Title | : | Dark Destiny (Dark Canopy, #2) |
Author | : | |
Rating | : | |
ISBN | : | 3839001455 |
ISBN-10 | : | 9783839001455 |
Language | : | German |
Format Type | : | Hardcover |
Number of Pages | : | 464 |
Publication | : | First published January 1, 2013 |
Dark Destiny (Dark Canopy, #2) Reviews
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Meine Gedanken zum Buch:
Wie kann man so ein Ende schreiben?? Tut mir leid, aber damit hat sie die ganze Reihe für mich zerstört. Aber ich versuche darauf erst später einzugehen und mich jetzt einmal dem Buch im Gesamten zu widmen.
Es beginnt ziemlich bald nach dem Ende von Teil eins und zeigt eine lange Zeit die Trauer und den Schmerz durch den Verlust von Neél. Aber bald wird klar, dass er nicht gestorben ist, sondern es nur eine Lüge von Mathial war.
Daraufhin folgen lange Kapitel von Joy wie sie ihren Weg zurück in die Stadt nimmt und was sie dabei alles erlebt oder was in der Stadt passiert. Währenddessen wird gezeigt was mir Neél geschehen ist, was er tut und wie es ihm geht. Was alles zusammen sowas von langweilig war und total öde zum Lesen. Viel zu genau und auch unnötig lange, ohne tieferen Grund für später.
Was mich aber am meisten bedrückt und gestört hat, war nicht die bedruckende Stimmung im Buch – nein, das war nachvollziehbar – aber die starken Veränderungen bei jedem einzelnen Charakter.
Joy hat ihre gesamte Kampfeslust verloren, gut, wenigstens hat sie diese später wieder zurückgewonnen.
Aber Mathial wurde nur noch zum bösen Clanführer abgestempelt, herzlos und niederträchtig. Wobei er im ersten ein einfühlsamer, sensibler Charakter gewesen ist. Klar, das Leben ist ihm in die Quere gekommen und das Schicksal hat ihn verändert, aber das hier war viel zu krass und daher unglaubwürdig.
Das gleiche muss ich leider, leider auch über meinen Liebling aus dem ersten Teil sagen: Neél. Wie kann man einen einst so tollen Charakter derart verändern? Nach seiner Folter und Misshandlung von den Menschen ist Neél ein gebrochener Percent, der keiner Verantwortung mehr gewachsen ist und sich leidend jeden Tag die Birne weg säuft. Aber nicht nur seine Verletzungen sind schuld an seinem bekümmerten, gleichgültigen Zustand, sondern auch seine Sehnsucht nach Joy.
Aber auch Graves ist mir nicht mehr so sympathisch wie im ersten Teil und auch Cloud hat sich zum negativen verändert, so wie eigentlich alle Figuren im zweiten Teil.
Weiter in der Handlung haben Joy und Neél schließlich doch wieder zusammengefunden, aber damit war es noch lange nicht zu Ende. Obwohl alles daraufhin gedeutet hat, dass sie sich so unglaublich lieben, dass sie nur zusammen glücklich sein können, hat Neél immer relativ schnell entschieden, sich von Joy wieder zu verabschieden.
Da ich doch etwas sauer über das Buch bin, kann ich mich nicht länger zurückhalten und ab hier gibt es einen Spoiler!!!
Zurück zu Neél: er liebt sie und ist gebrochen, weil sie weg war und dann nachdem sie endlich wieder zusammen sind, ist er bereit, sie alleine mit einem Schiff fortschwimmen zu lassen, weil er wegen dem Kind Edison nicht mitgehen kann – ein Kind, das wir einmal kurz getroffen haben und keine Ahnung hatten, dass es so wichtig für Neél ist, wichtiger als seine betonte, große Liebe Joy?
Und was passiert als nächstes??? Nachdem gegen 85% alles perfekt erscheint und sie im fremden Land -gemeinsam – ankommen sind, ist er wieder nicht glücklich und bockt nur rum. Wo ist der Néel geblieben, der an eine bessere Welt und Frieden geglaubt hat und bereit war dafür zu kämpfen oder für Joy zu kämpfen?
Was ich auch nicht verstanden habe war, warum ihm Cloud am Ende plötzlich wieder so wichtig war, obwohl sie lange vorher im Buch diesen Bruch gehabt haben. Und was tut Neél? Er lässt alle Hoffnungen, Liebe und Glück mit Joy zurück und verschwindet zurück in seine Heimat – ohne Joy – und er wollte sich nicht einmal verabschieden. Ich habe nie damit gerechnet, dass einmal über Neél zu denken, aber für mich ist er nun ein Schlappschwanz und kein Funke mehr in ihm, von den einst zielgerichteten, sturen, starken Percent, der unser Herz schneller schlagen ließ!!!
Ich bin sehr enttäuscht und ich habe keine Ahnung, für was das Buch oder die Reihe gut war. Sicher, es gab Dinge über die man zum Nachdenken angeregt wurde, aber trotzdem hätte ich gerne einen positiven, hoffnungsvollen Abschluss gehabt. Jetzt nicht nur was Joy und Neél betrifft, sondern die gesamte Situation mit den Menschen und den Percents. Wirklich schade darum. :-(.
Cover:
Wie auch beim ersten Teil, hat mir das Cover wieder sehr gut gefallen und es versetzt einem auch in die richtige Stimmung.
All in all:
Ein schwacher, sehr enttäuschender letzter Teil in dieser Dilogie, rund um die Menschen und den Percents. Es war nur trostlos, voller Blut, Kampf, Entsagung, Krieg und ungenutzter Chancen auf Glück und Liebe. Ich weiß nicht, welche Message die Autorin damit weitergeben wollte, aber jetzt nach dem gesamten Ende ist diese Message nicht positiv bei mir angekommen. Das war es für mich mit Benkau, werde nun nichts mehr von ihr lesen. *schade*
Mehr zu dem Buch findest du auf meinem Blog:
http://martinabookaholic.wordpress.co... -
Dieses Ende 😭😭😭
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ZUR AUFMACHUNG
Im Endeffekt gefällt mir die Aufmachung von Band zwei genauso gut wie die von Band eins. Das Meer und auch hier wieder der Lichtstrahl, der Dark Canopy durchbricht. Auch wenn nicht viel verändert worden ist, gefällt es mir gut.
ZUM BUCH
Ich habe das Buch schon vor Tagen beendet, konnte mich aber nicht wirklich dazu durchringen eine Rezension dazu zu schreiben. Das Problem: Ich muss mich damit konfrontieren, dass mir das Ende leider nicht so gefallen wollte wie ich mir das gewünscht hätte. Aber dazu später mehr.
Dark Destiny ist genauso voller Verzweiflung, voller Hoffnung, voller Spannung und voller berührender Szenen wie Dark Canopy. Jedes Wort verzaubert, schockiert und reißt den Leser mit in Joys Verzweiflung, in ihre Hoffnung Neel doch noch einmal sehen zu dürfen, in die Möglichkeit, dass die doch noch ihr Happy End finden... Es ist genau das, was ich mir erhofft hatte. Die Charaktere sind einfach bezaubernd und ich habe jede Seite des Romanes genossen.
Besonders gut hat mir hier gefallen, dass man das alles endlich aus einem weiteren Blickwinkel betrachtet, man erfährt, wann es spielt und auch wo. Man erfährt, dass der Ort, an dem Joy und Neel ihr Leben verbracht haben, nicht das System aufweist, das im Rest der Welt vorherrschend ist. Dass es Orte auf der Welt gibt, in denen die Menschen nicht mehr von den Percents unterdrückt werden und dass die Welt einer friedlichen Zukunft entgegen strebt. All das konnte mich völlig faszinieren.
Natürlich ist auch die Suche nach den Antworten auf die Fragen um Neels Tod sehr berührend. Man weiß zwar ohnehin, dass er nicht tot sein kann (entschuldigt bitte den Spoiler, aber das kommt schon relativ früh in der Geschichte ans Licht, von daher hoffe ich, ihr werdet es mir verzeihen), aber ihre Verzweiflung ist doch spürbar. Und dann dieser Moment, als sich die beiden wiedersehen und diese Phase, in der sie zusammen sind und man glaubt, dass sie endlich, ENDLICH auf dem richtigen Weg sind vollkommen glücklich zu sein. Nun, bei Jennifer Benkau weiß man ja nun einmal, dass solche Momente sehr kostbar sind, da sie sehr schnell enden. Und was präsentiert sie uns? Krieg. Auch hier sind dort wieder so atemberaubend geschriebene Szenen mit dramatischen Elementen, bei denen es aber auch immer um mehr geht. Ich liebe diese Art von Geschichten. Jennifer Benkau erzählt nicht nur von Joy und Neel, nicht nur von den Percents, sie erzählt vom ureigenen Wesen der Menschen, von dem, was uns bewegt, was uns antreibt. Sie schafft eine Geschichte, die etwas tiefgehendes ausdrückt. Und genau das liebe ich so sehr daran!
