Holunderliebe by Katrin Tempel

Holunderliebe Reviews

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  Shanoe

  Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen - ich glaube, das lag daran, dass ich den Handlungsstrang in der Gegenwart ein wenig zu sehr an den Haaren herbei gezogen fand. Also eigentlich eine Kombination aus mehreren Punkten, die mir insgesamt gesehen einfach zu viel waren, einzeln aber vielleicht noch ganz ok gewesen wären. Der Handlungsstrang in der Vergangenheit hat mir wesentlich besser gefallen, aber wie die beiden dann verbunden sind, war auch sehr ... einfach konstruiert. Leider sind die Charaktere allesamt ein wenig blass geblieben, deswegen kann ich nicht mehr als zwei Sterne geben.
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  janina

  Die Geschichte war ok. Allerdings fand ich die Zeitsprünge zwischen den Kapitel nicht gut gewählt und ausgearbeitet. Das hätte man besser lösen können. So hat es mich das Buch über total aus dem Konzept gebracht.
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  Andrea

  Geschichte und Liebe in einem..Genau meins.
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  Anna-Lisa

  3,5 Sterne
  
  "Holunderliebe" ist mein erster Roman von Katrin Tempel. Zuerst muss ich sagen, dass ich die Covergestaltung total schön finde und mich das Cover sehr angesprochen hat, ebenso der Klappentext.
  
  Positiv aufgefallen ist mir von Anfang an der wunderbare Schreib- und Erzählstil der Autorin. Sie schafft es, den Leser sofort in die Geschichte zu ziehen. Die Passagen in der Jetztzeit sind aus Sicht der Protagonistin Lena erzählt, die Passagen in der Vergangenheit werden von einem Allwissendenerzähler erzählt, der den Leser an den Ereignissen teilhaben lässt.
  Mir hat dieser Wechsel sehr gut gefallen, weil man so einerseits Lenas Gedankengänge und Gefühle verfolgen konnte und andererseits einen Gesamtblick auf die Ereignisse der Vergangenheit bekommt.
  
  Auf den Inhalt möchte ich nicht über die Inhaltsangabe hinaus eingehen, denn sonst verrate ich zu viel und nehme den hoffentlich zukünfitgen Lesern die Lust am Lesen. ;)
  
  Ich möchte nur sagen, dass ich überrascht war, wie die historischen Ereignisse in die Geschichte eingebunden sind, was mir persönlich aber sehr gut gefallen hat, weil ich so etwas in einer solchen Geschichte sehr mag. Die Geschichte, die in der Vergangenheit spielte, hat mir persönlich einen Ticken besser gefallen als die Geschichte im Hier und Jetzt. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Handlung in der Jetztzeit sehr spärlich ist und ein wenig wie ein Träger der historischen Ereignisse erscheint.
  
  Leider muss ich auch sagen, dass die Charaktere allesamt recht blass sind. Positiv sind mir die Figuren der historischen Ereignisse aufgefallen, vor allem Hemma, die für die Zeit eine wirklich starke Frau ist, ebenso die Hebamme.
  Lena und Simon erscheinen mir dagegen eher wie Statisten, die nicht wirklich Tiefgang haben und auch während der Geschichte nicht bekommen. Ebenso Lenas Exfreund Erik, der für mich einfach nur ein Klischee in der Geschichte war, statt eine wichtige Rolle. Ich konnte während des ganzen Romans keine Beziehung zu den Charakteren herstellen und habe mit keinem Charakter, außer mit Hemma, wirklich mitgefiebert. Die Gefühle waren mir viel zu blass dargestellt und die Liebesgeschichte in der Jetztzeit war auch eher in einem Vorstadium.
  
  Das Geheimnis der Geschichte scheint sich dem Leser ca. nach der Hälfte des Romans bereits zu offenbaren, der Leser ahnt, worauf die Geschichte hinaus läuft und wird am Ende dann doch noch überrascht, denn es gibt eine Wendung, die ich auf diese Art und Weise nicht voraussehen konnte. Das hat für mich dann doch noch einen Pluspunkt gegeben, nachdem ich mir meiner Sache schon so sicher war. ;)
  
  Wahrscheinlich sind dies nur mehr Dinge, die ich bemängeln habe wie positive Aspekte. Das Buch bekommt von mir 3,5 Sterne für eine wunderbare Geschichte, aus der man hätte viel mehr machen können, die man viel mehr mit Leben und Gefühl hätte füllen können. Dazu kommt ein wunderbarer Schreib- und Erzählstil, der ebenfalls Sterne verdient und eine wunderbare Frauenfigur wie Hemma, die mir einfach Spaß gemacht hat.
  
  Trotz der Dinge, die ich zu bemängeln habe, ist "Holunderliebe" ein schöner Roman für zwischendurch, den man sich gerade jetzt an einem verregneten Herbstag getrost zur Hand nehmen kann, um ein paar Stunden der wirklichen Welt zu entfliehen.
  
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  Auri90

  Dieses Buch liefert unglaublich interessante Hintergründe zu den Heilkräften einiger Pfalnzen und auch zu Geburten. Das Gedicht "Hortulus" von Walahfried Strabo wird hier zum Anlass einer abenteuerlichen Geschichte von der Vergangenheit bis in die Gegenwart genommen. Die junge Geschichtsstudentin Lena findet ein Buch mit einem interessanten, scheinbar wertvollen Buchdeckel, es sind Fragmente eines Gedichtes aus dem 9. Jahrhundert. So fährt sie zu dem Ort des historischen Geschehens um die Hintergründe zu erforschen und einer geheiminisvollen Pflanze auf die Spur zu kommen, von der im Gedicht die Rede ist ..... auf der Insel angekommen überfallen sie merkwürdige Visionen, die sie in die Vergangenheit entführen und über die Geschehnisse auf der Insel informieren...dabei kommt einiges ans Licht...
  Es ist auf jeden Fall lesenswert, weil die Hintergründe einfach interessant sind und die Geschichte wirklich gut geschrieben ist! Die Seiten fliegen dahin.
  Etwas enttäuschend war aber die Darstellung der Vergangenheit, die mir etwas zu modern vorkam.
  Das Ende war naja, ohne zu viel zu verraten nicht nach meinem Geschmack.
  Und die Geschichte war einfach sehr vorhersehbar. Außerdem war es teilweise etwas lückenhaft. Mir wurde z.B. nicht deutlich, dass Lena auf die Insel fährt um "Ambrosia" zu finden...ich dachte es ging ihr mehr um die Hintergründe des Gedichts, als konkret um diese Pflanze.....
  Alles in allem eine interessante Hintergrundgeschichte mit einer etwas hinkenden Story....