücher Box mitgenommen. Ein Fundstück von besondere Lyrik, ein wunderbares Märchen, welches man schlecht zusammenfassen kann.
Die neun Jahre alte Lena wird zb. durch Orgel Musik von Bach in andere Welten entführt und kann mit sich und der Welt ins Reine kommen. -
I don't know if it was supposed to, but this novel made me deeply sad. Leena's world is colourful and full of magic, yet her detour from reality also reflects such a hopeless background.
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Hat für mich nicht funktioniert, nach 20 Seiten weggelegt. Zu gefühlig, zu dunkelgrau
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4,5