Nun, irgendwann muss ich ja doch zu diesem Teil kommen, so lange ich das auch hinausgezögert habe. Das Ende. Ich werde versuchen das ganze möglichst ohne Spoiler zu gestalten und es wird auch keine handfesten Details enthalten, aber durch meine Stimmung werdet ihr euch auch die Grundstimmung des Endes denken können. Wenn ihr dies nicht möchtet, dann solltet ihr hier aufhören zu lesen...
Ich habe schon viele Rezensionen gelesen, in denen stand, dass sie die Autorin für dieses Ende bewundern und ja, es kostet Mut, seinen Lesern etwas derartiges zu präsentieren. Trotzdem hätte ich mein Buch am liebsten gegen die Wand geworfen. Es liegt gar nicht daran, dass sie die Charaktere noch einmal so richtig leiden lässt, denn das hatte ich erwartet, sondern vielmehr daran, dass es so offen ist. Ein Satz mehr hätte mir gereicht. Ein Hoffnungsstreifen, Irgendetwas. Aber so? Viele sagen, dass das Ende zur Autorin passt und, dass es gar nicht anders hätte enden dürfen, aber wisst ihr, ich hatte erwartet, dass es genau andersrum sein würde. Denn Jennifer Benkau hat Joy und Neel im Laufe der Geschichte schon so verdammt viel leiden lassen, dass ich nicht glaubte, die Autorin werde so grausam sein, die beiden auch hier leiden zu lassen. Vielleicht wäre mir das auch leichter gefallen, wenn es den Prolog nicht gäbe, ich weiß es nicht, aber so hat es mich eher frustriert und das, obwohl es genauso wundervoll geschrieben ist wie der Rest des Romanes.
FAZIT
Schreibstil: 5 Sterne
Charaktere: 5 Sterne
Spannung: 5 Sterne
Emotionale Tiefe: 5 Sterne
Humor: 3,5 Sterne
Originalität: 5 Sterne
Ein genialer abschließender, sehr spannender Teil, dem ich nur zu gerne die volle Punktzahl geben würde, es aber aufgrund des Endes und vor allem der unbeantworteten Fragen einfach nicht kann. Liebe Frau Benkau, warum nicht einfach doch noch eine Fortsetzung schreiben, dann bekäme dieser Teil alle Sterne dieser Welt von mir!
4,5 Sterne!!! -
Deutlich schwächer als der erste Band
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Uh .. I don't know what to say. That ending didn't work for me.
I like bittersweet things and didn't expect all sunshine and rainbows at the end of this rather bleak story, but that .. what even was that?
Besides, multiple character motivations didn't really make sense to me throughout the whole book (important character motivations) and that kinda ruined a lot for me from the start.
Idk. It's not like this was a bad book overall or anything, but it's so much weaker than book 1. I'm disappointed. Looking forward to Benkau's new series though; I hope it'll draw me in as much as One True Queen did. -
2,5 Sterne
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Kennt ihr das Gefühl, ein Buch sorgsam Stück für Stück einzuteilen, obwohl ihr es am liebsten in einem Stück verschlingen würdet?
Kennt ihr die Angst vor den nächsten Seiten, das beklemmende Gefühl, weil ihr der Autorin alles zutraut?
Kennt ihr die aufkommende Leere, weil etwas bald zu Ende sein wird?
Kennt ihr die Wehmut, lieb gewonnene Charakteren, mit denen ihr euch auseinander setzen musstet, ziehen lassen zu müssen?
Wenn nicht, dann habt ihr "Dark Canopy" und "Dark Destiny" noch nicht gelesen . . . .
Wer jedoch den ersten Teil von Jennifer Benkaus Dilogie auch gelesen hat, wird sich genau wie ich die Fortsetzung herbeigesehnt haben. Und weil ich unter keinen Umständen zuviel verraten möchte, werde ich gar nicht gross auf den Inhalt eingehen.
Nach der Folter von Neél und seiner Todesnachricht merkt Joy, dass sie nicht mehr im Rebellenlager bleiben kann. Die Zeit in der Stadt, die Zeit mit Neél hat sie so stark verändert, dass sie sich total fehl am Platz vorkommt und ihre "alte Familie" verlässt.
Joy ist ein toller Charakter. Sie hat Ecken und Kanten und nicht jeder freundet sich sofort mit ihr an. In "Dark Destiny" ist sie jedoch viel sensibler und auch wenn sie ab und zu immer noch unüberlegt handelt, hat sie sich stark weiterentwickelt, ist reifer geworden. Und sie ist zu bewundern: Obwohl ihr kaum etwas geblieben ist, siegt immer ihr innerer Wille, die gnadenlose, knallharte Kämpferin lässt sich nicht unterkriegen und klammert sich an jeden Hoffnungsschimmer - denn ehrlich gesagt ist das das einzige, was ihr noch geblieben ist: Hoffnung und ihre Erinnerungen.
In "Dark Destiny" herrscht noch eine düstere Atmosphäre. Joys Verzweiflung ist regelrecht greifbar. Trauer, Wut, ausschliesslich negative Gefühle schlagen vor allem zu Beginn gebündelt über uns zusammen. Jennifer Benkau hat es wieder geschafft, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Sie schreibt so intensiv und dicht, dass ich kaum wagte durchzuatmen. Ich traue ihr als Autorin so viel zu . . . so dass ich bei jedem Umblättern eine Katastrophe, ein Unglück erwartete, so dass ich als Leser wohl genau so viel litt wie die Protagonisten. "Dark Destiny" ist definitiv ein Buch, das keinen kalt lässt.
Tja und das Ende . . . was soll ich dazu sagen? Alles kommt anders als man denkt und auch wir Lesern klammern uns an die Hoffnung. Und für mich ist es hohe Kunst, dass ich mit diesem Ende diese aufwühlende Geschichte doch einigermassen zufrieden schliessen kann. Klar habe ich mir etwas anderes erwünscht, aber es passt einfach und ist in sich schlüssig.
Noch nie habe ich mich mit einer Rezension so schwer getan. Auf der einen Seite möchte ich so vieles los werden und auf der anderen Seite ist mein Kopf einfach leer gefegt. Dark Destiny hat mich sprachlos zurückgelassen.
Auf das Cover möchte ich für einmal gar nicht gross eingehen, doch etwas muss ich einfach noch hervorheben und zwar die Kapitelüberschriften. Diese haben es mir schon im ersten Band angetan. Sie sind einfach grossartig, einmalig, ein kleines Stückchen Poesie und regen zum Mitdenken an.
Fazit:
Der Buchmarkt wird seit einiger Zeit von Dystopien überschwemmt. Doch Jennifer Benkaus Dilogie hat es geschafft, sich von der breiten Masse abzuheben. "Dark Destiny" und "Dark Canopy" überzeugen, begeistern, schockieren und wühlen auf.
Diese zwei Bücher möchte ich jedem ans Herz legen, doch seid gewarnt, es wird nicht einfach.
Merged review:
Kennt ihr das Gefühl, ein Buch sorgsam Stück für Stück einzuteilen, obwohl ihr es am liebsten in einem Stück verschlingen würdet?
Kennt ihr die Angst vor den nächsten Seiten, das beklemmende Gefühl, weil ihr der Autorin alles zutraut?
Kennt ihr die aufkommende Leere, weil etwas bald zu Ende sein wird?
Kennt ihr die Wehmut, lieb gewonnene Charakteren, mit denen ihr euch auseinander setzen musstet, ziehen lassen zu müssen?
Wenn nicht, dann habt ihr "Dark Canopy" und "Dark Destiny" noch nicht gelesen . . . .
Wer jedoch den ersten Teil von Jennifer Benkaus Dilogie auch gelesen hat, wird sich genau wie ich die Fortsetzung herbeigesehnt haben. Und weil ich unter keinen Umständen zuviel verraten möchte, werde ich gar nicht gross auf den Inhalt eingehen.
Nach der Folter von Neél und seiner Todesnachricht merkt Joy, dass sie nicht mehr im Rebellenlager bleiben kann. Die Zeit in der Stadt, die Zeit mit Neél hat sie so stark verändert, dass sie sich total fehl am Platz vorkommt und ihre "alte Familie" verlässt.
