Die Juden by C. Lessing


Die Juden
Title : Die Juden
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ISBN : 315007679X
ISBN-10 : 9783150076798
Language : German
Format Type : Paperback
Number of Pages : 86
Publication : First published January 1, 1749

Ein Lustspiel in einem Aufzuge verfertigt im Jahre 1749


Die Juden Reviews


  • Nadja

    Vor vielen Jahren auf der Bühne des Berliner Ensembles gesehen und nun endlich auch noch gelesen. Lessing hat in einem ultrakurzen Stück soviel reingepackt, was auch heute noch (leider) topaktuell ist. Intoleranz, Ignoranz und Vorurteile gegenüber dem Fremden/Andersein. Er schreibt ohne belehrend zu sein, sondern regt den Leser (noch heute) zum Nachdenken an.

  • Edgar

    Ein ganz lustiges Komödchen von Lessing aus dem Jahre 1749 mit simpler Struktur, aber einem löblichen Kern, nämlich der Moral, dass es Gute und Schlechte unter allen Völkern gibt und man sich nicht abfällig über ein ganzes Volk äußern soll. Hier spezifisch: über Juden.

    Ein Baron wird von zwei Räubern überfallen und ein Reisender kommt ihm zu Hilfe und vertreibt die beiden. Der Baron und seine (natürlich junge, schöne) Tochter sind voller Dank und man will ihn gar nicht weglassen, ohne ihn zu beherbergen und zu verköstigen. Die Zuschauer wissen schon, dass es sich bei einem der beiden Räuber um den Verwalter des Barons handelt. Als der Reisende den Verwalter zum Abenteuer befragt, lenkt dieser den Verdacht auf die Juden und stiehlt dem Reisenden seine silberne Tabakdose.

    Auch der Baron glaubt, dass es Juden gewesen sein müssen, der Reisende relativiert. Der Baron will herausfinden, wer der Reisende eigentlich ist und beauftragt eine Bedienstete, den Diener des Reisenden zu befragen. Zwischenzeitlich wechselt die Tabakdose zweimal die Hand in Galanterien zwischen dem Verwalter, der Bediensteten und dem Diener des Reisenden, dem sie als Lohn für seien Aussagen zur Identität des Reisenden zukommt. Doch da er eigentlich selbst nichts weiß, erfindet er einfach eine Geschichte.

    Auf der Suche nach seiner Tabakdose trifft der Reisende noch einmal den Verwalter, verdächtigt diesen, ihn bestohlen zu haben. Doch als dieser seine Taschen freiwillig ausleert, fallen ihm auch zwei falsche Bärte aus den Taschen, solche wie die "jüdischen" Räuber getragen haben. Nun ist der Verwalter unter doppeltem Verdacht und der Reisende eröffnet dem Baron, dass es sich beim Verwalter um einen der Räuber handeln könnte, er sei sich aber nicht sicher.

    Der Baron stellt den Verwalter zur Rede und dieser gesteht. Der Reisende findet heraus, dass sein Diener mittlerweile die Dose im Besitz hat und glaubt, dass dieser ihn bestohlen hat. Doch mithilfe der Angestellten wird alles aufgeklärt.

    Da ist der Baron ganz dankbar, dass er zum zweiten Male gerettet wurde vom Reisenden und bietet ihm die Hand seiner Tochter im falschen Glauben, es handele sich um einen Adeligen. Doch der Reisende bekennt, er sei ... na, was? ... ein Jude! Der Diener des Reisenden ist empört und beschimpft seinen Herrn. Dieser schenkt ihm die Dose und willigt ein, ihn zu entlassen und den Lohn auszuzahlen. Da erkennt selbst der simple Diener, dass der Reisende gar nicht so ein schlechter Kerl ist und will bleiben.

    Soweit das einfache Lustspiel, das ein paar ganz witzige Dialoge hat. Die Sprache ist sehr verstaubt, die Struktur des Lustspiels mit nur einem Akt, aber 22 Auftritten sehr einfach. Auch ist die Geschichte sehr rustikal. Volkserziehung mt dem Holzhammer. Wie man weiß, hat's nicht viel genutzt. Lessing hat mehrfach über Juden geschrieben und in seinem Privatleben auch eine tiefe Freundschaft mit einem Juden gehabt.

  • Gülşah Özük

    Önyargıların insan üzerindeki etkisini kısa ve net bir oyun ile ortaya koymuş. Oyunun başından itibaren bin bir türlü iyilik yapan “Beyim” olarak gördükleri yolcu’nun Yahudi olduğunu öğrendiklerinde şaşırırlar ve bir Yahudi’nin yiliği altında ezilmemek için tüm mal varlıklarını ona vermek isterler. Yolcu ise bunu kabul etmeyeceğini, tek isteğinin kendi gibi Yahudi olan kimselere önyargı ile yaklaşmamaları olduğunu söyler.
    Lessing bu oyunu Almanya sahnelerinde nasıl oynattı şaşıyor ve gurur duyuyorum. Sanatın özgürleşmesi noktasında büyük bir adım atılmış.

  • Vinnie

    What a nice, short story! This is one of those books I read with joy for university. A simple plot, simple yet delightfully amuzing, intelligent conversations and a good message.

  • Anna-Lena

    Dieses Lustspiel hat mir unfassbar gut gefallen. Es hat in schärfster Kürze die UNBEGRÜNDETE Intoleranz gegenüber Juden dargestellt und auf dramatische Weise aufgezeigt, wie man sich moralisch und tugendhaft verhält/verhalten sollte. Besonders interessant waren aber die Anmerkungen der Dokumentation der Entstehung. Hier wurde nochmal deutlich die „Intention“ und von Lessing intendierte Interpretation portraitiert.
    Absolut empfehlenswert und bestimmt auch im Zusammenspiel mit „Nathan der Weise“ sehr interessant zu vergleichen.

  • yoghurt

    would have given it 5 stars if the plottwist wasn't so obvious

  • traumbuecher_02

    Unilektüre für eine Vorlesung, war sehr angenehm und schnell zu lesen, die Figur des Reisenden wurde sehr gut konzipiert und vermittelt Probleme die sich zu Lessings Zeiten abgespielt haben

  • miia 📚🫶🏻

    i 45 minute mitem hörspiel glossz- für so wenig siite ganz oke. aber was das?

  • Taaya

    Teils etwas langatmig, aber wieder einmal kämpft Lessing mit sympathischen Charakteren gegen Vorurteile an. Sollte man neben Nathan zur Pflichtlektüre für jeden ernennen, dann hätte man vielleicht weniger Pegidioten am Hals.