Joy ist ein toller Charakter. Sie hat Ecken und Kanten und nicht jeder freundet sich sofort mit ihr an. In "Dark Destiny" ist sie jedoch viel sensibler und auch wenn sie ab und zu immer noch unüberlegt handelt, hat sie sich stark weiterentwickelt, ist reifer geworden. Und sie ist zu bewundern: Obwohl ihr kaum etwas geblieben ist, siegt immer ihr innerer Wille, die gnadenlose, knallharte Kämpferin lässt sich nicht unterkriegen und klammert sich an jeden Hoffnungsschimmer - denn ehrlich gesagt ist das das einzige, was ihr noch geblieben ist: Hoffnung und ihre Erinnerungen.
In "Dark Destiny" herrscht noch eine düstere Atmosphäre. Joys Verzweiflung ist regelrecht greifbar. Trauer, Wut, ausschliesslich negative Gefühle schlagen vor allem zu Beginn gebündelt über uns zusammen. Jennifer Benkau hat es wieder geschafft, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Sie schreibt so intensiv und dicht, dass ich kaum wagte durchzuatmen. Ich traue ihr als Autorin so viel zu . . . so dass ich bei jedem Umblättern eine Katastrophe, ein Unglück erwartete, so dass ich als Leser wohl genau so viel litt wie die Protagonisten. "Dark Destiny" ist definitiv ein Buch, das keinen kalt lässt.
Tja und das Ende . . . was soll ich dazu sagen? Alles kommt anders als man denkt und auch wir Lesern klammern uns an die Hoffnung. Und für mich ist es hohe Kunst, dass ich mit diesem Ende diese aufwühlende Geschichte doch einigermassen zufrieden schliessen kann. Klar habe ich mir etwas anderes erwünscht, aber es passt einfach und ist in sich schlüssig.
Noch nie habe ich mich mit einer Rezension so schwer getan. Auf der einen Seite möchte ich so vieles los werden und auf der anderen Seite ist mein Kopf einfach leer gefegt. Dark Destiny hat mich sprachlos zurückgelassen.
Auf das Cover möchte ich für einmal gar nicht gross eingehen, doch etwas muss ich einfach noch hervorheben und zwar die Kapitelüberschriften. Diese haben es mir schon im ersten Band angetan. Sie sind einfach grossartig, einmalig, ein kleines Stückchen Poesie und regen zum Mitdenken an.
Fazit:
Der Buchmarkt wird seit einiger Zeit von Dystopien überschwemmt. Doch Jennifer Benkaus Dilogie hat es geschafft, sich von der breiten Masse abzuheben. "Dark Destiny" und "Dark Canopy" überzeugen, begeistern, schockieren und wühlen auf.
Diese zwei Bücher möchte ich jedem ans Herz legen, doch seid gewarnt, es wird nicht einfach. -
Leider konnte mich Band 2 nicht so recht überzeugen. Das liegt nicht daran, wie sich die Charaktere entwickelt haben, wie hier einige kritisiert haben - denn das fand ich eigentlich ziemlich realistisch (ganz ehrlich, wem so viel Mist passiert, der darf auch wanken, gebrochen sein, sich nicht wie er/sie selbst verhalten) und auch nicht an dem Schluss, der vielen ja auch sauer aufgestoßen ist (ich fand eigentlich, dass sich das schon ziemlich angekündigt hat), sondern mehr daran, dass es irgendwie keinen stringenten Erzählfaden gab und mir einfach die Spannung gefehlt hat. Ich hätte es auch besser gefunden, wären die Strukturen der Welt besser erklärt worden, gerade gegen Ende hin hätte ich mir da einfach viel mehr Details gewünscht. Schade. Insgesamt gibts trotzdem 3 Punkte, weil es einmal etwas anderes war, düster und traurig und weil es sich doch flüssig gelesen hat.
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Eine tolle Geschichte! Ja, es ist anders als der 1. Teil und ja, die vor allem die Spannung, die im ersten Teil die Story voran trieb, fehlte hier. Dennoch gefiel mir dieser Teil auch gut. Und ich liebe einfach die Charaktere. Vor allem Joy.
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2.5 stars
I sometimes felt like this sequel was written by a completely different author. I loved the first book in this duology for being incredibly realistic and honest. It was brutal at times, but that was alright. The character development was amazing and everything the characters did just so believable. Unfortunately, I missed all these things in this book and since I thought I've found a new favourite author of mine, it was pretty heartbreaking. Parts of the book felt forced and I couldnt recognise the characters at all. 2.5 stars because the writing style was pretty decent and the author's imagination. -
Bitter enttäuschende Fortsetzung
Wer kennt sie nicht? Die Geschichte von Joy und Neel- erzählt in Dark Canopy? Über ein Jahr habe ich auf die Fortsetzung gewartet, so hat mich doch der fieseste Cliffhanger aller Zeiten entsetzt zurück gelassen. Joy bei den Rebellen und auch Neel der Willkür von Matthial und der alles verbrendenden Sonne ausgesetzt.
Voller Vorfreude schlug ich also Dark Destiny auf und wähnte mich auch sogleich zurück an Joy und Neels Seite, denn die Handlung setzt genau da ein, wo Dark Canopy aufhörte. Die ersten Seiten liesen sich dann auch recht flüssig und man wurde als Leser abermals schockiert, da Neel gestorben ist und eine zutiefst gebrochene Joy zurück blieb.
Doch dann fing sie an, meine Odysee mit diesem Wälzer. Diese Rezension spoilerfrei zu schreiben ist ein Ding der Unmöglichkeit. Habe bisher keine Rezension gelesen, die ohne Spoiler auskam. Denn die Frage ob Neel tatsächlich tot ist, muss man leider beantworten um zu schreiben warum das Buch gefällt oder eben wie mir nicht gefällt. Aber mal ehrlich, hat denn jemand ernsthaft geglaubt, die Autorin würde ihr bestes Pferd im Stall einfach hops gehen lassen? Wohl nicht.
Neel überlebt also und die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Neel und Joy geschrieben wurden. Was am Anfang noch ganz nett war, hat mich dann irgendwann nur noch gelangweilt. Der Weg bis sie sich wieder über den Weg laufen erschien mir unnötig lang und vollgestopft mit Belanglosigkeiten. Ich fühlte mit unter regelrechte Frustration. Spannung blieb dabei für mich auf der Strecke.
Generell konnte ich keine Spannung im gesamten Buch entdecken, denn dafür hätte man ja soetwas wie eine große Rahmenhandlung haben müssen. Einen ausgereiften Plot. Eine Geschichte die auf einen Höhepunkt hinsteuert, um dann in einen großen Showdown zu enden, wie ich es eigentlich für den Abschluss dieser Dilogie erwartet habe. Aber nein, nicht so Dark Destiny. Vielmehr werden Episoden und Geschehnisse 460 Seiten willkürlich aneinander gereiht und es wollte einfach kein Ende nehmen. Sie suchen sich, irgendwann finden sie sich, sie leben zusammen, haben kleinere Probleme, dann gibt es einen Rebellenaufstand, sie kämpfen, sie laufen, sie atmen, bla bla bla....ging es denn noch langweiliger?
Was mich im ersten Band so fesseln konnte: die Liebesgeschichte zwischen Neel und Joy ist in diesem Buch nicht weiter nennenswert. Wo war das Feuer? Das Andersartigsein der zwei Charaktere? Das prickelnde Gefühl was der Leser beim Blättern verspürte? Mir kam nichts als heiße Luft entgegen. Die Figuren waren merkwürdig blaß, ich konnte mich nicht mal mehr daran erinnern wie Neel richtig aussah. Denn für eventuelle Erinnerungslücken gab es keine Gedächtnisstützen (wieso gehen Autoren ständig davon aus, das der Leser alles behält, wenn über ein Jahr zwischen den Büchern liegt?). Wir haben sie ja nicht geschrieben. Und kennen uns darin nicht 1a aus.
Das Ende dessen Ausgang mir an sich ganz gut gefiel, kam mir dennoch zu emotionslos daher. Es war dann eben so, gut....möchte jemand einen Keks? Also so unbeeindruckt von eigentlich schweren Entscheidungen war ich schon lange nicht mehr. Mir kam es so vor, als wollte die Autorin nun endlich mal zu einem Ende kommen. Als in der Danksagung dann auch drin stand: nun hat es endlich ein Ende..bin ich froh? Da dachte ich mir: anscheinend, ich als Leser habe es jedenfalls gemerkt.
So, was für abschließende Worte kann ich nun also zu Neel und Joy und ihrer Dark Destiny finden? Der erste Teil war ein absoluter Kracher mit Suchtpotential....der zweite Band eine Aneinanderreihung langweiliger und mitunter nicht relavanter Geschehnisse. Ich wurde so bitter enttäuscht wie schon lange nicht mehr- gerade wenn der erste Band so überirdisch gut war. Am liebsten würde ich sagen: versuch es nocheinmal. -
Das Cover:
Das Cover gleicht dem von ‘Dark Canopy’, allerdings ist dieses nicht gelb/beige, sondern in einem hellen Blau. Auch hat die Frau, die dort auf der Klippe steht und auf das Wasser schaut, ihren Arm näher am Körper. Das Cover passt gut zur Geschichte, vor allem das Wasser. Und wer das Buch gelesen hat weiß, wieso es ‘Dark Destiny’ heißt. Ein sehr schöner Titel, der auf jeden Fall auf zweierlei Weise zur Geschichte passt.
Die Geschichte:
Nachdem Joy und Neél von Matthials Clan gefangen genommen wurden, wird Joy weiterhin festgehalten. Sie besucht Neél weiterhin im Gefängnis, doch die Folter hat ihn gezeichnet. Dann kommt Matthial mit der traurigen Nachricht zu Joy: Er berichtet ihr, dass Neél tot ist. Er wollte mit dem Clan von Jamie den lebenden Neél gegen wertvolle Privilegien eintauschen. Joy ist am Boden zerstört und will schnell wie möglich Matthials Clan verlassen und zurück in die Stadt. Sie möchte jedoch zuerst zu Jamies Clan um zu erfahren, wie Neél gestorben ist. Dieser erklärt ihr jedoch das Unglaubliche: Matthial hat Joy ganz frech belogen. Nun muss Joy noch dringender in die Stadt und endlich die Wahrheit herausfinden. Und was sie entdeckt, wird nicht nur ihr Leben verändern.
Meine Meinung:
Lange habe ich auf ‘Dark Destiny’, den Abschluss der ‘Dark Canopy’ Dilogie gewartet und nun ist sie endlich da. Leider weiß ich seslbst drei Wochen, nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, nicht, wie ich es bewerten soll. Es geht natürlich um Joy und Neél, vor allem um Neéls ‘Tod’. Ich war geschockt, als ich das gelesen habe. Jennifer Benkau hat ja auf Facebook ein Bild von der unkorrigierten Lesefahne gepostet, bei dem man mehr lesen konnte also gewollt. Und schon da war ich geschockt über das, was ich dort las. Aber nachdem der Schock nach dem Lesen der Passage im Buch gegangen war, ging es recht spannend weiter. Joy reist hier hin, reist dann da hin und dann in die Stadt. Es gibt teilweise wirklich widerliche Szenen, vor allem mit Mutantenratten *schüttel*. Und natürlich geht es nicht nur um Joy, sondern auch um Neél, wie er jetzt lebt. Er hat immernoch eine gute Seele und rettet zwei Jugendliche vor dem sicheren Tod. Als die beiden sich treffen, ist es ja interessant. Wie Joy ihre Bleibe findet, wo sie arbeitet und wie sie in der Stadt überlebt. Das ist wirklich toll und war schön zu lesen, aber das danach ist zwar spannend, aber es hat mich nicht wirklich mitfühlen lassen. Für mich war das Ende, wie für viele andere auch, wie ich gelesen habe, sehr unbefriedigend. Aber Jennifer Benkau meinte auf Facebook, dass sie es gut so findet und nun die Figuren an einem Punkt sind, wo, und ich zitiere “die Figuren selbst zurechtkommen”. Es ist für mich zwar kein so tolles Ende, aber den Mut und die Einsicht zu haben, dass man nicht alles ‘ausschlachten’ möchte, das rechne ich Jennifer Benkau hoch an. Trotzdem war es ein Buch, das mich nicht so mitgerissen hat, wie ich erwartet hatte.
Meine Bewertung:
Leider hat mich ‘Dark Destiny’ nicht so begeistern können wie ‘Dark Canopy’. Liebe bzw. Gefühle sind nicht mehr wichtig, spielen höchtens eine untergeordnete Rolle. Ich schwanke zwischen drei und vier Sternen… Ich gebe 3,5 Sterne, da hier nur volle Sterne möglich sind, sind es dann doch nur drei. -
Leider kann ich diese Rezension nicht ganz Spoilerfrei schreiben, da zu Beginn des zweiten Bandes etwas passiert, das aber kurze Zeit später wieder aufgelöst wird. Wer das Buch also ganz ohne Spoiler lesen will, sollte sich an die offizielle Inhaltsangabe halten und an dieser Stelle nicht mehr weiterlesen.
Band 2 setzt nahtlos an die Ereignisse aus dem ersten Band an. Zuletzt hat Joy am Chivvy teilgenommen, konnte dabei aber von ihren Rebellenfreunden gerettet werden. Leider ist es ihnen bei der Rettungsaktion auch gelungen Neél gefangen zu nehmen, so dass sich zu Beginn des zweiten Bandes sowohl Joy, als auch Neél in den Händen der Rebellen befinden. Während Joys Anwesenheit aufgrund ihrer Vorgeschichte mit Matthials Clan toleriert wird, erfährt Neél ein deutlich schlimmeres Schicksal: Er wird von den Rebellen gefoltert, weil diese ihm so Geheimnisse über die Precents entlocken wollen. Als Foltermethode wählen die Rebellen das Sonnenlicht: Die tödlichste Waffe gegenüber den Precents.
Trotz dieser Folter schweigt Neél und lässt sich nicht weich kriegen. Matthial sieht deshalb keine andere Möglichkeit, als ihn an Jamie zu übergeben, dem Anführer des grössten Rebellenclans. Doch bei der Übergabe läuft etwas schief. Und Matthial muss Joy mitteilen, dass Neél gestorben ist - ohne, dass er irgendeine Art von Details zu seinem Tod nennen kann.
Und damit wären wir bei dem besagten kleinen Spoiler angelangt. Neéls Tod wird so ominös geschildert, dass mir von Anfang an klar war, dass er nicht tot ist. Der Verdacht erhärtet sich dadurch, dass Joy Matthial einfach glaubt, die Nachricht überhaupt nicht in Frage stellt und sie eigentlich gar nicht weiss was passiert ist. Es gibt keinerlei Beweis dafür, dass Neél tatsächlich tot ist. Vielmehr macht es sogar Sinn, dass Matthial Joy belügt, um so einen Vorteil aus der Sache zu ziehen, da er in Joy verliebt ist und sich wahrscheinlich seine Zukunft als Clanführer mit ihr an seiner Seite vorgestellt hat.
Anfangs dachte ich, dass sich dieser Irrtum nun durch das ganze Buch ziehen würde, doch zu meiner Überraschung wird die Lüge um Néels vermeintlichen Tod relativ schnell aufgedeckt (ungefähr bei 15% des Buches). Und das erfährt man nicht nur als Leser*in, sondern auch Joy weiss sehr früh Bescheid. Diese schnelle Enthüllung führt dieses ganze Konstrukt um Neéls Tod irgendwie ab adsurdum, da die Lüge für den Plot null Relevanz hat und einzig und allein der Effekthascherei dient. Ich weiss wirklich nicht, was sich die Autorin dabei gedacht hat, denn der ganze Klappentext ist somit total irreführend und schürt die Erwartung, dass der Tod von Neél eine grosse Rolle spielt. Das tut es aber überhaupt nicht. Die ganze Story dieses zweiten Bandes hätte auch ohne die Lüge funktioniert.
Im zweiten Band steht vielmehr im Vordergrund, dass Neél gefoltert wurde und durch sein starker Charakter gebrochen wurde. Er ist nur noch ein Häufchen Elend und ähnelt dem Neél, den man im ersten Band kennen und lieben gelernt hat, kein bisschen mehr. Seine Haut wurde durch das Sonnenlicht entstellt und als er wieder in der Stadt landet, kann er seiner Aufgabe als Hauptmann nicht mehr nachkommen. Er bläst Trübsal, entzieht sich jeglicher Verantwortung und besäuft sich jeden Abend. In seinen Gedanken hängt er ständig bei Joy, denn er vermutet, dass sie sich gegen ihn entschieden hat (oder noch schlimmer: ihre Liebe im ersten Band nur vorgegaukelt hat, damit sie flüchten kann).
Da die Kapitel im zweiten Band jeweils zwischen Neél und Joy abwechseln, weiss man es als Leser*in allerdings besser. Denn Joy setzt in ihrem Handlungsstrang alles daran, so schnell wie möglich wieder in die Stadt zurückzukehren, um Neél zu finden. Und als ihr das gelingt, passiert eine ganze Weile erst mal gefühlt gar nichts.
All das, was in Band 1 als Grundlage aufgebaut wurde, inklusive der Enthüllung der Gilde der Wölfe, spielt in diesem zweiten Band kaum mehr eine Rolle. Während im ersten Band zahlreiche Nebencharaktere eine wichtige Rolle gespielt haben, werden diese im zweiten Band nur noch stiefmütterlich behandelt und finden kurz eine Erwähnung, aber kaum einer der Nebencharaktere spielt eine wesentliche Rolle für den Plot im zweiten Band. Es dreht sich alle nur um Neél und Joy, die beide kaum mehr wiederzuerkennen sind. Während man Neéls Charakterwandlung aufgrund seiner traumatischen Foltererlebnisse noch halbwegs nachvollziehen kann, war es mir bei Joy (und all den anderen Nebencharakteren) schleierhaft, weshalb sie so verändert wurden und im Vergleich zum Vorgänger eindimensional wirkten.
Erst bei 75%(!) des Buches passiert endlich etwas, das die Handlung vorantreibt. Es gibt einen überraschenden Plot Twist, der Action und Spannung verursacht. Doch das alles passiert viel zu schnell und viel zu spät. Ich konnte mich gar nicht richtig auf die Ereignisse im Schlussteil einlassen, da war es schon vorbei. Was übrig geblieben ist, waren ganz viele Fragezeichen. Im Vergleich zu vielen anderen Leser*innen fand ich das offene Ende aber okay. Es kann nicht immer ein Happy End geben und gerade bei Dystopien fand ich die Wahl, die Benkau für das Ende der Reihe getroffen hat, passend.
Insgesamt muss ich über diesen zweiten Band sagen, dass er mich im Vergleich zum Vorgänger enttäuscht zurückgelassen hat. Die Fortsetzung wirkt eher lieblos und nicht durchdacht. Ich habe mir während des Lesens des ersten Bandes so viele Notizen zum Worldbuilding und den ganzen Charakteren gemacht, die in diesem zweiten Band überhaupt keine Relevanz mehr hatten. Wenn ein Nebencharakter erwähnt wurde, dann nur am Rande und wenn es für den Plot zweckdienlich war. Man weiss bis zuletzt nicht, was aus ungefähr 85% der (Neben-)Charaktere geworden ist. Und das fand ich sehr irritierend in Anbetracht der Tatsache, wie ausführlich und vielschichtig die Charaktere im ersten Band gezeichnet wurden und wie viel Zeit die Autorin für die Einführung der einzelnen Charaktere investiert hat. Wozu das Ganze, wenn es im zweiten Band keine Rolle mehr spielt?
Ich habe mich gefragt, ob die Autorin bei diesem zweiten Band unter dem Zeitdruck der Abgabefrist gelitten hat, denn es war fast so, als wäre Band 1 und 2 von unterschiedlichen Autorinnen geschrieben worden. Schade, dass so viel Potential verschenkt wurde.
Fazit:
Der zweite Band der "Dark Canopy" Dilogie kommt leider nicht annähernd an den starken Reihenauftakt heran. Während Benkau im ersten Teil eine vielversprechende Grundlage für ein spannendes Finale geschaffen hat, bleibt das Potential in "Dark Destiny" nahezu ungenutzt. Viele geliebte Charaktere aus dem ersten Band vermisst man in Band 2 kläglich und finden nur kurz einen Auftritt, wenn es für den Plot zweckdienlich ist. Ansonsten wird man über ihr Schicksal im Dunkel gelassen. Die Charaktere, die dagegen ihre Erwähnung finden, wirken im zweiten Band vollkommen verändert - und nicht bei jedem ergibt das Sinn. Während die Story die meiste Zeit vor sich hindümpelt, überschlagen sich die Ereignisse im Schlussteil mit einem Tempo, das mich fast überfordert hat. Hier hätte man sicher eine andere Ploteinteilung vornehmen können. Über diesen zweiten Teil bin ich sehr enttäuscht und kann leider nur noch drei Sterne vergeben. -
Ich muss leider sagen, dass ich von Dark Destiny nicht so begeistert war, wie von seinem Vorgänger.
Vielleicht habe ich einfach zu viel erwartet, doch das allein war es nicht.
Ich hatte das Gefühl die Story zieht sich zu sehr und das Ende hat mich einfach nicht zufriedengestellt.
Irgendwie hat mich die Autorin hier hängen lassen. Ich bin nicht so richtig warm geworden mit dem Buch und eine gewisse Spannung und Leidenschaft haben mir wohl gefehlt. -
Ich war ja schon von Teil 1 nicht wirklich begeistert, aber Teil 2 hat mich noch mehr enttäuscht.
Über weite Strecken war das Buch einfach unglaublich langweilig und erst auf den letzten 100 Seiten wurde es etwas spannender.
Der Schreibstil hat mir auch in Teil 2 wieder gar nicht zugesagt. Es war mir alles zu detailliert ohne am Ende eine wirkliche Aussage zu haben. Ich hatte außerdem das Gefühl, dass das Buch keinen roten Faden hat und die Autorin nie wirklich wusste wie sich am Ende alles fügen soll.
Wie schon gesagt wurde es auf den letzten 100 Seiten spannender, aber das Ende war einfach nur blöd. -
Mir fehlen immer noch die Worte.. das Buch ist genial, ja grandios und doch kamen mir so oft die Tränen. Gerade das Ende ist sehr hart für mich. Aber nachvollziehbar - aber dennoch! Traurig für mich... Ich glaube, jetzt brauche ich erst mal einen Moment...
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Joy nervt einfach zu sehr...
-
Actual rating 4.5 stars
AGHHH.
That ending!
I can't possibly give this 5 stars!
Also, it took a while to get pulled in by the story but otherwise: Bliss!! -
Ich kann einfach nicht fassen wie es endet....
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Meine Meinung:
"Dark Destiny" ist der zweite und letzte Teil einer Dystopie-Reihe von der deutschen Autorin Jennifer Benkau. Ihr Debütroman "Dark Canopy" kam vor einem Jahr in den Laden und ich war einfach nur begeistert von dieser düsteren Welt, in der Menschen zu Rebellen werden, weil sie sich den Percents entgegensetzen, die alles andere als menschlich sind mit ihrer Schwäche vor dem Sonnenlicht. Dark Canopy ist eine Maschine, die jegliches Licht stiehlt und alle Farben zu trostlosen grau und schwarz verblassen lässt. Keine Sonne, keine Lebensenergie...
Joy, eine Rebellin, die in den Fängen ihrer Feinde landete und sich ausgerechnet in einen von ihnen verliebte, ist die Hauptfigur dieser Geschichte und man begleitet sie zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Liebe und Schmerz und vorallem auf dem Weg der Erkenntnis wer sie geworden ist, wie sich ihre Ziele verändert habe und was sie bereit ist zu tun, um glücklich zu werden.
Das letzte Buch endete mit der Gefangennahme von Neél, dem Percent, in den sich Joy verliebt hat und der alles daran gesetzt hat, sie vor seinen Leuten zu schützen. Matthial, Joys bester Freund aus Rebellenzeiten, will alles über die Geheimnisse der Percents wissen und vorallem wo sie ihr Waffenlager haben. Joy muss mit anhören, wie ihr Geliebter gefoltert und der Sonne ausgesetzt wird...
Matthial muss das beste für seinen Clan tun und das er einen Percent in seiner Gewalt hat, scheint ein Glücksgriff zu sein, denn durch ihn erhofft er sich gewisse Privilegien, die es seinen Leuten einfacher machen würde, zu überleben. Joy erkennt er gar nicht wieder und er ist sich sicher, dass sie nie wieder die Alte sein wird. Sie verflucht und beschimpt ihn, versucht auf ihn einzureden, dass er Neél laufen lassen soll, aber alles hilft nichts. Matthial's Plan steht fest: Er wird einen Handel mit den Percents abschließen. Als Neél weggebracht wird, ist Joy mehr als verzweifelt und sie versucht herauszubekommen, was mit ihm geschehen ist. Sie ist nun eine Gefangene der Rebellen. Als Matthial ihr dann sagt, dass Neél tot sei, bricht Joy innerlich. Sie hat kein wirkliches Zuhause mehr. Nur noch ein Ziel: Weg von hier, von den Menschen, die mal ihre Verbündeten und Freunde waren. Sie will genau wissen, wie Neél starb und ergreift die Flucht zu einem anderen Clan, dessen Anführer Jamie den Handel abschließen sollte. Was sie dort erfährt, macht sie komplett sprachlos. Und sie steckt in der Falle: Denn Jamie macht keinen Hehl daraus, dass er sie ebenso an die Percents verhöckern wird - es geht schließlich um's Überleben in einem sehr harten Winter...
Jennifer Benkau hat es wieder einmal geschafft mich völlig verzweifelt nach mehr lechzen zu lassen, doch mit diesem Buch findet die Geschichte für Joy und Neél ein Ende. Ein mehr als unerwartetes Ende und für mich persönlich ein sehr deprimierendes.
Die ersten etwa achtzig Seiten hatte ich meine Probleme mich in die Geschichte zurückzufinden. Diese Welt zwischen den Percents und den Menschen ist sehr komplex und jedes kleine Detail verrät manchmal mehr als man ahnt. Als ich dann endlich drin war, konnte ich auch kaum aufhören, denn jedes Kapitel hat sich mit einem Trommelschlag verabschiedet und mit jedem weiteren gelesenen Kapitel wurden diese Trommelschläge immer dröhnender, gefährlicher und lauter. Ich war komplett angespannt, weil ich mir einfach nicht denken konnte, wie es ausgeht. Zig Varianten, aber am Ende war dann alles völlig anders.
Joy ist eine Hauptprotagonistin, in die man sich sehr gut hineinfühlen konnte. Sie schafft es auch ausweglose Situationen sachlich zu betrachten und da ihre Teile aus der Ich-Version erzählen, bin ich sehr dankbar dafür. Ihre Gefühle stehen ihr nicht im Weg, sie weiß damit fertig zu werden und das macht sie mir einfach unglaublich sympathisch. Joy ist durch und durch eine Kämpferin, die nicht eher aufgibt, bis sie sagen kann, dass sie alles (!!) versucht hat.
Neél war in diesem Teil ein völlig anderer. Angesichts dessen, was ihm passiert ist, durchaus nachvollziehbar, aber diese düstere Schicht über ihm, hat mir stellenweise Sorge bereitetet, denn so kam er unvorsichtiger rüber - als hätte er einfach nichts mehr zu verlieren. Seine neue Stelle als Hauptmann macht ihm sehr zu schaffen, denn sich den Respekt seiner Untergebenen zu verdienen, ist ein hartes Stück Arbeit. Er denkt oft an Joy, aber sie hat sich gegen ihn entschieden und so bleibt ihm nur dieses eine verkorkste Leben, wo andere ihre Macht demonstrieren wollen...
Der Verlauf der Geschichte war sehr langsam, aber alles was man auf den Weg zum finalen Pfad erfährt, ist wichtig und zeigt wie sich Stück für Stück alles verändert. Joy ist einfach unglaublich in ihrem Mut und so war es etwas leichter diesen düsteren Geschehnissen zu folgen. Wenn Joy mitten drin ist und es schaffen kann, dann konnte ich auch das Buch auslesen, dachte ich mir.
Wenn man als Leser über einen längeren Zeitraum Charaktere begleitet, ihre Vergangenheit kennt, dann wünscht man ihnen auch eine tolle Zukunft, ein richtiges Happy End - wie man es halt auch gewöhnt ist. Aber Jennifer Benkau hat sich etwas viel spezielleres einfallen lassen. Zwei verschiedene Welten, die verschmelzen und dennoch nur schwer nebeneinander existieren können. Das große Finale dieser Geschichte hat mich wirklich traurig gemacht. Ich hätte mir mehr erhofft, aber man spürt auch, wie die Charaktere sich diesen Lebenslagen anpassen und ich musste doch einsehen, dass es ein gutes Ende ist. Ein würdiges, aber auch eines, was irgendwie nach einem dritten Teil schreit.
Benkau schrieb in ihrer Dankesrede, dass sie zu dem Zeitpunkt nicht wüsste, ob sie zufrieden sei, dass diese Geschichte nun vorbei sei, oder nicht. Es wäre schön, wenn noch etwas folgen würde, aber man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist...
Fazit:
Herzzereißend! Dieses Buch hat mich einfach nur berührt. Mir fehlen die Worte um dieser tollen Geschichte würdig zu werden. -
Endlich geht es weiter. Schon lange habe ich keine Fortsetzung mehr so herbeigesehnt wie diese. "Dark Canopy" zählt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, hat mich zu 10000% begeistert und am Ende mit einem richtig fiesen Cliffhanger zurückgelassen. Als ich nun "Dark Destiny" in der Hand hielt, hätte ich es am liebsten sofort aufgeschlagen und losgeschmökert. Wie geht es mit Joy weiter? Sie ist zwar frei, aber wird sie sich auch wieder den Rebellen anschließen? Was ist mit Neél? Ist er wirklich tot?
Ich bemühe mich, eine spoilerfreie Rezension zu schreiben. Ihr braucht also keine Angst haben, ich werde euch (fast) nichts zum Inhalt verraten, aber ich kann nicht garantieren, dass ich euch nicht mit meiner Begeisterung für diese außergewöhnliche Dilogie anstecke. - Suchtgefahr - ihr seid gewarnt.
"Dark Destiny" schließt nahtlos an die Ereignisse in Band 1 an. Joy hört Neéls Schrei, auf den eine eisige Stille folgt...
Für die einst so toughe Joy ist klar, dass sie nicht länger in Matthials Nähe leben kann. Trauer, Wut, Verzweiflung, Schmerz und ein kleines Fünkchen Hoffnung treiben sie an und ebnen ihr den steinigen Weg durch den eiskalten Winter. Sie kämpft nicht nur gegen die erschwerlichen Witterungsbedingungen oder ihre ehemaligen Verbündeten, nein, den wohl härtesten Kampf fechtet sie mit sich selbst aus. Als Leserin bekam ich einen tiefen Einblick in Joys Gefühle, ihre Zerrissenheit und ihre Hilflosigkeit. Ich fühlte mit ihr und spürte, wie sie trotz des schweren Schicksalsschlags, ihren Mut und ihre Stärke nie verlor.
"Auch wenn ich vieles verloren hatte:
Diesem Wunsch blieb ich treu.
Ich wollte ich selbst sein dürfen.
Bisher war mir das immer gelungen."
S. 271
Joy ist für mich die wohl interessanteste Protagonistin, die mir je über den Weg gelaufen ist. Sie hat ihre Ecken und Kanten, das ist richtig, aber genau diese und die Menschlichkeit, die sie ausstrahlt, machen sie zu einem ganz besonderen Charakter. Ich finde es großartig, dass Jennifer Benkau ihrer Heldin so viel Platz und Raum zur eigenen Entfaltung lässt. Ich konnte ihr Verhalten, jeden ihrer Schritte und ihre Entwicklung komplett nachvollziehen. Irgendwann hatte ich sogar das Gefühl, ihr nicht nur über die Schulter zu schauen, sondern in ihr drin zu stecken, so authentisch und intensiv wird sie dargestellt.
Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit "alten Bekannten", lieb gewonnenen oder gehassten Charakteren aus Band 1. Matthial als Person hat mich sehr beeindruckt - positiv oder negativ, das sei dahingestellt. Während er mir in Band 1 noch sympathisch war und ich es bewundert habe, wie er um Joy gekämpft hat, so verliert er in Band 2 zwar an Sympathie, gewinnt aber an Authentizität. Auch er ist kein leichter Charakter. Seine Entwicklung ist für mich mit die spannendste.
Der Fokus liegt für mich klar auf den Protagonisten, ihren Gefühlen und den Beweggründen, die sie zu den Personen machen, die sie am Ende des Buches sind. Hierbei verliert die eigentliche Handlung für mich an Wichtigkeit, wobei die Veränderungen, der sich ankündigende Aufstand und die "Mission dark destiny" (ich nenne sie jetzt mal so, damit ich nicht spoilern muss. Ich denke, diejenigen, die das Buch bereits gelesen haben, wissen was ich meine) spannende Lesemomente versprechen. So kommt es, dass die ersten 250 - 300 Seiten zwar sehr emotional und intensiv sind, die eigentliche Action aber erst auf den letzten 100 - 150 Seiten Platz findet. Auf diesen Seiten überschlagen sich die Ereignisse förmlich. Es passiert so viel, meiner Meinung nach ZU viel für diese wenige Anzahl an Seiten. Mein Wunsch wäre es gewesen, aus der Dilogie vielleicht doch eine Trilogie zu machen. In diesem außergewöhnlichen Plot steckt einfach so viel mehr. Insbesondere zur "Mission dark destiny" und alles was danach passiert, hätte ich mir mehr Infos gewünscht, da sich hier noch mal eine ganz neue Welt offenbart (im wahrsten Sinne des Wortes).
Jennifer Benkaus Schreibstil ist und bleibt für mich einzigartig. Er passt sich automatisch den Protagonisten an. Ich liebe ihre stellenweise harte, dann im nächsten Moment wieder ganz zart und verletzlich klingende Art. Ich finde es großartig, dass auch mal Kraftausdrücke fallen, während der folgende Abschnitt wieder etwas Poetisches in sich trägt. Frech, direkt, bilderreich und voller Emotionen.
Wie es sich für den Abschlussband einer Reihe gehört, gelingt es der Autorin sehr gut, alle wichtigen, offenen Fragen zu klären. Trotzdem (und das finde ich unglaublich toll) lässt sie den Leser irgendwann von der Hand, sodass er eigene Vermutungen anstellen und die Geschichte für sich selbst weiterspinnen kann. Ich möchte nicht von einem komplett offenen Ende sprechen, trotzdem bleibt genug Raum für die eigenen Träume.
"Morgen schon, versprach ich ihm in Gedanken,
bin ich nur noch eine Erinnerung."
S. 141
Noch nie habe ich ein Buch SO zufrieden zugeschlagen, obwohl es das Ende ganz schön in sich hat. Sobald es auf die letzten Seiten zugeht, sollten Taschentücher in Reichweite bereitliegen. Trotz seiner Härte hätte es jedoch kein anderes Ende geben dürfen. Ich danke Jennifer Benkau für ihren Mut, den sie durchaus mit diesem Abschluss bewiesen hat. Er passt wie die Faust aufs Auge, auch wenn vielleicht nicht jeder Leser so denkt.
Meiner Meinung nach heben sich "Dark Canopy" und "Dark Destiny" mit ihren außergewöhnlich authentischen, intensiven und spannenden Charakteren von anderen Dystopien ab. Diese Dilogie ist erwachsener, echter und führt ihre Leser ganz nah an ihre Protagonisten heran.
Für mich ganz klar ein außergewöhnliches Lesehighlight. Ich bin sehr froh darüber, dass ich in diese bewegende und packende Geschichte eintauchen durfte und werde die Charaktere, insbesondere Joy, noch lange im Herzen bei mir tragen. -
“Dark Canopy” hat mich so sehr begeistert und zudem ist es eine Dilogie. Ich musste Dark Destiny also lesen. Dazu kommt, dass ich mich wirklich in den Stil von Jennifer Benkau verliebt habe. Um die Wirkung des Klappentextes nicht kaputtzumachen, wird meine eigene Zusammenfassung ebenfalls nicht lang ausfallen.
Joys Welt ist in Stücke gerissen. Mit Neéls Tod und Mathials Veränderung in einen verhärmten Clanführer wieder Willen stirbt auch ihre Hoffnung. Sie kann nicht mehr bei Mathials Clan bleiben. Zu sehr fühlt sie sich dort eingesperrt und unverstanden. Hinter den Aktionen des Clans steht sie schon lange nicht mehr. Sie versucht Antworten bei Jamies Clan zu finden, der in Joy jedoch nur eine wertvolle Ware sieht. Ihr einziger Weg führt zurück in die Stadt, in der sie mit Graves Hilfe ihr Anrecht auf die Stadtmarke geltend macht. Joy fängt an ein neues Leben aufzubauen mit einer neuen Hoffnung.
Erster Satz: Ich hatte immer gedacht, der erste gewonnene Gerichtsprozess würde meine Zweifel verstummen lassen.
Idee: Als Gesamtpaket finde ich die Idee, die hinter dieser Dilogie steckt sehr gut. Wenn man sich wirklich nur auf den zweiten Teil konzentriert, finde ich die Idee dahinter nicht überraschend. Einiges, was passiert konnte man erahnen.
Plot: Das Buch beginnt zunächst mit einer Situation drei Jahre nach der eigentlichen Geschichte. Dort wird auch der Titel des Buches aufgefasst und man möchte unbedingt wissen, was passiert ist. Eine sehr glückliche Lösung, die den Leser unweigerlich bei der Stange hält. Ich muss gestehen, dass ich mich zeitweise gefragt habe, was die Story will. Wo ist die Leine, an der man sich langhangeln kann? Grob gesehen hat das Buch in meinen Augen eher zwei Teile. Von diesem Standpunk aus gesehen ist die Geschichte stimmig. Allerdings fand ich diesen teils planlos wirkenden Plot für die Story gerade deshalb sehr passend. Er gibt die Stimmung der Geschichte wieder. Das hin und her, was die Figuren durchleben. Die Richtungen der möglichen Zukunft. Der Plot lässt den Fortgang der Story somit echt wirken und ist nicht nach Schema F aufgestellt. Da geht es in die eine Richtung, dann wird dort verweilt, nur um wieder in eine andere Richtung zu gehen mit einem Ziel, was man als Leser nicht erreichen möchte, die Geschichte aber nicht anders zulässt.
Schreibstil: Woah! Ich liebe diesen Stil. Ehrlich gesagt, gehört Jennifer Benkaus Schreibe für mich zu den Besten. Immer noch kann ich meine Empfindungen zu ihrem Stil nicht wirklich in Worte fassen.
Dark Destiny wechselt regelmäßig die Sichtweise. Einmal aus Joys Sicht, als Ich-Erzähler und dann gibt es Teile in der dritten Person, um das Geschehen außerhalb Joys Radius zu erzählen. Beide Perspektiven sind ins Präteritum gesetzt. Die Geschichte lebt durch ein wortgewandtes Kleid. Man riecht das Feuer, fühlt die Kälte und ist bei jedem Charakter in dessen Gefühlswelt eingesogen. Frau Benkau benutzt Metaphern, die einen teilweise vor den Kopf stoßen, weil man sie so nicht erwartet, aber gleichzeitig denken lassen: genial.
Eine absolute Ausnahmeautorin für mich, die in meinen Augen die ganz erfolgreichen und langjährig bekannten Autoren unseres Landes in den Schatten stellen kann. Definitiv ist ihr Name nun für mich ein Garant für ein gutes Buch.
Charaktere: Wie auch im Auftakt “Dark Canopy” sind die Charaktere bestechend gut durchdacht. Auf der einen Seite mit unsympathischen Zügen bestückt, machen das dadurch plausible Handeln die Figuren so authentisch. Man mag sie, obwohl man ihnen den Kopf abreißen könnte. Man will sie schütteln und rütteln. Man will ihnen sagen, welch irrsinnige Gedanken sie doch haben. Da sind so viele Facetten angelegt, so tiefgehende Persönlichkeiten. Selten gehen einem die Figuren so unter die Haut. Jennifer Benkau schafft das wirklich auf eine leichte Art und Weise, trotz dieser verworrenen Gefühle, den Leser in die Protagonisten zu katapultieren. Auch die Entwicklung zu sehen, ist interessant. Man kann sich gar nicht entscheiden, welcher Charakter am Besten ist.
Joy, die plötzlich ihre eigenen Clanmitglieder nicht mehr versteht. Mathial, der den Weitblick verliert und mit der Clanführerschaft überfordert ist. Cloud, dem eine Präsidentschaft immer wichtiger wird und seine Ideale vergisst. Neél, der in Joys Gedanken so lebendig weiterlebt.
Hintergrund: Ich hoffe, das ist mir im ersten Teil nicht untergegangen, aber mit Dark Destiny erfährt der Leser, zu welcher Zeit die Geschichte spielt. Die “Kultur” der Percents wurde schon in Dark Canopy beschrieben. All die Beschreibungen und Umstände, die zum Schluss hin aufgedeckt werden, wirken auf mich durchdacht. An dieser Stelle möchte ich ein paar Worte zum umstrittenen Ende schreiben. Die Geschichte ist definitiv zu Ende, so viel sei gesagt. Es ist ein Ende, was man nicht will, aber wenn man die Entwicklung der Charaktere und deren Gefühlswelt betrachtet, lässt sie kein anderes Ende zu. Und im Endeffekt steckt so viel mehr dahinter. Es drückt in meinen Augen die tiefe Liebe der beiden Hauptprotagonisten zueinander stark aus.
Fazit: Grandios! Der Schreibstil ist unbeschreiblich. Die Charaktere eigenwillig, sperrig und dennoch ans Herz wachsend. Die Geschichte anders, ebenso eigenwillig und mit einem unerwarteten Schluss. Diese Reihe würde ich jedem ohne ein Wort zu erklären in die Hand drücken mit den Worten: Igel Dich irgendwo ein und lies das! Genieß es, Hasse es und lass Dich vom Alltag entführen. Die Liebesgeschichte ist so echt und zeigt wahre Liebe. Als Dystopie kann man, wenn man mich fragt, diese Dilogie nicht sehen. Für mich zeigt es viel Zwischenmenschliches auf. Dinge, von denen man lernen kann. Dark Destiny geht wie auch schon Dark Canopy, unter die Haut und dringt tief ein. Keine Leseempfehlung, nein, ein Lesemuss! -
Wie schon in seinem Vorgänger hat mir auch in "Dark Destiny" Jeniufer Benkaus Schreibstil richtig gut gefallen und sie hat damit wieder diese düstere und dunkle Atmosphäre erschaffen, die so gut zu der Reihe passt. Im Gegensatz zu Band 1 find ich ihn etwas emotionaler, aber dafür auch nicht ganz so actionreich und spannend. Gerade die Entwicklung von Joy und Neél haben mir hier richtig gut gefallen und ihr Ende hat so perfekt dazu gepasst, gerade weil es nicht perfekt war. Auch Matthials Entwicklung hat mir in dem Band gut gefallen und ich fand ihn etwas nachvollziehbar als in Band 1. Auch insgesamt hat mir die Geschichte als Gesamtpaket richtig viel Spaß gemacht, auch wenn es wie in Band 1 ein paar Stellen gab, die sich für mich persönlich einfach gezogen haben.
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Auch der zweite Teil hat mir wieder sehr gut gefallen. Tatsächlich hat die Geschichte eine guten Schuß Realität, nicht nur was die Welt angeht, die wirklich nicht alzu unwahrscheinlich erscheint, so düster sie auch sein mag. Sondern auch die Geschichte und die Charaktere. Nichts ist hier nur gut oder nur böse. Selbst das gesuchte Paradies ist nicht perfekt und auch das Ende war nicht wirklich *happy*. Tatsächlich ist das ganze schon so real, dass es wieder deprimierend ist. Ein bischen mehr Zauber oder Glück am Ende hätte ich mir schon gewünscht. Sonst bräuchte ich keine Fantasybücher lesen.
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Titel: Dark Canopy
Originaltitel: -----
Autor: Jennifer Benkau
Seitenanzahl: 464
Genre: Dystopie|Jugendbuch| Contemporary
Teil: 2/2
Verlag: script 5
Ich habe Band eins; "Dark Canopy" richtig gerne gelesen und fand die Welt,die die Autorin hier geschaffen hat wirklich sehr spannend beschrieben. Auf Band zwei war ich also echt gespannt und habe mich auch tierisch auf diesen gefreut. Leider muss ich aber sagen bzw schreiben,dass dieser Band leider etwas schwächer als der Teil zuvor war.Die Geschichte knüpft zwar direkt an die Geschehnisse der Geschichte von Teil eins an, aber ich fand die Story hier irgendwie nicht immer ganz so spannend zu lesen.Für mich hat sich die Geschichte öfters etwas gezogen.Das Ende hat mich überrascht und enttäuscht zugleich.
Ich finde,man hätte dieses Ende (keine Sorge,ich werde es hier nicht spoilern) einfach nicht gebraucht. Es hat mir auch (wie man anderen schon) diese Dilogie etwas kaputt gemacht. Etwas ähnliches ist mir zuletzt,vor einigen Jahren,bei der Divergent aka Die Bestimmung-Trilogie auch schon wiederfahren. -
Genauso wie bei Jennifer Benkaus erstem Teil "Dark Canopy" der Dilogie musste ich mich erst einmal mehrere Tage sammeln, bevor ich diese Rezension schreiben konnte. Mir fällt es unglaublich schwer meine Gedanken zu diesem überragendem Buch in Worte zu fassen. "Dark Canopy" und "Dark Destiny" zählen definitiv zu den Besten Dystopien, die ich bislang gelesen habe und "Dark Canopy" hat mehr als verdient den ersten Platz auf meinem "besten Buch des Jahres 2012" Treppchen erhalten. Das Cover von "Dark Destiny" ist auf das Cover des anderen Bandes abgestimmt und außerdem sehr passend zum Inhalt. Das blaue Meer, vor dem die Silhouette einer jungen Frau in einem langem Kleid steht, ist sehr treffend, denn die Dark Destiny ist nichts anderes als ein Schiff.
Die Handlung des Buches setzt direkt nach dem schockierenden und sehr frustrierendem Ende des ersten Bandes ein. Ich habe nach dem Auslesen die "Danksagungs"-Seite verflucht und hätte am Liebsten direkt weitergelesen. Nun nach der Überbrückungsphase von einem Jahr, welche mir vorgekommen ist wie eine unendliche Wartezeit, konnte ich mich noch an jedes einzelne Wort des letzten Abschnittes erinnern und konnte direkt einsteigen.
Jennifer Benkau hat sich durch ihre dystopische Dilogie direkt in mein Herz geschrieben.
Nicht nur ihr unglaublicher Ideenreichtum, sondern auch ihre liebevoll ausgearbeiten Charaktere, die ein Eigenleben entwickeln und sehr real wirken überzeugen in diesen Büchern. Sie hat einen grandiosen, anschaulichen Schreibstil und versteht es den Leser in ihre Welt zu ziehen und dort fest zu halten. Auch wie schon beim ersten Buch, hatte ich trotz hoher Seitenzähl (die Bücher zählen beinahe schon zu der Wälzerkategorie), konnte ich es nur für kleine Pipi-Pausen auf Seite legen. Diese intelligente, spannende Handlung um die Protagonistin Joy ist fesselnd und begeistert wirklich jeden Dystopien-Fan. Jennifer Benkau benutzt viele Metaphern, die den Text wundervoll ausschmücken. Doch diese verkomplizieren den Schreibstil überhaupt nicht, denn dieser ist klar verständlich. Sie hat mich mehrfach fast in den Wahnsinn getrieben, denn ich bin ein sehr neugieriger Leser, aber die Handlung lässt sich alle Zeit der Welt, was das Aufklären von Situationen angeht. Vom ersten bis zum letzten Wort klebt der Leser förmlich an den Wörtern des Buches und wird erst aus Joys atemberaubender, düsteren, außergewöhnlichen, Gefühlsgeladener Welt entlassen, sobald die letzte Seite ausgelesen ist und selbst dann fällt es dem Leser schwer emotional los zu lassen.
Der Leser trifft in "Dark Destiny" auf alte Bekannte und neue Gesichter. Für micht fühlte es sich beinahe an wie ein Aufeinandertreffen alter Freunde. Direkt fühlte ich mich wohl in ihrer Nähe und war froh wieder neue Geschichten und Abenteuer mit ihnen zu erleben.
Jeder Charakter ist facettenreich und liebevoll ausgearbeitet. Besonders ans Herz gewachsen ist mir Joy. Ich kann mich zwar absolut nicht mit ihr identifizieren, aber als gute Freundin hätte ich sie gerne an meiner Seite. Joy würde alles für ihre Freunde tun. Sie ist ein sehr starker Charakter und hat auch einen besonders starken Dickkopf. Ihre Art hat mir mehrfach die Tränen in die Augen getrieben und zwar nicht nur vor Spannung und Angst- und Trauerzuständen, sondern größtenteils aufgrund ihres Humors. Naja zu Neél brauche ich nicht mehr wirklich viel schreiben, außer, dass ich ihn liebe. Lernt ihn kennen, er ist der absolute Buchtraumprinz. Ja, ich werde Joy und Neél sehr vermissen, aber vielleicht, nein, GANZ BESTIMMT, sieht man sich irgendwann wieder!
Spannungstechnisch fehlte absolut nichts. Mitfiebern, zittern, weinen, erleichtert aufatmen ist Alltagssituation beim Lesen dieses Werkes. Ich weiß nicht wie viele unzählige Taschentücher ich verbraucht habe während des Lesens, eigentlich müsste ich diese Jennifer in Rechnung stellen. Viele unvorhersehbare Überraschungen werden dem Leser geboten, sodass manche Münder offen stehen und sich nicht mehr so leicht schließen lassen, weil die nächste Überraschung schon im nächsten Abschnitt lauert. Auch Humor fehlt keinesfalls, denn besonders Joy und Neél gefällen mir aufgrund ihrer sehr ironischen und sarkastischen Art und Weise. Ich kann Jennifer Benkau nur gratulieren, denn auch mit dem zweiten Buch hat ihre schreiberische Leistung keinesfalls nachgelassen und sie hat absolut meinen Nerv getroffen.
Wie Jennifer schon in ihrer Lesung angekündigt hat endet die Dilogie damit, dass sie ihre Charaktere in die Freiheit entlässt, sodass sie ab jetzt selbst entscheiden müssen/dürfen wie ihr Leben verlaufen wird. Für den Leser heißt es, dass dieses Ende relativ offen gelassen wurde und die frei Interpreation jeden Lesers überlassen ist. Hier ist die Kreativität der Leser gefordert. Zuerst war ich etwas überfordert mit diesem Ende und musste erst einmal sacken lassen. Letzendlich ist dies allerdings die perfekte Lösung und der perfekte Abschluss einer perfekten Reihe. Wer "Dark Canopy" und "Dark Destiny" noch nicht im Regal stehen hat, sollte dies ganz dringend ändern. Lest diese Reihe einfach, ihr werdet genauso verzaubert und hin und weg sein wie ich. Jennifer Benkau berührt einfach auf einer tieferen Ebene. Danke für die schöne Lesezeit die du mir beschert hast liebe Jenny. -
Wie auch schon sein Vorgänger, konnte mich auch Dark Destiny erreichen.
Es hat mich abgeholt, mitgenommen und auf sämtlichen Ebenen überzeugt.
Vor allem aber wurde es zum Ende hin nicht schwächer, sondern offenbarte viel eher noch mehr Stärken und hinterließ mich... seltsam glücklich.